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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite
Autoren: Matthew Reilly
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Aus einem Frachtflugzeug, das zwischen Afghanistan und Frankreich unterwegs war. Drei Köpfe, wenn ich mich recht erinnere. Entspricht 55,8 Millionen Dollar Kopfgeld.«
    In der Nähe machte Knight drei weitere Angehörige der IG-88 mit ausgebeulten Jacketts aus, die ihn und Rufus misstrauisch beäugten.
    Der Fluchtweg war ihnen versperrt.
    »Ach, die.«
    Demon Larkham sprach leise. »Jemand anders hätte Sie deswegen getötet, aber ich bin nicht so. Ich finde, so etwas kommt in unserem Metier eben vor. Das liegt in der Natur des Spiels und ich spiele es gern. Abschließend glaube ich, dass das, was auf dem Schlachtfeld geschieht, auch dort ruhen sollte. Was halten Sie davon, wenn wir in Anbetracht dieses bedauerlichen Vorfalls« - Demon deutete auf die qualmenden Überreste von Lillian Mattencourts Wagen - »und der Geldsumme, die Sie soeben in Flammen haben aufgehen sehen, die Schuld als beglichen betrachten würden.«
    »Ich finde, das ist eine gute Idee«, erwiderte Knight gelassen und schmallippig.
    »Bis zum nächsten Wiedersehen«, sagte Demon und erhob sich. »Bis zur nächsten Safari.«
    Demon Larkham und seine Männer entfernten sich und Aloysius Knight blieb nichts anderes übrig, als ihnen wehmütig und kopfschüttelnd nachzusehen.
     
     

Mothers Haus
    Richmond, Virginia, USA
    1. März, 12.00 Uhr mittags
    Vier Monate später
     
    Die Sonne schien auf das Barbecue, das in Mothers Hof stattfand.
    Es war Sonntag, und es hatten sich einige wenige enge Freunde des Hauses versammelt.
    Mothers Trucker-Ehemann Ralph nahm sich mit einem überdimensionalen Bratenwender der Würstchen an. Ihre Nichten waren im Haus und sangen Karaoke zu Britney Spears neuesten Hits.
    David Fairfax saß unter der Wäscheleine in einem Liegestuhl, trank ein Bier und plauderte mit Book II. und Mother über die Abenteuer, die sie im vergangenen Oktober erlebt hatten: Geschichten über Verfolgungsjagden auf Parkplätzen in der Nähe des Pentagons und in Bürotürmen in London, über Zulu-Kopfgeldjäger, britische Kopfgeldjäger und ihre gleichzeitig erfolgten Angriffe auf Supertanker im Atlantik und im Pazifik.
    Auch über Aloysius Knight wurde geredet.
    »Wie ich höre, hat die Regierung seine Akte bereinigt, die Kopfgeldjagd abgeblasen und ihn von der Liste der meistgesuchten Personen gestrichen«, berichtete Fairfax. »Es hieß sogar, er könne wieder in die Spezialeinsatzkräfte eintreten, wenn er wolle.«
    »Und, hat er das getan?«, wollte Book II. ganz genau wissen.
    »Ich glaube, er ist nicht mal in die Staaten zurückgekehrt«, antwortete Fairfax. »Mother? Was wissen Sie über Knight?«
    »Hin und wieder ruft er an«, sagte sie, »aber es stimmt, er ist nicht wieder zurückgekehrt. Ich wüsste nicht, wie ich mich an seiner Stelle verhalten würde. Und was die Spezialeinsatzkräfte angeht - ich glaube, Knight ist kein Soldat mehr. Ich glaube, er ist jetzt ein Kopfgeldjäger.«
    Wo sie gerade an Knight dachte, blickte Mother sich über die Schulter um.
    In einer Hofecke saß Schofield, ganz für sich allein -glatt rasiert, mit Jeans und T-Shirt bekleidet und einer verspiegelten Oakley-Sonnenbrille auf der Nase. Er nippte an einer Cola und starrte ins Leere.
    Seit seinem Erscheinen hatte er mit niemandem gesprochen, was nicht ungewöhnlich für ihn war. Gants Tod hatte ihn schwer getroffen. Seitdem war er auf unbestimmte Zeit beurlaubt, und es sah nicht so aus, als würde er den aktiven Dienst in nächster Zeit wieder aufnehmen.
    Die anderen ließen ihn nach Möglichkeit in Ruhe.
    In diesem Moment aber, als Ralph gerade die Zwiebeln brutzelte, klingelte die Türglocke.
    Ein Kurierdienst mit einer Sendung für Scarecrow, ausgeliefert an Mothers Adresse.
    Ein großer kartonierter Umschlag.
    Mother brachte ihn Schofield. Der öffnete den Umschlag. Darin steckte eine Karte mit einem bescheuerten Cowboy-Cartoon und der Aufschrift: »H EUTE B EGINNT DEIN NEUES LEBEN, COWBOY!«
    Die Innenseite füllte eine ausführliche handschriftliche Nachricht:
     
    S CARECROW , ES TUT MIR LEID , DASS ICH HEUTE NICHT KOMMEN KONNTE , ABER ES HAT SICH EIN NEUER JOB AUFGETAN .
     
    A LS ICH NEULICH MIT M OTHER TELEFONIERT HABE , WURDE MIR KLAR , DASS ICH VOR VIER MONATEN VERGESSEN HABE , I HNEN ETWAS ZU SAGEN .
     
    O FFEN GESAGT LIEF MEINE VERTRAGLICHE V ERPFLICHTUNG , I HR L EBEN ZU BESCHÜTZEN , NÄMLICH AUS , ALS S IE DIE R AKETE ÜBER M EKKA ENTSCHÄRFT HATTEN . M EINE AUFGABE WAR ES , S IE » BIS 12 U HR MITTAGS , DEN 26. O KTOBER , ODER SO LANGE
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