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Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Jungs und andere Esel
Autoren: T Brezina
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verdoppelt.«
    Nachdem er bezahlt hatte, verließ der Tierarzt mit seiner Familie das Restaurant, trat in die Nacht hinaus und ging zum Wagen. Hinten auf der Ladefläche schliefen Milli und Robin, die nicht daheim hatten bleiben wollten. Lieber warteten sie im Auto.
    Zu Pennys Überraschung waren beide wach, saßen aufrecht und wirkten aufgeregt. Der Grund dafür kam hinter dem Auto zum Vorschein. In schwarz-weiß karierten Hosen und weißer Kochjacke stand da Ivan. Den Kopf hatte er sich kahl rasiert. Aus den Ohrläppchen und dem Nasenflügel waren alle Sicherheitsnadeln und Piercings entfernt. Verlegen stand er da und blickte auf seine Schuhspitzen.
    »Gut gegessen?«, fragte er.
    »Und hier gefällt’s dir besser als bei uns?«, platzte Penny heraus.
    »Ja!«, gab Ivan zurück. Es war eine glatte Lüge, aber Ivans Stolz ließ es nicht zu, etwas anderes zuzugeben.
    »Ach, schade!« Dr. Moosburger öffnete seufzend die Fahrertür. »Sehr schade. Wir vermissen dich unendlich. Ich gäbe viel darum, wenn du zu uns zurückkommen würdest.«
    »Lob für jede Speise garantiert«, fügte Penny hinzu.
    Ivan schüttelte stumm den Kopf.
    »Jungen und andere Esel«, murmelte Penny. »Alle stur.«
    Elvis trat neben Ivan und schlug ihm mit der flachen Hand auf den Rücken.
    »Weißt du was, Alter, bau keinen Bockmist. Ab morgen bist du wieder bei uns. Einwände?«
    »Nein!« Ivan tat, als wären das gerade die Zauberworte gewesen. »Dann muss ich nur mal schnell kündigen. Kann ich gleich mitfahren?«
    »Wir warten«, sagte Penny zufrieden. Zu Elvis sagte sie: »Ich sollte mir von dir noch mehr Ratschläge holen und ein Buch über den richtigen Umgang mit Jungs schreiben.«
    »Wenn ich die Hälfte des Geldes bekomme, gerne.«
    Milli und Robin bellten so lange, bis sie herausgelassen wurden. Wedelnd tollten sie über den Parkplatz und hoben alle paar Meter das Bein.
    »Wie unfein!«, witzelte Penny.
    In seinen üblichen Lochjeans und einer Fransenjacke, wie sie Cowboys tragen, kam Ivan aus dem Seiteneingang.
    »Kann losgehen!«
    »Willkommen daheim!«, begrüßte Dr. Moosburger ihn.
    »Und ab jetzt keinen Bockmist mehr«, machte Penny Elvis’ Tonfall nach.
    Ivan verzog fragend das Gesicht. Mit einer wegwerfenden Handbewegung sagte Penny: »Vergiss es, ich freue mich schon auf morgen, auf das Mittagessen. Und wenn du in die Waschküche gehst, nimm vorher Beruhigungstropfen. Ist ein bisschen viel, was dort liegt.«
    »Keine Sorge, ich halte das aus«, sagte Ivan. »Jungs sind hart im Nehmen.«
    Elvis küsste Penny auf die Wange. »Aber sie brauchen viel Liebe. Klar?«
    Penny küsste ihn zurück. »Lässt sich einrichten!«
    Eifersüchtig richteten sich beide Hunde an ihr auf. Robin leckte ihr quer über das Gesicht.
    Mit niemandem auf der ganzen Welt wollte Penny an diesem Abend tauschen.

Sieben tierische Geheimnisse über Thomas C. Brezina

    © ManfredBaumann.com
    Wie kam dir die Idee zu Penny?
    Ich wollte über ein starkes Mädchen schreiben, das sich für Tiere einsetzt.
    Penny will Tierärztin werden. Wolltest du das früher auch?
    Ja, ich habe einige Zeit Tiermedizin studiert. Als ich aber zum ersten Mal einen Regenwurm sezieren musste, wusste ich, dass ich lieber Tiergeschichten schreibe.
    Genau wie Penny hast du zwei Hunde: Coco, ein Elo-Weibchen, und Yuuto, ein Shiba Inu-Rüde. Ist Yuuto in Coco verliebt?
    Verliebt sind sie, glaube ich, nicht. Sie toben aber gern gemeinsam herum und graben Löcher, wenn sie Maulwürfe jagen.
    Kann Yuuto wie Robin einige Tricks?
    Yuuto ist ein perfekter Schauspieler. Kitzelt ihn ein Grashalm, wenn er sich setzt, kann er aufjaulen, als hätte ihn eine Hornisse gestochen.
    Pennys Lieblingspferd heißt Sturmwind. Hast du auch eines?
    Ja, meines heißt Ray. Sandra, die Tochter einer Freundin von mir, reitet es.
    Was ist dein Lieblingsessen?
    Am liebsten koche ich mir frisches Gemüse im Wok.
    Warum schreibst du Bücher?
    Weil das Schreiben für mich ein Abenteuer ist, und das soll es auch für meine Leser und Leserinnen sein.
    Thomas wurde am 30. Januar geboren. Das C in seinem Namen steht für Conrad und für das englische Wort »create«. Er lebt in Wien und London. Bis heute hat Thomas schon mehr als 550 Bücher geschrieben, die Kinder in der ganzen Welt, in China, Bra­silien, Korea … begeistern.

Sieben Pfoten für Penny Band 34
    Jungs und andere Esel
    © 2012 SchneiderBuch
    verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,
    Gertrudenstraße 30–36, 50667 Köln
    Alle Rechte
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