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Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben

Titel: Ein Geheimnis der Schwarzen Sieben
Autoren: Enid Blyton
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großen Wohnzimmer!«
    Das waren wahrhaftig interessante Neuigkeiten! Peter sah Jack an. Elizabeth mußte ganz gewiß in der Gegend sein!
    »Warum kommt sie denn wohl nicht zu ihrer Großmutter und bleibt hier, anstatt sich zu verstecken?« fragte Peter.
    »Gewöhnlich verstecken sich Leute nur dann, wenn sie sich schuldig fühlen. Aber Sie sagen doch, Sie glaubten nicht, daß Elizabeth das Geld gestohlen hat!«
    »Das stimmt – ich glaube es nicht«, sagte Miß Wardle. »Aber das Elende ist – das Geld wurde in ihrer Kommode gefunden! Was soll man also dazu sagen?«
    »Wer ist da, Emma, wer ist da?« rief plötzlich jemand von oben. »Hat jemand Nachricht von Elizabeth gebracht?«
    »Das ist Mrs. Sonning. Ihr müßt gehen«, sagte Miß Wardle und lief sofort die Treppe hinauf.
    »Komm«, sagte Peter zu Jack. »Wir haben eine Menge Auskünfte bekommen! Und Montag sehen wir zu, ob wir noch mehr erfahren können! Ich suche noch eine Schachtel mit gebrauchten Sachen zusammen, Jack – und die bringen wir Miß Wardle und fragen sie, ob es etwas Neues gibt – vielleicht ist wieder eine Decke verschwunden oder eine Pastete! Komm, Lump – das haben wir gut gemacht!«

Pam und Barbara sind fleißig
     Was hatten nun die anderen inzwischen erreicht? Nun, Pam und Barbara waren sehr fleißig gewesen. Sie hatten sich vorge nommen, den Wald und die Felder östlich von Belling zu durchsuchen, während die Jungen und Janet die übrige Umgebung durchforschten – oder doch jedenfalls soviel davon, wie sie schaffen konnten.
    »Da steht ein alter Schuppen auf dem Feld, guck, da«, keuchte Barbara, während sie sich bergauf auf ihrem Fahrrad abquälte.
    »Komm, wir gucken nach, ob vielleicht jemand sein Lager darin aufgeschlagen hat.«
    Sie ließen die Fahrräder an einem Tor stehen und kletterten über den Zaun. Der Schuppen war in gutem Zustand – und die Tür war verschlossen!
    »Hm«, sagte Pam. »Zugeschlossen! Warum wohl? Feldhütten sind gewöhnlich nicht zugeschlossen. Wie können wir hineingucken, Barbara?«
    »Hier an dieser Seite ist ein winziges Fenster«, meldete Barbara. »Aber zu hoch, um durchzugucken. Wir gucken mal durchs Schlüsselloch.«
    Es war nicht das mindeste zu sehen durch das Schlüsselloch, denn im Innern des Schuppens war es stockfinster. Sie mußten durchs Fenster gucken, anders ging es nicht. Pam holte ihr Fahrrad vom Tor und schlug vor, daß sie sich auf den Sattel stellen werde, während Barbara das Rad festhielt. Sie wollte gerade auf den Sattel klettern, da ließ ein Zuruf sie vor Schreck das Gleichgewicht verlieren und herunterplumpsen.
    »He, ihr da! Was macht ihr denn da?«
    Die beiden Mädchen drehten sich um und sahen einen Knecht, der mit einem Pferd am Halfter auf sie zukam. Pam fiel keine andere Ausrede als die Wahrheit ein.
    »Wir – wir wollten nur gerade wissen, was wohl in dem Schuppen drin ist«, stammelte sie.
    »Hm, das ist der Schuppen, in dem ich meine Geräte verwahre«, sagte der Mann. »Ihr kleinen Schnüffler! Wenn ihr Jungs wärt, würde es jetzt eine Tracht Prügel setzen!«
    Die Mädchen machten, daß sie fortkamen! Du meine Güte, der Mann war aber ärgerlich!
    »Bei dem nächsten Schuppen, in den wir hineingucken wollen, nehmen wir uns besser in acht«, sagte Pam, als sie weiter die Straße entlangradelten. »Da – da steht ein leerer Wohnwagen – siehst du ihn? Da auf der Wiese. Das wäre auch ein gutes Versteck. Nun laß uns aber diesmal um Gottes willen aufpassen. Ich halte Wache, während du hineinschaust. Schnell!«
    Pam bezog ihren Ausguckposten in der Nähe des schmutzigen, halb verfallenen alten Wohnwagens, der aussah, als habe schon seit etlichen Jahren niemand mehr in ihm gewohnt.
    Barbara ging vorsichtig die Stufen hinauf und warf einen Blick hinein. Aufgeregt winkte sie zu Pam hin.
    »Pam! Hier wohnt tatsächlich jemand! Da sind ein paar schmutzige alte Decken und ein Blechbecher und ein Blechteller – komm doch mal gucken!«
    Pam kam auch die Stufen herauf. »Puh!« machte sie und hielt sich die Nase zu. »Was für ein fürchterlicher Gestank! Komm herunter, Barbara. Du weißt ganz genau, daß du dich in so einem Loch niemals verstecken würdest – und irgendein anderes Mädchen, das zur Schule geht, auch nicht. Mir wird gleich übel – komm, ich muß mich übergeben!«
    »Du hast recht – ich würde lieber im Straßengraben schlafen als da drin«, sagte Barbara. »Übergib dich lieber nicht, Pam. Es lohnt sich nicht. Komm, wir suchen weiter. Wir
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