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Sex Treck (German Edition)

Sex Treck (German Edition)

Titel: Sex Treck (German Edition)
Autoren: Laurent Bach
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nicht ganz traute.“
    Daniel schob Cédric wieder in Richtung Wacholder hinauf und ließ ihn auf dem Weg stehen, um sich anzukleiden. Er war sicher, dass dieser nicht fliehen würde, so nackt und auch so neugierig, wie er war.
    „Warum - warum hat Silvio das gemacht? Was versteckt er?“
    „Er versteckt die Beute eines Banküberfalls, den er mit diesen zwei Deppen in Lyon gemacht hat. Hast du nicht davon gelesen? Sie haben sich danach zerstritten und Silvio dachte nicht mehr daran, die Beute zu teilen. Die Deppen haben sich auf seine Spur gesetzt, bis nach Vallerauge und bis nach Ganges. Daher hat Silvio dir den Schlüssel zur Beute zugesteckt und sich selbst aus dem Staub gemacht. Hat wohl gemeint, diese Kombination wäre sicherer.“
    Cédric atmete tief ein und aus.
    „Und da hat er ausgerechnet dich, den lieben Cousin , angerufen. Und ganz zufällig haben wir uns beim Wandern getroffen.“
    „Ja, das war wirklich ein Zufall. Wenn die beiden Idioten nicht gewesen wären, hätte ich dich längst ausgefragt, ausgequetscht, ausgezogen oder sonstwas und wäre auf den Schlüssel gestoßen.“
    „ Die beiden waren aber schnell wieder hier.“
    Daniel zog eine Schnute. „ Ich vermute, sie haben entweder Silvios Anruf mitbekommen oder Silvio hat sie auf dich gehetzt, um nicht von ihnen in die Mangel genommen zu werden.“
    Mit diesen Worten schubste er ihn unsanft zu Boden. Als Cédric auf dem nackten Hintern saß, holte er dessen Schuhe und zog sie ihm an.
    „Wie aufmerksam von dir .“
    „Wir gehen etwas spazieren. Du sollst doch nicht bei diesen Verbrechern bleiben, das würde Silvio nicht wollen.“
    „Wohin gehen wir?“
    „Nur etwas ins Tal hinab. Und dann bringe ich Silvio den Schlüssel. Hoffentlich kommt er zum Treffpunkt. Ich konnte ihn heute morgen nicht erreichen.“
    „Und - und ich?“
    Cédric fiel diese Frage sichtlich schwer und für einen Moment sah er wieder aus wie der scheue Junge von heute morgen.
    „ Ich will nur nicht, dass du dich unnötig in diese Sache einmischst. Du kehrst nach Lyon zurück und vergisst unsere gesamte Familie. Einverstanden?“
    Cédric s Augen leuchteten wieder etwas kraftvoller und er beschleunigte seinen Schritt, als wollte er den Abstand zu Jean und dem immer noch krakeelenden Marcel vergrößern.
    „Einverstanden.“
    „Es war wirklich schön mit dir, Cédric“, sagte Daniel nach zweihundert Metern und blieb stehen. Er küsste ihn auf den Mund und streichelte die Narbe an seiner Brust.
    „Kannst du mich nicht losmachen?“
    „Nein, du siehst immer noch geil aus.“
    Seine Hand legte sich auf Cédrics Glied und sofort schloss Cédric kurz die Augen.
    „Schade, es hätte was werd en können mit uns,“ bedauerte Daniel.
    „Finde ich auch“, flüsterte er. Dann fragte er lauter: „Hast du wirklich die Polizei gerufen?“
    „Quatsch , du solltest dich nur sicher fühlen. Ihr werdet nicht lange allein bleiben. Bald kommen die nächsten Wanderer.“
    Er zwinkerte ihm zu, bückte sich und band seine Schnürsenkel fest aneinander, sodass Cédric nur noch zu winzigen Trippelschritten fähig war, jedoch an einer Treppenstufe scheitern würde.
    „Du kannst ja sagen, dass wir uns beim Fesselspiel gestritten haben.“
    „Mach dir mal um mich keine Sorgen“, sagte Cédric und schaute ihn mit einem seltsamen Blick an.
    „Grüß Silvio von mir.“
    Daniel nickte und stieg gut gelaunt mit Cédrics Hose inklusive Schlüssel den Berg hinab. Silvio hatte ihm eine kleine Belohnung versprochen. Er brauchte erst einmal keine Wanderer mehr zu führen. Im Dorf angekommen, suchte er sofort das Bistro auf. Doch während sein kühles Bier gezapft wurde, ging er kurz in die Ortsmitte und telefonierte von einer Telefonzelle aus anonym mit der Polizei, der er mitteilte, dass zwei Bankräuber auf dem Weg der 4000 Stufen festsaßen.
     
    Eine knappe Stunde später stürzte Cédric, nur mit Slip und Hemd bekleidet, durch die Tür seines Ferienhauses und arbeitete sich durch umgeworfene Regale und aufgeschlitzte Polster zum Kühlschrank vor. Auch dieser war durchwühlt worden, doch das war ihm im Moment egal. Er öffnete eine Dose Seven Up und kippte sie in wenigen Schlucken hinunter. Wie gut das tat. Und wie gut, dass die Wanderer, die den Berg hinab stiegen, ihm seine abstruse Geschichte abgenommen hatten. Gerade, als er das Dorf erreichte, hatte er die Sirene eines Wagens der Gendarmerie hören können. Offenbar hatte Daniel doch die Behörden verständigt. Cédric lächelte
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