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Basic cooking (German Edition)

Basic cooking (German Edition)

Titel: Basic cooking (German Edition)
Autoren: Sebastian Dickhaut , Sabine Sälzer
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Schlau kaufen
    75 Prozent der US-Amerikaner wissen nachmittags noch nicht, was sie abends essen. Clever?
    Einfach nur mal shoppen gehen kann richtig gut tun. Nach Lust und Laune zugreifen und dabei vielleicht auf ein Lieblingsstück fürs Leben stoßen, das hat schon was. Aber wer auch seine Lebensmittel täglich beim Einkaufsbummel zusammensucht, der hat das bald nur noch satt. Weil schon am nächsten Tag immer das Falsche im Kühlschrank steht. Weil das Geld so schnell weg ist. Schlauer ist, wer vorher sagt:
    Ich weiß was
    Klingt ja wie in der Schule. Aber erst mal geht’s um die eigene Küche. Wer weiß, daß die noch eine Paprika, den Reis vom Vortag und eine Flasche Sojasauce zu bieten hat, dem kommt vielleicht schon eine Idee fürs Abendessen. Und wer dann noch einen guten Laden für frischen Fisch kennt, kann die selbstkreierte Reispfanne schon auf die Karte setzen.
    Der echte Lebenskünstler hat immer ein paar Standards zu Hause, aus denen sich ein gutes Essen machen läßt. Sie werden auf den nächsten Seiten vorgestellt. Zusammen mit unseren Rezepten sind sie Stoff genug, um nach einer halben Stunde Supermarkt zu Hause die große kulinarische Oper hinzulegen.
    Mühelos gut zu sein, das heißt auch: wissen, was gut ist. Eine Geldfrage? Und Geschmackssache? In Ordnung. Aber dann wollen wir wenigstens wissen, was nicht gut ist. Harte Linsen sind nicht gut. Weswegen ein Linsengemüse aus der Dose, verfeinert mit Aceto balsamico, auf die Schnelle immer besser ist. Auch zähes Fleisch ist nicht gut. Und wer am Billigkotelett nur lustlos knabbert und dann doch den Pizza-Mann rufen muß, der wäre mit dem guten Stück vom Bio-Schwein sogar günstiger dran gewesen. Auch Äpfel im Frühsommer kommen weder gut noch günstig. Aber das ist ja nur praktisch: Denn immer dann, wenn Früchte oder Gemüse ihre Saison haben, schmecken sie nicht nur am besten, sondern gibt es auch besonders viele davon zu ganz besonders guten Preisen. Erst recht, wenn sie aus dem eigenen Land kommen. Da freut sich dann auch die grüne Seele in uns.

    Ich plan’ was
    75 Prozent aller US-Amerikaner haben um vier Uhr nachmittags noch keine Ahnung, was sie abends essen werden. Oft wird es dann ein aufgewärmtes Fertigmenü aus dem Supermarkt. Irgendwie nicht sehr souverän und kreativ.
    Da plane ich lieber ein bißchen. Früher wurden Speisezettel für die ganze Woche geschrieben. Heute reicht es, sich über den aktuellen Tag und sein Essen ein paar Gedanken und Notizen zu machen. Der Einkaufszettel ist dafür immer noch das beste Stück. Es kann die Rückseite vom letzten Kassenbon sein oder ein Blatt im Extra-Einkaufsbuch. Hauptsache, das Ding schafft es ohne Verluste bis zur Ladenkasse.
    Clevere Einkäufer teilen sich die Arbeit ein: eine Zettelecke für die Metzgersfrau, eine für den Gemüsetürken, eine für den Supermarkt. Und wenn’s nur dieser ist: eine Ecke fürs Kühlregal, eine für den Obststand, eine für die Käsetheke.
    Und jetzt mach’ ich’s
    Das heißt: losgehen und zugreifen. Und wenn mir etwas in die Quere kommt, was besser paßt oder günstiger als das Geplante ist: nehmen. Als echter Basic-Koch kenn ich mich da ja aus, weiß was, hab’ mir was überlegt. Und genieße auch schon mal den Luxus, dies alles wieder zu vergessen. Schließlich weiß ich über die wichtigsten Grundregeln Bescheid und mag das Spiel mit den Variationen.

Drei Goldregeln
    fürs Einkaufen
    1  Iß vorher was Ordentliches
    Wer hungrig in den Laden geht, kauft sich satt. Zu teuer. Allerdings: Wer vorher bis zum Anschlag ißt, mag gar nicht mehr ans Essen denken und schaut, daß er schnell nach Hause kommt. Auch nicht gut, denn:
    2  Zeit nehmen, aber nicht Zeit lassen
    Wenn es geht, nicht in letzter Minute einkaufen, weil dann schnell zum Erstbesten gegriffen wird. Und das ist oft teurer. Beim lockeren Bummel landet dafür mehr im Korb, als man will. Also konzentriert einkaufen und:
    3  Kuck mal da unten
    Rechtes Regal, Augenhöhe – 500 g Kaffee für mehr als 6 €. Bitte mal bücken – das Pfund für 4 €. Jetzt noch nach links drehen – ach, da ist ja das Mehl. Wo man zuerst hinschaut, ist es am teuersten. Günstiger wird’s auf den zweiten Blick. Und was man eigentlich will, findet man erst nach längerem Suchen. Also aufpassen, sonst ist der Korb gleich voll mit Ungewolltem zu Höchstpreisen.
     
    Think big
    Singles wissen es, leider: Je kleiner etwas abgepackt wird, desto teurer ist es. Da ist’s manchmal schon fast egal, ob man
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