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Sex Treck (German Edition)

Sex Treck (German Edition)

Titel: Sex Treck (German Edition)
Autoren: Laurent Bach
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Immerhin versetzte ihn der Gedanke an seine kleinen Klettertouren in eine Art Galgenhumor, sodass er seine Arme ausstreckte, sich an einen Stamm hängte und mit den Füßen Halt suchte. Die Plattform lag hinter ihm und es war einfacher gegangen als gedacht. Nun hangelte er sich durch das Gebüsch, ergriff einen Ast nach dem nächsten, sodass er sich wirklich wie Tarzan vorkam. Die polternden Steine ignorierter er so lange, wie er noch festen Boden unter den Wanderschuhen hatte. Langsam näherte er sich Daniel, der ihn beobachtete.
    „Gut so, weiter.“
    Cédric lag eng an den Hang gepresst und schaute kurz unter sich. Erstaunt, sich bereits einige Meter seitlich oberhalb der Plattform zu befinden, sagte er zu dem Führer, der sich schräg über ihm an einen Busch klammerte : „Wir schaffen es tatsächlich, Daniel.“
    „Ich habe es dir doch gesa -!“
    In diesem Moment gab der Boden unter Daniels Füßen nach. Ein breiter Felsbrocken brach ab und schlug mit einem dumpfen Klackern weiter unten auf, sodass der Zweig, an dem Daniel sich festhielt, unter dem plötzlichen Gewicht nachgab und mit einem leisen Krachen, das Cédric entsetzlich in den Ohren klang, umknickte. Daniel taumelte in der Luft, sein freier Arm kam in Reichweite. Cédric reckte sich und hielt ihm seine Hand hin. Daniel schrie kurz auf, Cédric gab den Schrei zurück, der aus der Tiefe seines Herzens kam:
    „Daniel!“
    Der Ast brach vollends ab, innerhalb eines Sekundenbruchteils klatschte Daniels Hand in Cédrics Griff hinein. Durch das Gewicht hinab gezogen, glaubte Cédric, dass sein Arm ausgekugelt würde, doch er klammerte seine Finger eisern um Daniels Handgelenk.
    „Nicht loslassen!“ keuchte dieser und schaute ihn mit seinen grünen Augen an. Seinem Ausdruck nach versuchte er, die Angst mit beherrschter Überlegung zu verdrängen. Dies beeindruckte Cédric und er schwor sich, lieber gemeinsam mit Daniel den Hang hinab zu stürzen, als seine Finger von der schweißigen Hand zu lösen. Daniel pendelte kurz hin und her, Cédrics Armgelenke knirschten fast hörbar, bis der Führer plötzlich mit den Füßen an einem Vorsprung Halt fand und sein Gewicht auffing. Schnell griff er zu einem Zweig und hielt sich fest, schwer atmend, glänzend vor Schweiß. Auch Cédrics Körper stank wie der eines Fuchses, sein Herz galoppierte in seiner Brust davon, doch dann lächelten sie sich kurz zu und lehnten dann die Köpfe an den kühlen Boden. Es dauerte geraume Zeit, bis sie sich wieder regten. Der Wind strich über ihre Körper und Cédric bildete sich einfach ein, von Daniel so sanft und kühl gestreichelt zu werden, was in ihrer jetzigen Position natürlich nicht möglich war.
    „Danke“, hörte er ihn flüstern.
    „Kein Problem. Vielleicht sind wir jetzt ein wenig quitt“, gab Cédric zurück. „Ich habe dich schließlich in die Scheiße reingeritten. Du bist echt cool, Daniel.“
    Bildete er es sich ein oder wurde Daniel tatsächlich noch roter, als sein Gesicht ohnehin schon war?
    „Sollen wir weiter?“
    „Klar, ich bleibe nicht hier hocken, bis es dunkel wird.“
    „Ist gerade mal Mittag, Cédric.“
    Mit diesen Worten schüttelte Daniel eine Hand nach der anderen, um sie zu lockern. Cédric spürte erst jetzt, wie angespannt und steif er durch die Rettung seines Führers geworden war. Er atmete tief ein und schlug seine Finger in die nächste Wurzel, die aus dem dunklen Erdboden ragte. Felskanten zerschrammten seinen Körper, er robbte sich unter den Zweigen hindurch und je weiter er in die Höhe kletterte, umso erschöpfter fühlte er sich. Das Knistern und Knacken neben ihm verriet, dass Daniel ebenfalls vorwärts gelangte und immer wieder warf er einen besorgten Blick zu ihm hin. Sie blieben so dicht nebeneinander, wie das Buschwerk es erlaubte. Für einen erregenden Moment vertiefte Cédric sich in den Anblick von Daniels nacktem Oberkörper, beobachtete das Spiel der Muskeln, das Schimmern der feuchten Haut und sog den gar nicht unangenehmen Schweißgeruch ein, der von ihm ausging. Eine frische, rote Schramme zierte seine Rippen. Cédric verdrängte die Gefahr, in der sie sich befanden und dachte stattdessen an die leidenschaftlichen Küsse und griffigen Liebkosungen, die er gegeben und erhalten hatte. Daniel war äußerst durchtrainiert, er bewunderte die Geschmeidigkeit, mit der er seinen Körper an der Wand empor zog. Dagegen war er ein grober Klotz. Beinahe hätte er den dünnen Stamm einer jungen Kastanie verfehlt, die hier
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