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Sex in der Dose

Sex in der Dose

Titel: Sex in der Dose
Autoren: Carter Brown
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Chuck?«
    »Jawohl, Chef.« Chuck nickte.
»Das habe ich.«
    »Warum stellst du nicht mal
fest, ob sie’s können?« schlug Henderson vor. »Das sollte doch ein ganz
interessantes Experiment werden.«
    Blair sah zu, ein
blutgetränktes Taschentuch an die Wange gepreßt. Er begann unkontrollierbar zu
zittern, als Chuck den bewußtlosen Jake zum
Balkongeländer zerrte, ihn dort aufrichtete und mit einem plötzlichen,
angestrengten Grunzen so anhob, daß er auf der Reling hockte.
    »So fliege, Schwein«, sagte er
und gab ihm einen Schubs.
    Jake überschlug sich nach
hinten und fiel ins Tal hinab. Wenige Sekunden später scholl ein dumpfer
Aufprall zu uns herauf.
    »Sie fliegen doch nicht, Mr.
Henderson«, stellte Chuck fest.
    »Und jetzt bringe meinen alten
Freund hier zum Auto«, befahl Henderson. »Aber sieh zu, daß er mir nicht die
Polster vollblutet.«
    »Gewiß, Mr. Henderson.«
    Chuck ging zu Blair hinüber,
filzte ihn mit geübter Hand und zog ihm dabei den Revolver aus dem Achselholster.
Dann legte er ihm seine Pranke auf die Schulter und drückte so fest zu, daß
Blair aufstöhnte.
    »Wissen Sie was, Mr. Blair?«
fragte er, während er ihn zur Balkontür stieß. »Im Vergleich zu Ihnen ist Ihr
alter Kumpel da unten richtig gut dran!«
    In dem Schweigen, das ihrem
Abgang folgte, hörte man nur den Schaukelstuhl quietschen.
    »Damit bleibt also noch der
alte Bock dort übrig«, sagte Henderson nachdenklich.
    »Lügen!« krächzte Sanford.
»Alles Lügen. Er war verrückt, dieser Blair, verrückt! Fragen Sie Holman , er kann es bestätigen.«
    »Also gut«, meinte Henderson
geduldig »ich frage Sie, Holman .«
    »Sie haben recht«, antwortete
ich. »er ist ein alter Bock.«
    Sanford stieß ein leises Jaulen
aus, dann war er still und starrte Henderson entgegen.
    »Sie ekeln mich an«, sagte
Henderson, während er auf ihn zuging. Dann verdeckte sein breiter Rücken den
Alten ganz, als er sich über den Schaukelstuhl beugte. Sanford schrie einmal in
mörderischer Qual auf, dann verstummte er. Henderson trat von seiner zusammengesunkenen
Gestalt weg, wischte die blutige Dolchschneide an Sanfords Revers ab und
steckte die Waffe ein.
    »Es ist die einzige Kur für
einen alten Bock«, sagte er zu mir. »Nur so kann man ihn für immer heilen.«
    »Tun Sie mir zwei Gefallen?«
fragte ich.
    »Natürlich, Holman «,
antwortete er. »Wie gesagt, ich fühle mich Ihnen verpflichtet.«
    »Erstens: Ich habe Blairs
Scheck hier in der Brieftasche«, begann ich. »Den möchte ich morgen gern noch
kassieren.«
    »Dem wird nichts im Wege
stehen«, versprach er.
    »Zweitens: Wenn Sie Blair
mitnehmen, dann nehmen Sie auch seinen Wagen mit«, schloß ich.
    »Ist das denn so wichtig?«
    »Sehr wichtig. In diesem Wagen
liegt etwas, von dem Blair keine Ahnung hat.«
    »Keine schlechte Idee«, meinte er.
»Soll Blair doch seinen eigenen Wagen voll Blut schmieren.« Er hielt mir die
Hand hin. »Adieu, Mr. Holman . Wenn Sie nach San Diego
kommen, melden Sie sich bei mir, okay?«
    »Gewiß.«
    »Vielleicht zieht Lotti daraus
eine Lehre«, sagte er. »Sie war schon immer ein wildes kleines Ding.«
    »Vielleicht.«
    »Dieser fiese Alte da — ich
habe ein bißchen an ihm herumgeschnitten, nichts Tödliches, verstehen Sie?
Vielleicht sollte das andere Mädchen einen Arzt rufen, wenn wir weg sind.«
    »Werde ich ihr ausrichten.«
    »Ich nehme ja nicht an, daß er
über die Ereignisse heute abend reden wird«, fuhr
Henderson fort. »Aber für alle Fälle soll ihm das andere Mädchen ausrichten,
daß ich wiederkomme, wenn er den Mund aufreißt.« Er grinste. »Damit wäre alles
erledigt, stimmt’s?«
    »Stimmt.«
    »Sagen Sie mir zum Schluß nur
noch eines«, bat er. »Sie haben mich nämlich neugierig gemacht. Was ist das in Russ ’ Wagen, wovon er keine Ahnung hat?«
    »Eine doppelläufige, abgesägte
Schrotflinte«, sagte ich.
    Henderson nickte bedächtig.
»Möchten Sie seine Fingerabdrücke darauf haben?« fragte er.
    »Das wäre mir eine große
Hilfe«, bestätigte ich.
    »Wird erledigt.« Er sah den
dritten Mann an, der mit seiner Kanone in der Hand dastand. »Ich glaube, wir
gehen jetzt besser, Earl. Du nimmst meine Kleine zu dir ins Auto, Chuck und ich
fahren mit Blair in seinem. Alles klar?«
    Der Mann nickte und verschwand
im Haus. Henderson klopfte mir auf die Schulter und folgte ihm. Ich hob meinen
Revolver vom Boden auf, steckte ihn ins Halfter und wartete, bis ich die Autos
draußen davonfahren hörte. Dann ging ich ins
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