Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
beobachteten die Bildschirme. Halgor gesellte sich zu ihnen. »Unheimlich –
dort draußen ist sie nun, aber wir können sie nicht sehen. Gib ihr den Befehlsimpuls,
Hegete.«
    Der Robotiker nickte. Er war nur für wenige Sekunden aufgeregt gewesen und hatte sich längst
wieder beruhigt. Mit geschickten Händen manipulierte er an dem Sender herum. Neue Kontakte wurden
hergestellt, ein bisher unbenutzter Knopf wurde eingedrückt.
    Die unsichtbare Energieblase durchdrang im halbstabilen Zustand die Hülle des Schiffes, sank
langsam nach unten und legte sich auf den glatten Metallboden des leeren Hauptladeraums.
    Hegete wartete, bis die Instrumente den Ruhezustand anzeigten, dann legte er einen winzigen
Hebel um. Er richtete sich auf.
    »Fertig«, sagte er sichtlich erleichtert. »Die Sphäre ist im großen Frachtraum angekommen. In
diesem Augenblick ist das Feld, das die eigentliche Sphäre bildet, erloschen, und die Geräte sind
nun vollständig materiell geworden. Wir haben nun etwa zehn Stunden Zeit, die Geräte zu einer
Impulsweiche zusammenzubauen, danach müßte das Maahkschiff erscheinen.«
    Jedem war klar, daß sie sich beeilen mußten. Aufgrund der unkalkulierbaren Zwischenfälle, die
sich den vermeintlichen Agenten bei ihrer Rückkehr in den Weg stellen konnten, war eine exakte
Zeitplanung von vornherein aussichtslos gewesen. Aus diesem Grund hatten die Maahks nur einen
groben Zeitplan für die Anfangsphase ihrer Aktion erstellen können. Auf dieser Überlegung
aufbauend entstand der Plan, den Scheinangriff auf Kahalo etwa zwei Tage nach der Rückkehr der
fünf Agenten zu starten. Im Zuge dieses Scheinangriffs würde die Sphäre im Kahalo-Transmitter
materialisieren und so lange dort verbleiben, bis der Rufimpuls durch die Duplos ausgelöst wurde.
In dem Augenblick, wo dies geschah, würde die Sphäre durch einen Rückkoppelungseffekt einen
n-dimensionalen Vorgang im Transmittergefüge auslösen, der im Horror-System registriert wurde.
Erst ab diesem Moment würden die Maahks wissen, daß es den Agenten gelungen war, die Sphäre in
den innergalaktischen Raum zu lotsen, und erst ab diesem Moment konnte eine exaktere Zeitplanung
einsetzen. Man hatte daher den Agenten eingeschärft, den Zusammenbau der Impulsweiche innerhalb
von zehn Stunden durchzuführen, damit der weitere Ablauf der Invasion gewährleistet wurde.
    »Gehen wir in den Frachtraum und sehen wir uns um«, schlug Hegete nach einigen Augenblicken
des Schweigens vor.
    »Du bleibst hier und überwachst die Instrumente«, befahl Halgor. »Wir gehen.«
    Zusammen mit Imar, Son und Cole eilte er zum Lift. Als sie den großen Frachtraum betraten,
betrachteten sie mit Interesse die vor ihnen liegenden Geräte. Von der Existenz der Sphäre war
nichts zu bemerken, obwohl sie nur desaktiviert war und bei Bedarf jederzeit wieder entstehen
konnte.
    »Nun haben wir es geschafft«, sagte Halgor mit großer Befriedigung.
    »Und niemand kann uns aufhalten«, fügte Son hinzu.
    Cole allein zeigte eine sorgenvolle Miene.
    »Was hast du?« fragte Imar. »Unzufrieden?«
    Cole schüttelte den Kopf.
    »Wir sind noch nicht fertig mit allem. Wir müssen verhindern, daß man die KITARA vermißt. Sie
soll in sechs Stunden auf Opposite landen. Es muß einen plausiblen Grund geben, daß sie niemals
dort ankommt.«
    »Cole hat recht«, stimmte Halgor zu. »Ich glaube, ich habe schon eine Idee. Die Sphäre ist
desaktiviert hier im Schiff. Hegete hat den Kommandogeber ausgeschaltet. Sie wird also
hierbleiben. Kümmern wir uns jetzt um die notwendige Tarnung, von der schon gesprochen wurde, und
dann können wir die nächste Phase des Invasionsunternehmens einleiten.«
    Sie warfen noch einen letzten Blick auf die fremdartigen Maschinen, die nichts von der
unvorstellbaren Kraft verrieten, die in ihnen verborgen war, dann verließen sie den
Frachtraum.
    In der Zentrale wartete Hegete schon ungeduldig auf sie.
    Er hatte die Unterschenkelprothese wieder angeschraubt.
    Der Hyperfunkempfänger war eingeschaltet.
    »Dazu bestand kein Befehl«, warf Halgor ihm erschrocken vor.
    »Der Empfänger schadet nichts, Halgor. Man kann nur einen Sender anpeilen. Aber ich wollte
wissen, was inzwischen auf Kahalo geschah. Der Scheinangriff wurde abgewehrt wie erwartet. Die
Terraner rechnen kaum mit einer baldigen Wiederholung und werden sich sicher fühlen. Immerhin,
dieser Arkonide macht mir Sorgen.«
    »Atlan? Warum?«
    »Er schickt laufend Funksprüche an
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher