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Ein Geschenk für den Boss Kommissar Morry

Ein Geschenk für den Boss Kommissar Morry

Titel: Ein Geschenk für den Boss Kommissar Morry
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Kommissar Morry
    Ein Geschenk für den Boss
     
     
     
     
     
    Ein Geschenk für den Boss
    Kriminalroman von G. E. Morry
    Als auf Angelique Martineux in einem erstklassigen Hotel in Miami ein Mordanschlag verübt wird, der das Mädchen schwer verletzt, nimmt man an, daß ein Einzelgänger diese Tat verübt bat. Der erste Verdacht fällt auf Raoul, den Bruder Angeliques. Nur Clive Hammer, Detektivleutnant im Morddezernat, sieht von Anfang an andere Zusammenhänge. Diese Zusammenhänge bestehen tatsächlich und gefährden fortan das Leben Clive Hammers und einer Reihe von anderen Menschen.
    „Ein Geschenk für den Boß“, ist ein überragender Kriminalroman, knallhart in der Handlung, logisch im Aufbau und verblüffend in der Lösung. Ein Thriller der Superklasse!
     
     
     
     
     
    G. E. Morry
    Ein Geschenk für den Boß
    Kriminalroman
    MERCEDA-VERLAG Albachten b. Münster / Westfalen  
     
     
     
     
     
     
     
    Rechte, insbesondere das der Übersetzung und Verfilmung, Vorbehalten. Nachdruck verboten. Copyright by Merceda-Verlag Albachten b. Münster i. W.
    Gesamtherstellung: W. Riedel K.G. Menden/Sauerland
     
     
     
     
     
     
     
    Gegen elf Uhr vormittags betrat die Fremde zum erstenmal das Hotel. Sie ließ sich eines der teuren Zimmer zeigen, entschied sich aber nicht sofort, sondern sagte, daß sie Bescheid geben würde. Das war nichts Ungewöhnliches. Die Leute, die nach Miami Beach kamen, waren verwöhnt, und sie legten Wert darauf, für die Dauer ihres Aufenthaltes ein Höchstmaß an Komfort und Luxus zu erhalten. Viele von ihnen mißtrauten den großspurigen Hotelreklamen und sahen sich vorher um, ehe sie sich in einem der Hotelpaläste einmieteten.
    Wie gesagt, der Besuch der jungen Dame hatte nichts außergewöhnliches; ungewöhnlich war nur ihre kühle, etwas arrogant wirkende Schönheit, und der Geschmack, mit dem sie ihre Kleidung zusammengestellt hatte. Besonders hier in Miami Beach, wo selbst die Mitglieder der gehobenen amerikanischen Gesellschaft sich überwiegend in grellbunter Urlaubskleidung zeigten, mußte dieser Kontrast wohltuend auffallen.
    Gegen drei Uhr nachmittags erschien die junge Dame zum zweiten Male im ,Bahama'. Draußen herrschte eine brütende Hitze, und die in der Halle sitzenden Gäste blickten erstaunt in die Höhe, um zu sehen, wer wohl so unvernünftig gewesen sein könne, sich um diese Zeit im Freien aufzuhalten.
    Die junge Dame durchquerte die Hotelhalle mit dem sicheren Schritt eines geschulten Mannequins. Fast schien es so, als nähme sie die bewundernden, erstaunten Blicke der Hotelgäste gar nicht wahr oder als werte sie sie als einen selbstverständlichen Tribut an ihr Aussehen. Sie ging bis zur Rezeption, wo der hagergesichtige Portier sie bereits in devoter Haltung erwartete; sein Oberkörper war leicht nach vorn geknickt, als warte er nur darauf, eine Verbeugung anzubringen.
    Aber die junge Dame sollte den Portier nicht erreichen. Denn plötzlich krachte es zweimal. Die Gäste, die es sich in den Sesseln der mit einer Klimaanlage ausgerüsteten Hotelhalle bequem gemacht hatten, blieben entweder schockiert sitzen, oder sie fuhren in die Höhe, um dann zunächst wie erstarrt stehenzubleiben.  
    Sie alle sahen, was sich ereignet hatte. Fast alle nahmen noch den Mann wahr, der geschossen hatte: einen großen, schmalhüftigen Burschen, der seinen Strohhut tief in die Stirn gezogen hatte und einen hellen Tropenanzug trug. Im nächsten Moment war er verschwunden. Man sah und hörte ihn über den Hotelvorplatz laufen, der an die Uferpromenade grenzte.
    Die Schrecksekunde, die den Schüssen und der Flucht des Mannes folgte, wurde beendet von zwei Ereignissen, die sich fast gleichzeitig abspielten. Das erste Ereignis war das Geräusch eines fallenden Körpers. Die junge Dame war zu Boden gestürzt.
    Sie blieb bewegungslos liegen.
    Das zweite Ereignis war das helle, entsetzte aufkreischen einer Frau; es war wie eine Alarmsirene, die das Signal zur allgemeinen Aktivität bildete. Einige der Männer stürmten zur Tür, um die Verfolgung des Schützen aufzunehmen, während andere sich um die Unbekannte scharten. Sie lag mit dem Gesicht nach unten auf den kühlen Marmorplatten der Halle. Der Portier hielt bereits den Telefonhörer in der Hand; er verständigte die Polizei von dem Geschehen und bat darum, sofort einen Arzt und die Ambulanz kommen zu lassen. Dann rief er noch den Direktor an, um pflichtgemäß Meldung von dem schrecklichen Ereignis zu machen.
    Das
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