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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando
Autoren: Perry Rhodan
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das erst dann, wenn das Nullfeld aktiviert wurde.« Er sah Rhodan an. »Wir lassen die Panzerplastwände bestehen. In Ihrer Gegenwart ist das bedeutungslos, weil Movogt sie nach Ihrem Verschwinden hochläßt. Einverstanden?«
    »Einverstanden, Ichtrac. Und nun ruhen Sie sich aus. Noir wird Ihnen noch eine Injektion geben, dann werden Sie nichts mehr spüren.«
    »Ich spüre jetzt schon nichts mehr, Pasarat.«
    Minuten später bewahrheiteten sich seine Worte.
    Er war tot.
    Draußen in der Rettungsstation beruhigten sich die Lemurer. Regothar, das Haupt der Anführer, war tot. Tot wie sein Opfer, Nayn Ichtrac. Die meisten Fanatiker wurden in die Enge getrieben und ergaben sich, denn sie hatten ihr Ziel erreicht: Die Ursache der Katastrophe war beseitigt worden.
    Aber noch gab es den Zeittransmitter.
    Iza Hosessos schaffte Ordnung. Er teilte den geretteten Lemurern ihre Quartiere zu, in denen sie vorerst zu verbleiben hatten. Später, wenn Ruhe eintrat, würde jeder seine Aufgabe erhalten. Das Volk sollte weiterleben, auch wenn Scimor nicht mehr existierte.
    In der Zeittransmitterzentrale sagte Asi Movogt:
    »Sie müssen sich beeilen, Pasarat. Von Iza Hosessos kam eben die Meldung durch, daß erste Beben registriert wurden. Das stimmt mit den Berichten überein, die Sie aus der Zukunft mitbrachten. Es kann nicht mehr lange dauern, bis der Transmitter ausfällt, und wenn das früher geschieht, als Sie annehmen, können Sie niemals mehr in Ihre Zeit zurückkehren.«
    Rhodan sah auf die Uhr.
    »Wir haben noch fünf Stunden Zeit, ehe der Transmitter ausfällt. Die ersten Beben tun ihm nichts, erst der Vulkanausbruch, ganz hier in der Nähe, wird solche Schockwellen auslösen, daß die empfindlichen Teile gestört werden. Selbst Sie, Movogt, werden sie nicht mehr reparieren können – glauben Sie mir. Ich kann Ihren ungläubigen Blick verstehen, aber schließlich kennen wir die Zukunft. Erst Natrin Koczon wird es gelingen, die beschädigten Einzelteile neu nachzukonstruieren und später zu ersetzen. So lange ist der Transmitter außer Betrieb. Unser Transport in die Zukunft ist der letzte – bis wir zu Ihnen in die Vergangenheit zurückkehren. Ein Kreis, und es wird auch Ihnen nicht gelingen, den Anfang des Kreises zu finden. Hat er einen?«
    Asi Movogt sah ein wenig ratlos aus, dann zuckte er die Schultern.
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ichtrac ist tot, und mich wird man auch eines Tages töten, denn die Fanatiker werden sich nicht mit Ichtracs Ermordung zufrieden geben. Vielleicht ist das der Grund, warum der Transmitter nicht mehr repariert wird.«
    »Von Ihrem Tod ist uns nichts bekannt«, erklärte Rhodan wahrheitsgemäß. »Vielleicht verlieren Sie nur die Lust, den Transmitter zu reparieren.«
    »Außerdem«, sagte Noir, »werden die Mörder Ichtracs und ihre Freunde nichts mehr unternehmen, sobald der Zeittransmitter ausgefallen ist. Sie, Movogt, werden öffentlich bekanntgeben, daß Sie ihn nicht reparieren können, und damit dürfte sich das Problem von selbst erledigt haben.«
    Das Geräusch der laufenden Maschinen wurde plötzlich durch ein fernes Grollen überlagert, das aber nur wenige Sekunden dauerte.
    »Es fängt schon an«, murmelte Kakuta besorgt.
    Gucky hielt den Kopf ganz schief, als lausche er auf etwas. Dann teilte er mit:
    »Vor der Transmitterzentrale sind Lemurer, die eindringen wollen. Wenn ihnen das gelingt, Movogt, sind Sie verloren.« Der Lemurer wußte inzwischen, daß auch Gucky sprechen konnte. Es gab keine Geheimnisse mehr. »Noch haben wir Zeit. Perry, unternehmen wir etwas.«
    Es war Rhodan anzusehen, wie sehr er die Tatsache bedauerte, noch in der Vergangenheit zu sein. Natürlich wollte er Movogt helfen, aber er befürchtete ein weiteres Zeitparadoxon. Allerdings tauchte Movogts Name später nie mehr auf. Vielleicht war sein persönliches Schicksal für die weitere Entwicklung wirklich ohne jede Bedeutung, dann konnte es nicht schaden, wenn man ihm jetzt half. Sie waren ihm Dank schuldig für die Unterstützung, die er ihnen gegeben hatte.
    »Haben Sie Waffen?« fragte er den Zeitwissenschaftler.
    Movogt schüttelte den Kopf.
    »Ich kann mich nicht verteidigen, obwohl Waffen vorhanden sind. Es widerspricht meiner persönlichen Einstellung.«
    »Auch dann nicht, wenn Sie angegriffen werden?«
    »Auch dann nicht – es tut mir leid.«
    Rhodan überlegte einen Augenblick, dann faßte er einen Entschluß. Er sagte:
    »Alle Einstellungen für den Transport in die Zukunft sind
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