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Sein letztes Tabu

Sein letztes Tabu

Titel: Sein letztes Tabu
Autoren: Cherry Adair
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Zähne zusammen und begann sich langsam zurückzuziehen. Aber Cat kniff die Augen fest zusammen und legte die Beine um ihn. “Bitte mach weiter.” Vor Scham konnte sie ihn nicht ansehen.
    Er legte seine Stirn an ihre. “Ich hätte es nicht tun sollen.”
    Sie schluchzte. Wie sehr hatte sie sich vorgenommen, dass er nie wieder etwas ihr zuliebe tun sollte, das er eigentlich nicht wollte.
    “Du hast immer alles getan, was ich wollte, Luke. Selbst wenn es schlecht für mich war. Bitte, bring zu Ende, was ich angefangen habe.”
    Er hatte kein einziges Mal auch nur angedeutet, dass er sie liebte. Was für sie das wichtigste Erlebnis in ihrem Leben war, war für ihn einfach nur Sex mit einer unerfahrenen, wenn auch willigen Partnerin. Cat biss sich auf die Lippen. Einer peinlich unbeholfenen Partnerin. Wie ein schwerer Stein lastete diese Erkenntnis auf ihr. Sie durfte nicht auch noch zu weinen anfangen!
    Luke hatte keine Schuld, dass er ihre Gefühle nicht erwiderte, und sie konnte ihn nicht dazu zwingen. Dass Luke mit ihr schlafen wollte, bedeutete nicht, dass er sie liebte. Und dann war auch Sex mit ihm nur ein falscher Sieg. Sie hatte alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Sex ohne Liebe ertrug sie nicht.
    Dennoch hielt sie Luke eng umklammert, und er bewegte sich wild und kraftvoll. “Alles in Ordnung?”, keuchte er.
    Nein, dachte sie.
    “Ja”, flüsterte sie und barg das Gesicht an seinem Hals. Sie wollte allein sein und sich in einem dunklen Raum verstecken. Wenn sie doch nur die Uhr zurückdrehen könnte!
    Die Tränen liefen ihr über die Wangen, und sie strich ihm über die angespannten Rückenmuskeln.
    Ich liebe dich.
    Es war einfach idiotisch, dachte Luke. Was um alles in der Welt hatte er getan? Er war tief in ihr und hielt in der Bewegung inne. Ihn fröstelte. Sie fand es schrecklich. Das hatte er sofort gemerkt, als sich ihr Körper versteifte, weil ihr plötzlich klar wurde, mit wem sie da zusammen war. Mit dem falschen Mann.
    Er hatte nicht nur mit ihr geschlafen, er hatte es auch noch auf eine ausgesprochen ungeduldige Art und Weise getan.
    “Luke, ich lie…”
    “Soll ich das Licht ausmachen?”, fragte er in demselben Augenblick und rollte von ihr herunter.
    “Ja, bitte.” Sie lächelte verkrampft und versuchte, ihre Blöße zu bedecken. Er zog die Decke über sie. “Dir wird doch nicht schlecht?”, fragte er.
    “Nein.” Sie hatte sich den Arm über die Augen gelegt, als wollte sie sich auf diese Weise vor ihm verstecken.
    Er knipste das Licht aus und legte sich dann neben sie, ohne sie zu berühren. “Das war wahrscheinlich das Dümmste, das ich je in meinem Leben gemacht habe”, sagte er und seufzte. “Es tut mir so leid, Cat.”
    Sie schwieg. Ob sie eingeschlafen war? “Kannst du mir verzeihen?”, fing er wieder an.
    “Natürlich.”
    “So sollte es wirklich nicht ablaufen. Es ist allein mein Fehler. Ich hätte wissen sollen, dass du Sex ohne Liebe nicht genießen kannst. Ich hoffe nur, dass ich nun nicht alles verdorben habe, ich meine, wenn der Nächste kommt.”
    “Der Nächste … du meinst, wenn es nicht gut war mit dir, dann könnte es mit jemand anderem besser sein?” Ihre Stimme klang bitter und verzweifelt.
    Er streckte die Hand aus, aber sie wich ihm aus. Er hatte alles verdorben. “Ja, glaub es mir. Wenn man liebt, ist alles vollkommen anders.”
    “Du musst es ja wissen.”
    “Geht es dir wirklich gut?”
    “Könnte nicht besser sein.”
    “Soll ich dir ein Tuch holen?”
    “Nein!” Das klang fast panisch. “Ich stehe gleich auf und geh unter die Dusche.”
    Es war eindeutig, dass sie ihn weit weg wünschte. Was sollte er bloß tun? Wie konnte er das wiedergutmachen? Was konnte er sagen? Er legte die Hände unter den Kopf und starrte an die Decke. Er wollte sie so gern in die Arme nehmen und trösten. Verdammt, er wollte der Richtige sein!
    “Damit hat sich unsere Beziehung irgendwie verändert.” Er musste es sagen.
    “Aber ich möchte nicht, dass sie sich ändert!” Das hörte sich beinahe verzweifelt an. “Alles soll so bleiben, wie es immer war.”
    “Du willst einfach vergessen, was passiert ist?”
    “Ja.”
    “Meinst du das auch wirklich ernst?”
    “Aber sicher. Übrigens, hast du kein eigenes Bett, Van Buren?” Sie lächelte unter Tränen.
    “Weinst du?”, fragte er leise.
    “Nein, ich habe Schnupfen.”
    “Vielleicht die Klimaanlage. Wirfst du mich aus dem Bett?”
    “Nimm es nicht persönlich, Luke, aber du besetzt das ganze
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