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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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zweimal sagen. Sofort rief Max: „Maike, darf ich schon zu den Meerschweinchen gehen?“
    â€žNur zu“, antwortete Maike.
    Max stürmte zum Meerschweinchengehege und kletterte geschickt über den Zaun. Auf diesen Moment hatte er die ganze Zeit gewartet.
    â€žSchau mal, Paula!“, rief er stolz, als seine Schwester hinzukam und sich neben ihm ins Gras hockte. Ein schwarz-braun-weißes Meerschweinchen kletterte gerade zutraulich auf seinem Schoss herum und beschnupperte ihn.

    â€žOh, wie süß!“ Paula setzte sich in den Schneidersitz und wurde gleich von einem rotbraunen Meerschweinchen mit weißen Füßchen vorsichtig unter die Lupe genommen.
    Mindestens fünfzehn Meerschweinchen, schätzte Paula, wuselten hier durcheinander oder versteckten sich vor den Besuchern im tiefen Gras oder in kleinen Holzhäuschen, die sogar mit Namensschildchen versehen waren.
    â€žMaike!“, rief Paula der Tierpflegerin zu. „Wie heißen die zwei Süßen hier?“
    â€žDas Meerschweinchen bei deinem Bruder ist Sylvester und das andere heißt Momo“, antwortete Maike.
    â€žGenau so hat mein Sokrates ausgesehen“, freute sich Freiherr von Schlotterfels und ließ sich neben einem nachtschwarzen Meerschweinchen nieder. Behutsam strichen seine blassen Finger über das weiche Fell. Das Meerschweinchen erschauderte und suchte eilig das Weite. Sherlocks Gespensterkälte hatte es wohl erschreckt.

    â€žAber wo willst du denn hin?“, rief Freiherr von Schlotterfels und nahm die Verfolgung auf.
    Maike ließ den Kindern etwas Zeit, um die Meerschweinchen zu bewundern, dann klatschte sie zweimal in die Hände.
    â€žAn die Arbeit! Wir müssen das Gehege ausmisten! Die Tiere brauchen frisches Futter und Wasser. Und wenn wir das erledigt haben, dann werden wir zu Baumeistern und schreinern eine Meerschweinchenoper.“
    â€žWas ist das denn?“, wunderte sich Torben.
    â€žEin großes Haus aus Holz, mit mehreren Etagen und einem Balkon“, erklärte Corinna.
    Während Paula, Max und die anderen Kinder die Fressnäpfe auswuschen und die Häuschen der Vierbeiner mit frischem Stroh befüllten, räkelte sich Freiherr von Schlotterfels auf einem bemoosten Felsbrocken und warf dem schwarzen Meerschweinchen versonnene Blicke zu.
    â€žIch werde dich Sokrates der Zweite nennen“, murmelte das Gespenst mit kraus gezogener Stirn. „Doch, ja, das gefällt mir. Was meinst du, Lilly?“
    Lilly blickte nervös von einem Meerschweinchen zum anderen. Jeder Muskel ihres Körpers war angespannt und sie knurrte leise.
    â€žNein, nein, nein!“, rief Freiherr von Schlotterfels mit erhobenem Zeigefinger. „Die Meerschweinchen werden nicht gejagt, meine Liebe. Das sind unsere Freunde und unsere Freunde sind keine Beute.“
    Als hätte Lilly ihr Herrchen verstanden, jaulte sie traurig auf und kringelte sich dann missmutig auf Sherlocks Bauch zusammen.
    â€žSie könnten auch ein wenig mit anpacken“, moserte Paula.
    Ohne den Blick von Sokrates dem Zweiten zu wenden, säuselte das Gespenst: „Grundgütiger, was hast du denn für Vorstellungen? Ich soll putzen ? Ich habe schon zu Lebzeiten nicht geputzt und werde jetzt ganz bestimmt nicht damit anfangen. Ehre, wem Ehre gebührt, meine Liebe.“
    â€žEs hat mich gebissen!“, rief Viola, die gerade eine mit Futter befüllte Schale abgestellt hatte. „Aua!“
    Im nächsten Moment fühlte Paula eine Hand auf ihrem Unterarm.
    â€žHey, Paula, kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“, raunte ihr Torben zu. Und schon plapperte er los: „Meine Schwester findet deinen Bruder total süß.“
    â€žAch ja?“, sagte Paula gelangweilt und schaute zu Viola hinüber, die heulend ihren Finger ablutschte.
    â€žAber behalt es für dich“, flüsterte Torben. „Du verstehst – streng geheim !“
    Weil alle Kinder mitgeholfen hatten, waren die Meerschweinchen bald versorgt. Corinna verteilte Blätter und Stifte an alle und sie machten sich mit Feuereifer daran, eine Meerschweinchenoper zu entwerfen. In der Zwischenzeit holten Maike und Corinna Holzplatten, Stichsägen, Hammer, Nägel und Holzkleber herbei.
    Dann wurde der schönste Entwurf ausgewählt und die Jungen und Mädchen machten sich an die Arbeit.
    Max’ Wangen glühten vor Begeisterung – auch wenn er sich schon
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