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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
Autoren: E L James
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Vancouver. Es ist früher Abend, im Wasser spiegeln sich rosafarbene Wolken. Ich lasse mich von der Ruhe und dem Frieden, die das Bild ausstrahlt, verzaubern.
    Christian gesellt sich zu mir und reicht mir ein Glas Weißwein.
    »Entspricht er deinen Erwartungen?«
    Er sieht mich fragend an.
    »Der Wein.«
    »Nein. Aber das ist bei solchen Anlässen nur selten der Fall. Der Junge hat Talent, findest du nicht?« Christian bewundert das Foto vom See.
    »Glaubst du, ich hätte ihn sonst gebeten, Porträts von dir zu machen?«, frage ich mit Stolz.
    Sein Blick wandert von dem Bild zu mir.
    »Mr. Grey?« Der Fotograf des Portland Printz kommt auf Christian zu. »Darf ich Sie ablichten, Sir?«
    »Gern«, antwortet Christian, ganz CEO .
    Als ich mich entfernen will, zieht er mich an sich. Der Fotograf sieht uns beide mit unverhohlenem Erstaunen an. »Danke, Mr. Grey.« Er macht einige Aufnahmen. »Miss …?«, fragt er.
    »Steele.«
    »Danke, Miss Steele.« Er eilt davon.
    »Ich habe im Internet nach Bildern von dir in Begleitung gesucht und keine gefunden. Deshalb hat Kate wohl gedacht, du wärst schwul.«
    Christian grinst. »Das erklärt deine dreiste Frage. Nein, ich bin nie in Begleitung, Anastasia, nur mit dir. Aber das weißt du ja.«
    »Dann hast du deine …« Ich vergewissere mich, dass niemand uns zuhören kann. »… Subs niemals ausgeführt?«
    »Manchmal war ich mit ihnen unterwegs, jedoch nie offiziell. Beim Shoppen.«
    Er war also nur im Spielzimmer und in seiner Wohnung mit ihnen zusammen. Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll.
    »Nur mit dir, Anastasia«, wiederholt er.
    Ich werde knallrot. Auf seine Art macht er sich also doch etwas aus mir.
    »Dein Freund scheint eher auf Landschaften als auf Porträts spezialisiert zu sein. Lass uns seine Bilder anschauen.« Er streckt mir die Hand hin, und ich ergreife sie.
    Ein Paar nickt mir freundlich zu, als würde es mich kennen. Bestimmt liegt das daran, dass Christian bei mir ist. Obwohl, ein junger Mann gafft mich unverhohlen an. Komisch.
    Als wir um eine Ecke biegen, wird mir klar, warum uns die Leute so merkwürdig ansehen. An der Wand am anderen Ende des Raums hängen sieben riesige Porträts – von mir.
    Ich werde leichenblass. Ich: schmollend, lachend, mit finsterem und ernstem Gesicht, amüsiert. Alle Aufnahmen ganz aus der Nähe, in Schwarz-Weiß.
    O Gott! Ich erinnere mich, dass José ein paar Mal mit der Kamera herumgealbert hat, als er mich besucht hat oder wir gemeinsam unterwegs waren. Ich dachte, er macht nur ein paar Schnappschüsse. Nicht so intime Porträts.
    Ich sehe Christian an, der die Bilder entsetzt anstarrt.
    »Ich scheine nicht der Einzige zu sein«, presst er hervor. »Entschuldige mich einen Augenblick.« Er marschiert in Richtung Empfang.
    Was hat er jetzt wieder für ein Problem? Ich beobachte, wie er sich angeregt mit Miss Kurzhaar und Roter Lippenstift unterhält, seine Brieftasche zückt und ihr seine Kreditkarte reicht.
    Scheiße. Er muss eines der Fotos erworben haben.
    »Hey, Sie sind also die Muse. Die Bilder sind super«, reißt mich ein junger Mann mit hellblondem Haar aus meinen Gedanken. Im selben Moment spüre ich eine Hand an meinem Ellbogen. Christian ist wieder da.
    »Glückspilz«, sagt der Blondschopf mit einem süffisanten Grinsen.
    »Er hat Recht«, raunt Christian mir zu und zieht mich auf die Seite.
    »Hast du eins der Fotos gekauft?«
    »Eins?« Er schnaubt verächtlich.
    »Mehr als eins?«
    Er verdreht die Augen. »Alle, Anastasia. Ich will nicht, dass irgendein Fremder dich bei sich zuhause nach Herzenslust angaffen kann.«
    »Das darfst also nur du?«, spotte ich.
    Meine spitze Zunge bringt ihn aus dem Gleichgewicht, doch er wirkt auch belustigt. »Offen gestanden, ja.«
    »Perversling«, forme ich mit den Lippen und beiße mir auf die Unterlippe, um mir ein Lächeln zu verkneifen.
    Ihm fällt die Kinnlade herunter. »Dem habe ich nichts entgegenzusetzen, Anastasia.«
    »Ich würde mich gern weiter mit dir über das Thema unterhalten, aber leider habe ich eine Verschwiegenheitsvereinbarung unterschrieben.«
    Er seufzt. »Was ich jetzt am liebsten mit deiner spitzen Zunge anstellen würde«, flüstert er.
    »Was fällt dir ein?« Ich versuche, schockiert zu klingen, und es gelingt mir tatsächlich. Kennt er denn keine Grenzen?
    Er grinst spöttisch und wird dann nachdenklich. »Auf den Fotos siehst du so entspannt aus, Anastasia. Ich kenne das eher selten von dir.«
    Wie bitte? Unerwarteter
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