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Schweineraub im Streichelzoo

Schweineraub im Streichelzoo

Titel: Schweineraub im Streichelzoo
Autoren: Alexandra Fischer-Hunold
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hoffnungsvoll.
    â€žTut mir leid, ihr beiden, aber Sylvester und Momo sind nicht zurückgekommen.“
    Die beiden Geschwister ließen enttäuscht die Köpfe hängen.
    â€žUnd das werden sie auch nicht mehr“, fügte Maike mit einem wütenden Funkeln in den Augen hinzu. „Zumindest nicht von allein.“
    Freiherr von Schotterfels kniff die Augen zusammen. „Was soll dieses Gefasel?“, zischelte er Max ins Ohr.
    â€žWoher willst du das wissen, Maike?“, fragte Paula. „Der Streichelzoo ist doch riesig. Hier gibt es tausend Verstecke für zwei schlaue Meerschweinchen. Nicht wahr, Max, das ist doch logisch, oder?“
    Max antwortete nicht. Er beobachtete Corinna, die aus der Hütte getreten war. Als beschwerten Zementsäcke ihre Füße, ging sie langsam auf das Grüppchen zu. Kraftlos lehnte sie sich an den Lieferwagen. Corinnas Augen waren gerötet und geschwollen.
    Genauso hatte ihr Papa jeden Morgen ausgesehen, nachdem er die Nachricht vom Verschwinden ihrer Mutter erhalten hatte, fiel Max in diesem Augenblick ein.
    â€žWarum hast du geweint, Corinna?“, fragte er.
    â€žWegen der Tiere.“ Corinnas Stimme zitterte. „Es sind schon wieder welche verschwunden.“
    â€žWas?“, kreischte Paula. „Noch mehr Meerschweinchen?“
    â€žSokrates der Zweite“, wisperte Sherlock erschrocken. Er drückte Lilly fester an sich und wurde noch durchsichtiger, als er schon war.
    â€žVorgestern wurden zwei Kaninchen und gestern sechs Mäuse gestohlen“, stieß Maike wütend hervor.
    â€žDie himmlischen Heerscharen seien gepriesen! Ihm ist nichts geschehen!“, rief das Gespenst.
    â€žIhr glaubt also wirklich, dass die Tiere geklaut wurden?“, fragte Max.
    Corinna nickte. Eine Träne kullerte ihr über die Wange. „Es müssen Diebe sein. Wir haben alles abgesucht, aber nirgendwo sind Löcher in den Zäunen, durch die die Tiere hätten verschwinden können.“
    â€žIch bin so unbeschreiblich sauer!“, rief Maike. „Das ist hier doch kein Supermarkt! Es sind unsere Tiere. Wir haben sie großgezogen, gefüttert, zum Tierarzt gebracht, wenn sie krank waren … Wir lieben jedes einzelne von ihnen! Und keiner hat das Recht, sie uns zu stehlen!“
    â€žAber wieso klaut jemand Meerschweinchen, Mäuse und Kaninchen?“, sagte Max.
    â€žOh, diese gemeinen …“ Paula ballte zornig die Hände.
    â€žHalunken, Tagediebe, Langfinger!“, half das Gespenst aus.
    â€žWenn ich die erwische, dann mach ich Apfelmus aus denen!“, versprach Paula.
    â€žWir haben es hier mit ganz ausgebufften Dieben zu tun“, sagte Maike. „Sie sind schlau. Denn sie haben ihre Aktivitäten auf die Nacht verlegt“, erzählte sie. „Bis jetzt hatten sie da leichtes Spiel, weil der Streichelzoo normalerweise nachts unbewacht ist. Aber das ändert sich ab heute!“
    Dann ging Maike zum Transporter und zerrte eine Matratze aus dem Laderaum. „Diese Diebe werden ihr blaues Wunder erleben, das kann ich euch versprechen“, sagte sie, während sie ächzend die Matratze zur Hütte schleppte.
    Paula, Max und Corinna folgten ihr.
    â€žWas habt ihr vor?“, fragte Paula und schaute sich in dem notdürftig eingerichteten Büro um. Mit den Regalen, auf denen sich Werkzeuge, Bücher und Futtersäcke stapelten, ähnelte es mehr einem Schuppen als einem Büro.
    â€žWir legen uns auf die Lauer“, erklärte Maike und ließ die Matzratze auf den staubigen Boden fallen.
    â€žKönnen wir irgendwie helfen?“, fragte Paula.
    â€žDas ist wirklich nett von euch. Aber Kinder sollten nachts schlafen und keine Tierdiebe jagen“, sagte Corinna.
    Paula kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum. Sollte sie den Tierpflegerinnen von all den Fällen erzählen, die sie, Max, Sherlock und Lilly schon gelöst hatten? Die waren auch nicht gerade ungefährlich gewesen. Vielleicht würden Corinna und Maike ihre Meinung ja ändern, wenn sie wüssten, mit was für tollen Detektiven sie es zu tun hatten. Es kam auf einen Versuch an.
    Paula öffnete den Mund – doch zu spät.
    â€žSeid uns bitte nicht böse, aber wir haben noch ziemlich viel zu tun“, sagte Maike und rieb sich tatendurstig die Hände. „Am besten geht ihr jetzt.“
    â€žAber … “, protestierte Paula.
    â€žWenn
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