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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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ihr uns das nächste Mal besuchen kommt, berichten wir euch von unserer Verbrecherjagd“, sagte Corinna. „Wir werden auch ganz bestimmt nichts auslassen. Dann ist es fast so, als ob ihr selbst dabei gewesen wärt. Versprochen!“
    Die Geschwister verabschiedeten sich und gingen zu ihren Rädern zurück.
    â€žSag mal, wo ist eigentlich Sherlock?“, wunderte sich Paula.
    â€žPssst!“
    â€žHast du was gesagt, Max?“, fragte Paula.
    â€žIch?“ Max schaute von seinem Fahrradschloss auf.
    â€žNein, er nicht, aber ich!“, rief eine vertraute Stimme und Sherlocks Kopf tauchte aus dem Gebüsch auf.
    â€žWas machen Sie denn da?“, fragte Paula überrascht.
    â€žWäre einer von euch beiden wohl so gütig und würde mal etwas entgegennehmen?“

    Das Gespenst stieg aus dem Gebüsch und hielt seinen Freunden einen Pappkarton entgegen.
    â€žDas ist jetzt nicht wahr“, knurrte Paula.
    â€žDoch“, sagte das Gespenst. „Ich habe Sokrates den Zweiten in Sicherheit gebracht.“
    â€žDas ist Diebstahl!“, rief Max entsetzt.
    â€žPapperlapapp!“, schnappte Freiherr von Schlotterfels und schickte sich an, den Karton samt Sokrates dem Zweiten in Paulas Fahrradkorb zu stellen. „Das ist Notwehr“, verkündete Sherlock. „Oder soll Sokrates der Zweite auch noch diesem diebischen Gesindel in die Hände fallen? Nein, das kann ich nicht zulassen! Punktum!“
    Paula hob Sokrates den Zweiten aus dem Karton und kraulte ihn zur Beruhigung.
    â€žWir verstehen Sie ja“, setzte Max vorsichtig an, denn er wusste: Hier war Feingefühl gefragt. „Aber wenn uns jemand mit Sokrates sieht, dann werden alle denken, dass wir die Tierdiebe sind.“
    â€žHauptsache, mein kleiner Freund ist in Sicherheit“, sagte Sherlock, reckte den Kopf in die Luft und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Dieses Gespenst konnte so bockig und eigensinnig sein, dass es krachte.
    â€žIch habe eine Idee!“, rief Paula plötzlich.
    â€žHört! Hört!“, höhnte Sherlock.
    â€žWarum nur ein Tier retten, wenn wir alle retten könnten? Freiherr von Schlotterfels, Sie bringen Sokrates den Zweiten zurück ins Meerschweinchengehege. Heute Nacht kommen wir zurück und schnappen uns die Diebe.“
    Freiherr von Schlotterfels zögerte. Offensichtlich war er nicht so ganz überzeugt.
    â€žSie würden als Tierschützer in die Geschichte eingehen“, fügte Paula listig hinzu. Sie konnte sehen, wie es hinter der Stirn des Gespenstes arbeitete.
    â€žWohlan!“ Sherlock straffte sein Jackett. „Doch ich sage euch eins: Sollte Sokrates dem Zweiten irgendetwas zustoßen, bin ich die längste Zeit euer Freund gewesen!“
    â€žDas meinst du doch nicht ernst, oder, Paula?“, fragte Max vorsichtig. „Die Sache mit heute Nacht?“
    â€žNa logo meine ich das ernst“, erwiderte Paula.
    â€žWir ziehen in den Kampf und machen den dreisten Tierdieben den Garaus!“, frohlockte Sherlock. Mit dem ausgestreckten Arm fuchtelte er in der Luft herum, als würde er mit einem Gegner fechten.
    Max wurde weiß um die Nase.
    Sherlock sagte mit bewegter Stimme: „Ich, Sherlock Freiherr von Schlotterfels, werde meinem Sokrates dem Zweiten und allen Tieren in Not zur Seite stehen. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue!“
    Bilder tauchten vor Max’ Augen auf – von einem dunklen Wald, unheimlichen Schatten und feurigroten Augen, die aus Büschen hervorlugten. Max’ Knie wurden so weich wie Schlagsahne.
    â€žAber Frau Hagedorn …“, setzte er an.
    â€žHast du die Pralinenschachtel in der Küche nicht gesehen?“, erwiderte Paula grinsend. „Ich gehe jede Wette ein, dass heute Abend wieder einer von den Schmachtfetzen im Fernsehen läuft, die sie so liebt. Und Papa …“, kam Paula ihrem Bruder zuvor, der gerade wieder zu einem Aber ansetzen wollte, „ … und Papa ist mit Kommissar Welkenrath und zwei anderen Freunden zum Karten spielen verabredet. Ich würde sagen, wir haben freie Bahn.“
    Sie warf Max einen prüfenden Seitenblick zu. „Aber wenn du zu viel Angst hast, kleiner Bruder, kannst du ja zu Hause bleiben und mit Frau Hagedorn die Taschentücher vollschniefen, weil der Film so schön schmalzig ist.“
    â€žIch hab keine Angst“, behauptete Max trotzig. „Natürlich bin ich
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