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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron
Autoren: Perry Rhodan
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Trümmern auf die Straße hinabgleiten. Er war froh, als er wieder hinter dem Steuer des Schleppers saß. Er schaltete die Scheinwerfer des Fahrzeugs an, denn inzwischen war die Abenddämmerung angebrochen.
    Die Hinterräder des Versan-Schleppers rotierten sekundenlang leer, als er mit dröhnendem Motor über die Reste des Trümmerbergs rollte. Dann gab es einen Ruck, und sie fuhren auf ebener Straße weiter.
    »Achtung!« schrie Warkamon plötzlich. »Da vorn tauchen Arcker auf. Es sind auch Croccisoren dabei.«
    Trumakor Avak hatte die Tiere schon gesehen. Sie kamen aus einem großen Gebäude auf der rechten Straßenseite. Die Arcker schleppten Beute mit sich. Die Croccisoren sollten diesen Raubzug offenbar bewachen. Als die Tiere den Schlepper erblickten, trennten sich die beiden Gruppen. Die Arcker verschwanden von der Straße, während die Croccisoren sich auf einen Angriff vorbereiteten.
    »Es sind mindestens hundert!« schrie Warkamon, aber seine Stimme klang eher begeistert als ängstlich.
    Trumakor Avak hielt an und feuerte in die Croccisoren-Menge. Ein paar Tiere blieben liegen. Die Verletzten kreischten und schleppten sich mit letzter Kraft weiter in Richtung des Fahrzeugs, getreu der Programmierung, die ihr primitives Gehirn von einer unerbittlichen Natur bekommen hatte.
    Warkamon begann jetzt ebenfalls aus seiner Handfeuerwaffe zu schießen. Er richtete sich nach Trumakor Avaks Befehl und setzte die Kanone nicht ein.
    Die Croccisoren griffen auf breiter Front an. Unter ihren Panzern leuchteten die giftigen Stachelorgane.
    Es gelang den beiden Cappins, etwa die Hälfte der Angreifer zu erlegen, bevor sie in Sprungweite kamen. Sechs Croccisoren sprangen gleichzeitig. Trotz der gewaltigen Sprünge, die sie vollführten, konnten sie ihren Körper genau im Ziel aufsetzen.
    Trumakor Avak hörte sie auf das Fahrzeug und die Ladefläche krachen, dann ertönte das Zischen von Warkamons Strahlwaffe. Trumakor Avak konnte sich nicht um die sechs Tiere kümmern, denn er mußte verhindern, daß die anderen auf den Schlepper sprangen. Er leerte das Energiemagazin seines Strahlenkarabiners, dann warf er die Waffe neben sich auf den Sitz und griff nach seiner Handfeuerwaffe.
    Ein Croccisor kroch über das Dach des Fahrzeugs und wollte sich ins Innere fallen lassen. Mit einem gezielten Schuß trennte ihm Trumakor Avak den Panzer durch. Das Tier fiel auf die Straße.
    Der Versan-Schlepper war jetzt von Angreifern umzingelt. Jedesmal, wenn es einen dumpfen Schlag gab, zuckte der Kommandant zusammen, denn er wußte, daß dann jedesmal ein Croccisor auf dem Fahrzeug landete.
    Noch immer ertönte das Zischen von Warkamons Waffe. Wahrscheinlich war der Transportmeister unter das Gestell der Kanone gekrochen, wo er schlecht anzugreifen war.
    Zwölf Croccisoren hingen jetzt wie eine Traube auf dem Schlepper. Trumakor Avak beschleunigte mit dem höchstmöglichen Wert und machte dann eine Vollbremsung. Die Croccisoren wurden vom Dach und von der Ladefläche geschleudert.
    »Warkamon!« schrie Trumakor Avak. Er riß das Steuer mit einer Hand herum. Der Motor des Schleppers heulte auf. Das Fahrzeug drohte umzukippen, als Trumakor Avak in einer halsbrecherischen Kurve abdrehte und gleichzeitig auf die zurückgebliebenen Croccisoren schoß.
    »Warkamon!« Trumakor Avaks Augen schmerzten, der Schweiß rann ihm in Strömen herab.
    Warkamon streckte den Kopf durchs Seitenfenster und grinste. Er blutete aus mehreren Wunden. Seine linke Hand war gebrochen. Aus seiner Brust ragte der Stachel eines Croccisoren.
    »Sie leben?«
    Trumakor Avak starrte ihn an wie eine übernatürliche Erscheinung.
    Warkamon wischte den Stachel weg und fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn.
    »Das war ein tolles Manöver«, sagte er anerkennend. »Wenn Sie die Biester nicht abgeschüttelt hätten, wäre ich jetzt tot.«
    Er verdrehte die Augen und rutschte vom Dach. Trumakor Avak fing ihn auf und zog ihn zu sich herein. Er untersuchte ihn kurz und stellte aufatmend fest, daß sein Begleiter nur bewußtlos war.
    Hastig steuerte er den Schlepper in eine Öffnung zwischen zwei Gebäuden. Die Scheinwerfer leuchteten auf die Straße hinaus. Kein Tier konnte sich unbemerkt nähern. Es war jetzt fast vollkommen dunkel. Die Beleuchtung schien in ganz Havaler ausgefallen zu sein. Nur ab und zu blitzten die Positionslampen eines Gleiters über den Dächern auf.
    Trumakor Avak öffnete die Brusttasche von Warkamons Jacke und untersuchte die Wunde, die der Stachel
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