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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite
Autoren: Matthew Reilly
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Mitglieder von Terrororganisationen wie Hamas und Al-Kaida.
    Die Liste enthielt Namen von Männern - von ganz besonderen Männern, die auf ihrem todbringenden Einsatzgebiet brillant waren -, die bis zum 26. Oktober, zwölf Uhr mittags US-Standardzeit, vom Antlitz der Erde getilgt werden sollten.

 
Erster Angriff
     
     
    Sibirien
    26. Oktober, 09.00 Uhr (Ortszeit) E.S.T.
    (New York, USA) 21.00 Uhr (25. Okt.)
     
     
     

     
     

Die internationalen Kopfgeldjäger der Neuzeit weisen zahlreiche Ähnlichkeiten mit ihren Vorgängern aus dem Wilden Westen auf.
    Sie sind einsame Wölfe - zumeist Exmilitärs, selbstständig agierende Mörder, bisweilen auf der Flucht vor der Justiz, berüchtigt für die Waffen und Fahrzeuge, die sie üblicherweise verwenden, und für ihre Methoden. Es gibt Organisationen - Firmen, die aus der Jagd auf flüchtige Menschen ein Geschäft machen. Mit ihren quasimilitärischen Infrastrukturen werden Söldnerorganisationen häufig zu internationalen Menschenjagden hinzugezogen. Und natürlich gibt es auch Opportunisten - auf Abwege geratene Spezialeinsatzkräfte, die sich an Kopfgeldjagden beteiligen; oder Polizeibeamte, die ein privat ausgezahltes Kopfgeld verlockender finden als ihre legalen Bezüge. Man sollte die Komplexität der modernen Kopfgeldjagd jedoch nicht unterschätzen. Es kommt häufiger vor, dass ein Kopfgeldjäger mit einer Regierung zusammenarbeitet, die sich von gewissen Vorgängen zu distanzieren wünscht. Zudem kommt es vor, dass Kopfgeldjäger von Mitgliedsstaaten als Belohnung für erledigte „Jobs" Asyl erhalten. Denn eines ist klar: Internationale Grenzen haben für internationale Kopfgeldjäger nur geringe Bedeutung.
     
     
    Auszug aus UN-Weißbuch: Inoffizielle Streitkräfte bei friedensbewahrenden Missionen der Vereinten Nationen.
    Oktober 2001 (UN Press, New York)
     
     

     

Luftraum über Sibirien
    26. Oktober, 09.00 Uhr Ortszeit
    (21.00 Uhr E.S.T. USA, 25. Okt.)
     
    Das Flugzeug schoss mit doppelter Schallgeschwindigkeit über den Himmel.
    Obwohl es sich um ein großes Flugzeug handelte, tauchte es auf keinem Radarschirm auf. Und obwohl es mühelos die Schallmauer durchbrach, verursachte es keinen Überschallknall - dafür sorgten neu entwickelte Sensoren, die die Schallwellen kompensierten.
    Der B-2-Stealth-Bomber mit den abweisend wirkenden Cockpitfenstern, der schwarzen, Radarstrahlen absorbierenden Lackierung und dem einzigartigen Design wurde normalerweise nicht mit solchen Einsätzen betraut.
    Er diente dazu, 40 000 Pfund Sprengkörper zu transportieren, angefangen von lasergesteuerten Bomben bis zu Cruise Missiles mit Atomsprengköpfen.
    Heute jedoch hatte er keine Bomben an Bord.
    Heute befand sich im Laderaum eine leichte, aber ungewöhnliche Fracht: ein schnelles Angriffsfahrzeug und acht US-Marines.
     
    Captain Shane M. Schofield, der im Cockpit des dahinrasenden Stealth Bombers stand, wusste nichts davon, dass er vor fünf Tagen zur Zielperson der größten Kopfgeldjagd der Geschichte geworden war.
    Der graue sibirische Himmel wurde von den Gläsern seiner dicht abschließenden verspiegelten Sonnenbrille reflektiert. Die Sonnenbrille verbarg zwei senkrechte Narben, die sich über beide Augen zogen. Sie stammten von einer Verletzung, die er sich bei einer früheren Mission zugezogen hatte, und waren der Grund, weshalb sein Rufzeichen jetzt »Scarecrow« lautete - Vogelscheuche.
    Mit seinen knapp einsachtzig war Schofield schlank und muskulös. Der weißgraue Kevlar-Helm bedeckte schwarze Stachelhaare und ein angenehmes, zerknittertes Gesicht. Er war bekannt für seinen analytischen Verstand und seine Besonnenheit in schwierigen Situationen und genoss hohes Ansehen bei Marines in unteren Dienstgraden - er galt als ein Anführer, der sich um seine Männer sorgte. Es ging das Gerücht, er sei der Enkel des großen Michael Schofield, eines Marines, um dessen Heldentaten im Zweiten Weltkrieg sich im Marine Corps Legenden rankten.
    Die B-2 steuerte einen abgelegenen Winkel in Nordrussland an, eine stillgelegte militärische Anlage aus der Sowjetzeit, gelegen an der unwirtlichen Küste Sibiriens.
    Die offizielle Bezeichnung hatte gelautet: »Krask-8: Haftanstalt und Wartungseinrichtung«. Dies war der abgelegenste von acht gleichartigen Komplexen rund um die arktische Stadt Krask. Der einfallsreichen Sowjettradition entsprechend hatte man die Anlagen Krask-1, Krask-2, Krask-3 und so weiter genannt.
    Bis vor vier Tagen hatte Krask-8 lediglich als
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