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SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

Titel: SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
Autoren: Lady Ariana , Astrid della Giustina
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schließlich musste ich ja ein Gefühl für mein OP-Feld bekommen. Marcel grunzte wohlig und hielt sich weiterhin gehorsam an der Stange fest. Ich angelte nach der Dose und veranstaltete meine erste Schaumparty der besonderen Art. Marcel fing augenblicklich an herumzuzappeln, aber auch darauf hatte ich mich vorbereitet. Wenn ich etwas durchspiele, tue ich das gründlich. Immer schon.
    »Schluss mit der Wackelei, oder du kannst sofort gehen!«
    Das meinte ich genau so. Entweder er ließ mich jetzt experimentieren oder er war außen vor. Zeit vertrödeln war gestern. Ich schien das exakt so auszustrahlen, denn Marcel rührte sich nicht mehr. Von seinem Gesicht sah ich aufgrund des Tuchs nur den Mund, aber dessen Zug konnte gut als besorgt bezeichnet werden. Ich legte hier und da noch ein bisschen Schaum nach, dann schnappte ich mir entschlossen den Rasierer. Bevor ich loslegte, fiel mir ein, dass eine weitere Erklärung vielleicht ganz gut wäre. Ich war so aufs Handeln fixiert, dass ich das fast vergessen hätte.
    »Ich werde dich jetzt rasieren, wie es sich für einen Diener gehört, okay?«
    Das »okay?« war vielleicht nicht gerade superdominant, aber schließlich stand ich ja noch ganz am Anfang von etwas mir gänzlich Unbekanntem.
    Marcels Murmeln wertete ich als Zustimmung, zumal die Hände weiterhin oben blieben. Ich setzte den Rasierer oberhalb des Penis an und begann mein Werk. Es lief hervorragend, Bahn für Bahn legte ich die Haut frei und hinterließ dabei keine noch so kleine Spur. Außer der Tatsache, dass die zunehmende Haarlosigkeit allein Spur genug war. Ich duschte die Partie ab und fuhr mit der Hand darüber: Wie ein Babypopo – nur vorne! Leider hatte ich damit auch den Schaum von den Hoden abgewaschen, aber die Dose war ja noch so gut wie voll, und Marcel genoss das Einseifen sichtlich.
    »Ein Bein auf den Wannenrand!«, befahl ich.
    Wieder setzte ich die Klinge an und konzentrierte mich auf die ungewohnten Rundungen, da mischte sich der schneeweiße Schaum plötzlich mit grellem Rot: Blut! Es lief langsam über den Oberschenkel und tröpfelte von dort auf den Wannenboden. Ach du Schreck! Ein hektischer Blick nach oben: Marcel trug nach wie vor unter seiner Augenmaske ein entrücktes Lächeln zur Schau. Die Verletzung war also noch nicht im Gehirn des Besitzers angekommen. Jetzt hätte ich unheimlich gerne eine Standleitung zu Alexander oder wenigstens den direkten Draht ins Internet gehabt! Mein selbst ernannter Sklave drohte ob meiner Untätigkeit zappelig zu werden, also sagte ich ruhig:
    »Ich bin soweit sehr zufrieden mit dir. Mach es jetzt nicht kaputt und halte still, damit ich dir nicht aus Versehen ein Ei abschneide.«
    Schon passiert, hätte ich fast mit einem hysterischen Kichern hinzugefügt.
    Das Rot hatte das Weiß mittlerweile verdrängt und lief und lief.
    »Jetzt das andere Bein hoch!«
    Um Marcel in Sicherheit zu wiegen, fiel mir nichts Besseres ein, als den anderen Hoden zu rasieren, aber gaaanz vorsichtig. Vielleicht berührte ich ihn auch gar nicht wirklich mit der Klinge, denn im Grunde war meine Experimentierfreude für diesen Tag längst verpufft, aber so einfach kam ich ja keinesfalls aus der Nummer heraus. Nebenan tröpfelte es stetig weiter. Da stieg ein Bild aus Kindertagen in meinem Inneren auf, und ich sah meinen Vater vor mir, fluchend und mit kleinen weißen Tupfen im Gesicht: Immer wenn er sich beim Rasieren (des Gesichts!) geschnitten hatte, klebte er kleine Klopapierfetzen auf die betroffenen Hautpartien. Ich redete ein bisschen belangloses Zeug, um Marcel weiterhin in Erregung zu halten, und fasste nach dem Toilettenpapier. Wie mein Vater riss ich es in kleine Stückchen, die ich mit der Zunge befeuchtete und dahin auf den Hoden klebte, wo das Blut hervorquoll. Die Gefährtin jammerte pessimistisch vor sich hin, und ich pappte sicherheitshalber mehrere Fetzen übereinander. Dann widmete ich mich wieder dem anderen Hoden, der die Prozedur unversehrt überstand. Fertig! Zu meiner Erleichterung hatte sein Nachbar inzwischen tatsächlich aufgehört zu bluten. Da kein Wasser lief, befand sich die Mischung aus zerfließendem Schaum und hellem Blut immer noch auf dem Wannenboden und bewegte sich träge in Richtung Abfluss. Die frisch gebackene Sadistin, immer noch sehr erleichtert, lachte die Gefährtin aus und beschloss, den Anblick des entschwindenden Blutes mit seinem ursprünglichen Eigentümer zu teilen. So oft hatte er bestimmt auch nicht die Gelegenheit, den
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