Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sex in der Dose

Sex in der Dose

Titel: Sex in der Dose
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
Uniformen für die
Schwestern. Ich wurde direkt in sein Büro geführt, wo er mich mit seinem
vorsichtigen Profi-Lächeln begrüßte.
    Slater war Ende Dreißig, hatte
dichtes, schwarzes Haar, seelenvolle Augen und einen Ausdruck im Gesicht, der
besagte, daß ihm nichts Menschliches mehr fremd war. Es ging das Gerücht um,
daß er sich einmal pro Monat ein ganzes Wochenende freinahm und eine Nonstoporgie mit mindestens dreien seiner
hübschesten Krankenschwestern veranstaltete; aber ich war noch nie dazu
eingeladen worden.
    »Hallo, Rick«, begrüßte er
mich. »Wie geht’s denn so?«
    »Gut«, antwortete ich. »Wie
geht’s denn Lindy Carter?«
    Er zuckte die Schultern. »Im
Augenblick macht sie ihr Reuestadium durch. Sie ist voll guter Vorsätze,
schwört, nie im Leben wieder einen Schluck Alkohol zu trinken. Dieses Stadium
wird voraussichtlich noch zwei Tage dauern, danach müssen wir sie unter
Umständen wieder in die Zwangsjacke packen.«
    »Kann ich sie besuchen?«
    »Warum nicht?« Sein Ton wurde
völlig unverbindlich. »Aber schauen Sie danach noch einmal bei mir herein.«
    Eine seiner attraktiveren
Schwestern begleitete mich zu Lindys Zimmer. »Wir
wissen es alle zu schätzen, daß Miss Carter zu uns gekommen ist, Mr. Holman «, sagte sie. »Ich habe sie schon immer verehrt und
wahrscheinlich alle Filme gesehen, die sie jemals gemacht hat.«
    »Stimmt das Gerücht über Dr.
Slaters monatliche Parties ?« fragte ich dagegen. »Und
wenn ja, wie bekommt man eine Einladung?«
    Die blauen Augen unter dem
roten Haar huschten über mich hin. »Ich weiß wirklich nicht, wovon Sie
sprechen, Mr. Holman . Der einzige, der Ihnen da
weiterhelfen könnte, ist Dr. Slater selbst.«
    »Oh, ich dachte eher daran, ein
Konkurrenzunternehmen zu seinen Parties zu starten«,
sagte ich. »Aber strikt auf jeweils zwei Teilnehmer beschränkt. Wen sollte ich
wohl einladen?«
    »Sie scheinen ja nichts anderes
als Sex im Kopf zu haben«, tadelte sie mich sanft.
    »Ein so hübscher Rotschopf wie
Sie, und dazu noch in Uniform«, seufzte ich, »bringt mich eben auf gute Ideen.
Haben Sie morgen abend frei?«
    »Von morgen an nehme ich ein
paar Tage Urlaub«, meinte sie vorsichtig. »Wo wollten Sie denn diese Party
veranstalten, Mr. Holman ?«
    »In meinem Bungalow in Beverly
Hills.«
    »Das finde ich schon. So gegen
acht?«
    »Wundervoll.«
    »Dies ist das erstemal , daß mir ein Sexprotz Avancen macht«, sagte sie. »Da kann ich einfach nicht widerstehen.«
    Sie klopfte an eine Tür, und Lindys Stimme rief uns herein.
    »Treten Sie bitte ein, Mr. Holman «, sagte die Rothaarige mit plötzlich wieder sachlicher
Stimme.
    »Danke, Schwester«, antwortete
ich höflich.
    »Mein Name ist Sally Morgan«,
klärte sie mich auf. »Und was morgen abend betrifft:
Ich esse gern Porterhouse -Steak mit Salat, und ich
trinke gern Campari-Soda.«
    »Will mir’s merken«, versprach ich.
    Sie lächelte mich reizend an.
»Aber am liebsten bumse ich!«

11
     
    Das Zimmer wirkte behaglich,
Sonne fiel durch das vergitterte Fenster. Lindy Carter saß, gegen einen Stapel Kissen gelehnt, im Bett. Ihr langes blondes Haar
war gut gebürstet und gepflegt, und das hauchdünne Make-up fachmännisch
aufgelegt. Sie trug ein schwarzes Seidennachthemd mit einer Kaskade von Spitzen
um den tiefen Ausschnitt. Mit einem breiten Lächeln schloß ich die Tür hinter
mir. Sie lächelte zögernd zurück, aber ihre blauen Augen blieben wachsam.
    »Hallo, Rick«, sagte sie. »Sie
gemeiner Hund!«
    »Es war die einzige
Möglichkeit«, antwortete ich. »Wie gefällt’s Ihnen hier?«
    »Oh, es macht riesigen Spaß«,
sagte sie. »Wenn Sie noch nie in eine Zwangsjacke geschnürt waren und sich die
Seele aus dem Leib geschrien haben, wissen Sie nicht, was Ihnen entgeht!«
    »Kümmern sie sich hier
anständig um Sie?«
    »Wahrscheinlich. Sie haben
nicht zufällig eine Flasche in der Tasche, Rick?«
    »Wenn Sie erst kuriert sind,
haben Sie die besten Chancen für ein Comeback«, erinnerte ich sie.
    »Vielleicht.« Sie zuckte die
Schultern. »Mir scheint, ich bin ziemlich undankbar. Die Rechnung für das ganze
Theater hier geht doch wohl an Sie, oder?«
    »Das ist unwichtig.«
    »Während ich hier liege und
mich trockenlegen lasse, spielt eine andere die Rolle der Iris Merivale , wie?«
    »Dieser Film wird nie im Leben
vollendet werden«, versicherte ich ihr. »Sie haben mein Wort darauf.«
    »Da geht’s mir gleich ein bißchen
besser«, sagte sie. »Hauptsache, ich versäume nichts,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher