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Schoßgefluester

Schoßgefluester

Titel: Schoßgefluester
Autoren: Hanna Julian
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nennen?«
    Die Frau mit der Sonnenbrille zuckte zusammen. Einen Moment lang war ihr selbstsicheres Auftreten ins Wanken geraten. Dann schüttelte sie jedoch den Kopf und sagte: »Es ist egal, ob Sie mich erkannt haben. Vielleicht sogar ein Grund mehr, diesem Abschnitt meine@trzwSps Lebens den Rücken zu kehren. Das »Schoßgeflüster« hat eine dumme Eigenschaft … es lässt einen nicht mehr los.«
    »Und das ist der wahre Grund, warum Sie es aufgeben möchten? Weil Sie Angst davor haben, was mit Ihnen selbst dort geschieht? Das ist … amüsant.«
    Frau Teichert senkte den Kopf, ihre Stimme klang kalt.
    »Ich wüsste nicht, was daran amüsant sein sollte.«
    Franka entfuhr ein verzweifeltes Lachen. »Weil es mir ganz genauso geht. Der Club hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich bin nach dieser Atmosphäre dort regelrecht süchtig geworden. Aber letztendlich ist es noch etwas ganz anderes, was mich dort regelmäßig hinzieht. Ich habe dort etwas gefunden, mit dem ich nicht gerechnet hatte, aber das mein Leben völlig ...«
    »Oh, jetzt bitte keine Abhandlung über Ihre persönliche sexuelle Befreiung und die Wichtigkeit, die ein Lesben-Sex-Club dabei für Sie spielt.«
    Franka schluckte. »Wissen Sie, Frau Teichert … Sie geben sich ganz schön resolut. Und nun weiß ich auch, warum Sie dort nur mit dem Finger zu schnippsen brauchen, damit eine andere Besucherin vor die Tür gesetzt wird. Mit Sicherheit klärt dies nun auch Ihr plötzliches Verschwinden, nachdem wir beide nach unserer Züchtigung geilen Sex miteinander hatten. Ich vermute mal, Sie haben eine Personaltür benutzt, um sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen. Wenn Sie nun nichts darüber hören wollen, dass der Club mir persönlich wichtig ist und er mir tatsächlich eine Art von Sex gebracht hat, die ich wohl sonst nie bekommen hätte, dann ist das Ihr ganz persönliches Recht. Aber ich werde meinen Satz dennoch zu Ende führen, bevor Sie mich unterbrachen … und zwar so, wie ich ihn eigentlich hatte beenden wollen. Das, was mein Leben verändert hat, war eine Person. Sie! Bonita war es, die mit ihrer Ausstrahlung einen Funken in mir in lodernde Flammen verwandelt hat. Ich war neugierig auf die Frau geworden, die sich dort mit verbundenen Augen an ein Bett fesseln lässt. Ich glaubte, es wäre ihr Wunsch, die Sinnlichkeit auf eine besonders tiefe Art zu genießen. Aber inzwischen denke ich eher, dass es dieser Bonita völlig egal war, wer ihr Lust verschaffte – Hauptsache, ihre Möse wurde gut gefingert! Die Ergebenheit, die ich hinter der Augenbinde vermutete, war in Wahrheit Arroganz! Denn es interessiert Sie einen Scheiß, wer der andere Mensch ist, mit dem Sie es zu tun haben. Solange sich doch alles nur um Sie dreht! Und passt Ihnen etwas nicht, wird entweder eine Angestellte gerufen, die das störende Objekt entfernt, oder Sie machen sich gleich selbst aus dem Staub. Eines kann ich Ihnen versichern: Wenn sich alle Frauen in Ihrem Club so verhalten würden, dann wäre das »Schoßgeflüster« niemals ein solcher Erfolg geworden. Aber Sie halten es ja nicht mal für nötig, anderen Menschen in die Augen zu sehen!« in die Augen sehen zu ktrzwSp
    Franka wusste, dass sie alles falsch gemacht hatte. Wieder einmal! Ihre Professionalität war völlig dahin. Schon wieder unterlag sie dem starken Einfluss dieser Frau. Es war wirklich zum Verzweifeln, dass sie dagegen einfach nicht ankam.
    Frau Teichert saß ihr unbewegt gegenüber. Schließlich lachte sie, aber es hörte sich weder amüsiert, noch abfällig an. Eher mit einem Unterton der Verzweiflung.
    »Sie haben mir aber ganz schön die Meinung gegeigt. Und ich fürchte, Sie haben in allen Punkten Recht. Außer in einem ...«
    Sie zog ihre Sonnenbrille aus. »Wenn ich in der Lage wäre, jemandem in die Augen sehen zu können, dann würde ich es liebend gerne tun.«
    Franka fiel der Unterkiefer runter. Die Augen der schwarzhaarigen Schönheit waren trüb – Bonita war blind!
    Sie zog die Sonnenbrille wieder auf.
    »Ich … es tut mir leid«, sagte Franka verlegen. Frau Teichert zuckte mit den Schultern.
    »Sehen Sie, das ist die übliche Reaktion. Und ich habe mir die Freiheit genommen, im »Schoßgeflüster« jemand anderes zu sein. Nicht die blinde Chefin, sondern ein Gast, der sich auf die Dinge einlässt, die ihm Spaß bereiten. Aber natürlich waren meine Angestellten immer für mich da. Sie hatten ein Auge auf mich … und ersetzten mir damit meine eigenen. Es tut mir
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