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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite
Autoren: Matthew Reilly
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rammen und zünden konnte.
    Die blaue Schneidbrennerflamme bohrte sich geradewegs durch Delacroix' Schädel, trat fauchend an dessen Hinterkopf aus und schleuderte verbrannte Gehirnmasse durch den Raum. Der Schweizer Bankier sackte augenblicklich tot zusammen, im Schädel ein an den Rändern verkohltes Loch.
    Als Knight hinter dem zusammengebrochenen Delacroix hervortrat, bekam er gerade noch mit, wie Shane Schofield in den Sturm hinaustrat und den schreienden Killian mit sich riss.
     
    Schofield stürzte mit Jonathan Killian durch den Regen.
    Die Felswand raste an ihnen vorbei, während Schofield auf die von den Wogen des Atlantiks überspülten Felsen blickte, die sein Leben beenden würden.
    Im Fallen wurde er von einem seltsamen Frieden erfasst. Das war das Ende und er war bereit dafür.
    Dann auf einmal prallte etwas gegen seinen Rücken, er verspürte einen Übelkeit erregenden Ruck ...
    ... und sein Fall wurde abrupt gestoppt.
    Jonathan Killian schrumpfte immer mehr - er stürzte immer weiter durch den Regen, bis er auf den Felsen am Fuß der Klippen prallte, wo er sich obszön krümmte, ehe er in einer Blutwolke verschwand. Sein Gebrüll war jäh verstummt.
    Schofield aber stürzte nicht mehr tiefer.
    Er baumelte am Ende des Seils eines Maghooks, das aus dem Panoramafenster hing - den Maghook hatte Aloysius Knight zuvor Mother abgenommen und nach Schofields Sprung im letzten Moment aus dem Fenster lehnend abgefeuert - worauf sich dessen knollenförmiger Magnetkopf an die im Rückenteil von Schofields geborgter Flakweste eingearbeitete Metallplatte geheftet hatte.
    Schofield ließ sich zum Büro hochhieven wie ein Fisch an der Angel. Schließlich zog Knight ihn ins Büro.
    »Tut mir Leid, Kumpel«, sagte Knight. »Aber so konnte ich Sie nicht gehen lassen. Übrigens glaube ich, dass Sie mit Killian jetzt quitt sind.«
     
    Zehn Minuten später, als gerade die Sonne hinter dem Horizont zum Vorschein kam, raste ein Aston Martin von der Forteresse de Valois fort, am Steuer Aloysius Knight, auf den übrigen Sitzen Shane Schofield, Mother und Rufus.
    Der Wagen fuhr die zum Flugplatz führende Nebenstraße entlang. Dort nahmen die Insassen des Wagens nach einem sehr einseitigen Feuergefecht einen Axon-Helikopter in ihren Besitz und flogen der aufgehenden Sonne entgegen.
     
    Im Verlauf der folgenden Monate kam es überall auf der Welt zu merkwürdigen Vorkommnissen.
    Eine Woche nach den dramatischen Ereignissen wurde in Mailand, Italien, gemeldet, bei der Aerostadia-Italia-Flugshow sei bei einem Einbruch ein Flugzeug aus einem abgelegenen Hangar entwendet worden.
    Nach dem mit Enttäuschung aufgenommenen Ausfall des Auftritts der sagenumwobenen amerikanischen X-15-Raketenflugzeuge kam den Veranstaltern diese Art Publizität höchst ungelegen.
    Augenzeugen berichteten, bei dem entwendeten Flugzeug handele es sich um einen schlanken, schwarzen Kampfjet, der senkrecht starten könne. Obwohl die Beschreibung auf die experimentelle russische Sukhoi S-37 passte, beeilten sich die Sprecher der Flugshow und italienische Luftwaffenoffiziere zu versichern, dass der Auftritt eines solchen Flugzeugs bei der Show nicht vorgesehen gewesen sei.
     
    In der Vorweihnachtszeit kam es bei den reichsten Familien der Welt zu einer bedauerlichen Häufung von Todesfällen.
    Randolph Loch verschwand bei einer Safari in Südafrika. Die ganze Jagdgesellschaft blieb spurlos verschwunden.
    Im März erlag der griechische Großreeder Cornelius Kopassus im Schlaf einem Herzanfall.
    Arthur Quandt wurde im Bad seiner Jagdhütte in Aspen zusammen mit seiner Geliebten tot aufgefunden.
    Warren Shusett wurde in einem abgelegenen Landhaus ermordet.
    J. D. Cairnton, der Besitzer eines großen Pharmaziekonzerns, wurde in der Nähe des Firmenhauptsitzes in New York von einem LKW erfasst und getötet. Der Fahrer des Wagens wurde nie gefunden.
    Erben übernahmen die Wirtschaftsimperien.
    Die Welt drehte sich weiter.
    Die einzige Verbindung zwischen den Todesfällen stellte eine vertrauliche Mitteilung an den Präsidenten der Vereinigten Staaten dar.
    Sie lautete: »S IR , ES IST VORBEI . M AJESTIC -12 EXISTIERT NICHT MEHR.«
     
     

Mallorca, Spanien
    9. November, 11.00 Uhr
     
    Der gemietete Volkswagen umkreiste die charmante, gepflasterte Piazza auf Mallorca, dem berühmten Zufluchtsort der Reichen und Erholungsuchenden.
    »Wo fahren wir eigentlich hin?«, fragte Rufus.
    »Wir treffen uns mit unserem Auftraggeber«, antwortete Knight. »Mit der Person,
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