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Schwarze Sonne

Schwarze Sonne

Titel: Schwarze Sonne
Autoren: Marco Sonnleitner
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müssen wir tun, um an die Bilder zu kommen. Sonst verschwinden die auf Nimmerwiedersehen. Und für einen Durchsuchungsbefehl war die Beweislage dann doch zu dünn, da muss ich Cotta durchaus zustimmen.«
    »Trotz Huhn und Foto?« Bob sah das etwas anders. Aber letztlich hatten nicht sie diese Entscheidung zu fällen.
    »Ich bin drin.« Cotta flüsterte nur noch. »Achtet auf das Stichwort!«
    »Weihnachtsbaumbeleuchtungssicherungsschalter, so hieß es doch, nicht wahr?« Lovelyn grinste.
    »Haha.« Die drei ??? sahen Cottas ironische Miene förmlich vor sich. »Oh, da kommt er! Das muss er sein. Meine Güte!« Cotta gab einen Laut des Erstaunens von sich. »Modisch ist der Mann aber sehr abenteuerlich unterwegs. Und der Hund!!«
    Die drei Jungen lachten in sich hinein. Sie wussten sehr gut, was Cotta meinte.
    »Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich Ihnen.« Eine andere Stimme drang durch die Kopfhörer. Eine Stimme, die die drei ??? gut kannten. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Äh ja, guten Tag.« Cotta schwieg ein paar Augenblicke. Sicher sah er sich dadrinnen um. »Ich … bin auf der Suche nach ein paar … wie soll ich sagen … besonderen Bildern. Und ich habe gehört, dass Sie mir da unter Umständen weiterhelfen könnten … Einen … sehr schönen Hund haben Sie da!«
    »Cotta macht das gut!«, fand Peter, und Bob nickte ihm zu.
    »Ja, nicht wahr? Sie ist mein Ein und Alles! Soso, besondere Bilder.« Der andere Mann lachte jovial. »Was verstehen Sie denn unter besonderen Bildern ?«
    »Nun ja, Bilder, die … sagen wir einmal … ansonsten niemand hat … Mendelsteins zum Beispiel.«
    Für eine Minute hing der letzte Satz wie festgetackert in der Luft. Cotta hatte die Karten aufgedeckt. Jetzt würde sich zeigen, ob die drei ??? recht hatten.
    »Und Sie denken, dass ich Ihnen da weiterhelfen kann?«, fragte der Mann endlich.
    Geräusche von Schritten waren zu hören. Und leises Schmatzen. Aber die drei Jungen hörten vor allem, dass die beiden Männer sich belauerten. Die Situation war angespannt. Für beide.
    Cotta sprach auf einmal leiser. »Das wurde mir so versichert … gesetzt den Fall, ich sei bereit, eine größere Summe zu investieren. Bar, versteht sich. Und ohne Kaufvertrag.«
    »Ich verstehe.« Die Schritte verstummten. »Aber wer Ihnen das gesagt hat, wollen Sie mir nicht verraten?«
    »Ich bitte Sie!« Cotta lachte ein wenig überheblich. »Wenn wir die gleiche Sprache sprechen, wissen Sie, dass das nicht üblich ist. Nicht wahr, mein Kleiner?« Erneut lachte er, laut und gönnerhaft. Und wahrscheinlich tätschelte er gerade den Hund.
    Leises Hecheln ertönte. Der andere Mann hingegen verstummte für einen Moment. Dann fragte er mit einem misstrauischen Unterton. »Wenn wir einmal davon ausgehen, dass wir tatsächlich die gleiche Sprache sprechen, wird das Geschäft allerdings etwas anders ablaufen müssen als üblich.«
    »Natürlich.«
    »Sie würden das Geld … nennen wir es – hinterlegen und die Bilder an einem Ort abholen, den Sie ein wenig später erfahren.«
    Cotta dachte nach. »Nun, das klingt akzeptabel. Aber natürlich müsste ich zuerst einmal wissen, was Sie anzubieten haben. Und dann darf ich Ihnen eines versichern.« Er senkte die Stimme. »Sollten Sie mich übers Ohr hauen, werde ich Mittel und Wege finden, mein Geld wieder zurückzubekommen.«
    Peter hielt für einen Moment die Luft an. »Was macht er denn?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Cotta weiß, was er tut. Wenn er zu schnell einwilligt, macht er sich erst recht verdächtig.«
    Der andere lachte gelangweilt. »Mr …?«
    »Smith.«
    »Natürlich. Mr Smith. Ich wiederum darf Ihnen versichern: Sie werden keinen Anlass zur Klage haben. Aber die Bilder kann ich Ihnen nicht zeigen, wie Sie sicher verstehen werden.«
    Justus presste die Lippen aufeinander. Jetzt wurde es spannend.
    Cotta wartete. Dann hörte man es rascheln. Und schließlich sagte der Polizist: »Hier liegen 200.000 Dollar vor Ihnen. Wir können das Geschäft jetzt und hier abwickeln. Aber ich kaufe nicht die Katze im Sack.«
    Wieder schmatzte der Hund. Und wieder schwieg der Mann. »Mr … Smith«, meinte er schließlich, »es tut mir sehr leid, aber ich kann das nicht –«
    »Dann kommen wir nicht ins Geschäft!«, unterbrach Cotta den Mann barsch. »Schade!« Schnelle Schritte ertönten. Cotta entfernte sich.
    »Sieht nicht so aus, als ob ihr recht hättet«, meinte Rosdale. Justus wirkte immer angespannter. »Aber das muss so sein! Brooks ist
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