Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Etwas Interessantes
     An einem wunderschönen Frühlingsmorgen saßen Peter und Janet mit ihrem Vater und ihrer Mutter beim Frühstück. Lump, ihr goldbrauner Spaniel, lag wie immer unter dem Tisch.
    »Vati«, begann Peter, aber seine Mutter sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
    »Dein Vater liest die Zeitung«, sagte sie. »Störe ihn jetzt nicht.«
    Sein Vater nahm die Zeitung herunter und lächelte. »Will die Schwarze Sieben sich einmal wirklich nützlich machen?« fragte er. »Ich habe nämlich gerade etwas hier in der Zeitung gelesen, das könnte genau das Richtige für sie sein.«
    »O Vati, was denn?« rief Peter, und Janet legte ihren Eierlöffel hin und sah ihn gespannt an.
    »Es handelt sich um ein Mädchen, das von zu Hause weggelaufen ist«, sagte ihr Vater, während er erneut in die Zeitung schaute. »Sie hat Geld vom Pult ihrer Klassenlehrerin gestohlen, aber als die Polizei deswegen zu ihrer Tante kam, lief sie weg.«
    »Aber – was kann die Schwarze Sieben da machen?« fragte Peter überrascht.
    »Hört zu – ich lese euch die Notiz vor«, sagte sein Vater und nahm die Zeitung wieder hoch. »Aus dem Hause ihrer Tante ist Elizabeth Mary Wilhelmina Sonning verschwunden, nachdem sie bezichtigt worden war, Geld vom Pult ihrer Klassenlehrerin gestohlen zu haben. Sie nahm nichts mit außer den Sachen, die sie trug, und ist in Schuluniform und Hut gekleidet. Es verlautet, daß ihre Eltern ins Ausland verreist sind und daß sie einen Bruder hat, der sich zur Zeit in Frankreich aufhält.«
    Peters Vater sah von der Zeitung auf. »Jetzt kommt das, was euch vielleicht interessieren wird«, sagte er. »Elizabeth wurde am Abend desselben Tages im Dorf Belling gesehen, und es wird vermutet, daß sie vielleicht zu ihrer Großmutter will, die in der Nähe wohnt.«
    »Belling! Gleich das nächste Dorf von hier aus«, sagte Janet.
    »Ah – du meinst, die Schwarze Sieben könnte nach Elizabeth suchen, ja, Vati? Ja – das könnten wir wirklich! Wie sieht sie aus?«
    »Hier ist ein Foto«, sagte ihr Vater und reichte ihr die Zeitung hinüber. »Kein sehr gutes – aber in Schuluniform, was die Sache erleichtert.«
    Peter und Janet sahen sich das Bild in der Zeitung an. Sie sahen die Fotografie eines fröhlich lachenden Mädchens mit einer Unmenge von bauschigem Haar ums Gesicht. Sie war etwas älter als sie, und die beiden dachten bei sich, daß sie sehr nett aussehe.
    Obwohl sie ja nicht wirklich nett sein kann, wenn sie Geld gestohlen hat und weggelaufen ist, dachte Janet. Sie fragte ihren Vater: »Wo in Belling wohnt ihre Großmutter?«
    »Ich glaube, das steht da nicht, oder doch?« sagte ihr Vater, wieder nach der Zeitung greifend. »Ihr müßtet heute die Abendzeitung lesen und nachsehen, ob nähere Einzelheiten darin stehen. Falls das Kind zu seiner Großmutter geht, wird es natürlich sofort gefunden werden. Aber falls es sich irgendwo in der Nähe versteckt hält, könnt ihr es vielleicht entdecken.«
    »Ja, vielleicht«, sagte Peter. »Die Schwarze Sieben hat in letzter Zeit überhaupt nichts Interessantes zu tun gehabt. Wir setzen ein Treffen für morgen an. Gut, daß morgen gerade Samstag ist!«
    Abends setzte Janet sich hin und schrieb eine Nachricht an alle Mitglieder der Schwarzen Sieben, in der sie aufgefordert wurden, am nächsten Tag zu dem Treffen zu kommen. Alle Briefe lauteten gleich: »Liebes Schwarze-Sieben-Mitglied, ein Treffen findet morgen früh, Sonnabend, pünktlich um zehn Uhr im Schuppen statt. Trage Dein Abzeichen und vergiß das Kennwort nicht.«
    Peter unterschrieb jeden Brief, und dann schwangen er und Janet sich aufs Rad und fuhren los, um die Nachricht zuzustellen. Lump trabte neben ihnen her. Sie waren freudig erregt. Diese neue Sache mochte ja vielleicht zu nichts führen – aber es war doch wenigstens etwas, worüber man reden und Pläne machen konnte.
    »Wir kaufen besser gleich eine Abendzeitung auf dem Rückweg und sehen nach, ob noch etwas mehr über Elizabeth Mary Wilhelmina Sonning darin steht«, sagte Peter.
    Also machten sie an dem kleinen Zeitungsladen halt und kauften eine. Sie standen vor dem Laden und blätterten eifrig die Seiten um, ob vielleicht irgendwo das weggelaufene Mädchen erwähnt würde. Schließlich fanden sie eine kleine Notiz mit der Überschrift: »Vermißtes Mädchen«.
    »Das ist es«, sagte Peter aufgeregt. »Guck, Janet, da steht:›Elizabeth Sonning wird immer noch vermißt, und ihre Großmutter erklärte, daß sie sie nicht gesehen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher