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SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

Titel: SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
Autoren: Lady Ariana , Astrid della Giustina
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ich sein Angebot auf und sah, wie er unruhig und vorfreudig hin- und herrutschte.
    Marcel seufzte.
    »Möchtest du das, Marcel?«, hakte ich verführerisch nach. Aufgeregt war ich immer noch, aber die Gefährtin staunte trotzdem über das neue Wesen an ihrer Seite.
    »Ja«, stöhnte er nun, »mach mit mir, was du willst!«
    Und dann probierte ich mich aus, indem ich mit meinen Fingernägeln an den Innenseiten seiner Schenkel entlangstrich, von den Kniekehlen nach oben, sein Unterkörper bog sich mir entgegen, und wenn ich in die Nähe seiner Hoden kam, strichen meine Finger wieder seine Beine hinab. So streichelte und liebkoste ich seinen gesamten Körper, und immer, wenn ich mich seiner Mitte näherte, sparte ich sie aus. Stattdessen saugte ich an seinen Nippeln und spürte, wie er mit den Armen ruckte, um sich zu befreien und mich zu umfangen. Keine Chance. Immer wieder genoss ich es, mich ein Stück von ihm zu entfernen, um ihn interessiert zu beobachten – wie er trotz seiner Fesseln versuchte, die Distanz zwischen uns wieder zu verringern oder mich mit seinen Beinen zu umschlingen. Ich wich allem aus und war für ihn nicht greifbar. Wenn er am wenigsten damit rechnete, griff ich nach seinem Penis und manipulierte ihn mit kräftigen Bewegungen, bevor ich ihn unvermittelt wieder losließ. Das alles tat ich in munterem Wechsel, und es war eine helle Freude für mich, ihn allmählich wahnsinnig werden zu sehen. Als ich das Spiel mit Marcel für diesen Abend ausgereizt hatte, machte ich ihn los und schlief mit ihm.
    Kurz darauf verabschiedete ich ihn eilig und setzte mich an meinen Computer, um Alexander zu schreiben, was ich erlebt hatte. Ich stellte auch gleich eine Frage, die mich schon seit Marcels Geständnis, er sei devot, bewegte.
    »Bitte erkläre mir, warum jemand mit devoter Veranlagung sich ausgerechnet mich für SM-Spielchen aussucht!«, schrieb ich als letzten Satz in meiner Mail.
    »Ich musste laut lachen über deine Verwunderung, aber ich kann es dir tatsächlich erklären. Ich kann es dir sogar sehr gut erklären …«, antwortete Alexander. »Du bist als Frau einfach sein Typ. So etwas muss immer stimmen. Auch beim SM. Und wenn diese Grundvoraussetzung also gegeben ist, kommt die Phantasie und projiziert alle Wünsche auf diese auserwählte Person – völlig unabhängig von der Tatsache, ob das nun passt oder nicht. Es ist einfach so, dass es die pure Erfüllung wäre, wenn diese attraktive Person einem die geheimsten Wünsche erfüllen oder man von ihr erniedrigt würde.«
    Okay, das konnte ich verstehen. Gerne hätte ich jetzt gefragt, wie es denn diesbezüglich bei Alexander und seiner Freundin bestellt war. Bestimmt bestens, so ausgeglichen und freimütig wie er schrieb. Irgendwann würde ich ihn das fragen, da war ich mir sicher. Stattdessen wollte ich in dieser Nacht wissen, wie es weitergehen sollte. Ich hatte es genossen, mich von Marcel maßgeschneidert nach meinen Bedürfnissen verwöhnen zu lassen, aber vor allem meine knospende Dominanz verlangte nun nach mehr.
    Ich schrieb:
    »Ich möchte so gern aktiv tätig werden. Gut, ich habe Marcel mit Tüchern ans Bett gefesselt, aber richtig mit Seilen fesseln kann ich ja leider noch nicht, und eine Peitsche besitze ich auch nicht – mal abgesehen davon, dass ich keine Ahnung vom Umgang mit einer solchen hätte. Was bleibt denn da überhaupt noch???«
    Heute würde ich selbst eine solche Frage so beantworten: Alles. Danach bleibt noch alles!
    Alexander antwortete mit nur zwei Buchstaben:
    »NS!«
    »Hä?«
    Dieses Mal war die Antwort ausführlicher, als mir lieb war:
    »NS = Natursekt. Piss ihn an!«
    Grundgütiger! Du liebe Zeit! Die Gefährtin verfiel in Schnappatmung, aber die kleine Sadistin witterte Morgenluft und tippte zurück:
    »Wie stelle ich das am besten an?«
    »Er soll sich in die Wanne legen, du stellst dich breitbeinig darüber und los geht’s!«
    »Okay … und dann?«
    »Das wird dir auch Spaß machen. Du befiehlst ihm, für dich zu wichsen!«
    Die Gefährtin war gar nicht mehr ansprechbar. Ich sollte zwei absolute Tabus bei einem einzigen Treffen brechen?!? Ach, was rede ich, Tabus! Über so etwas hatte ich zuvor noch nicht einmal nachgedacht. Man ahnt es bereits: Trotz des Schocks – wie sollte ich danach noch in den Spiegel oder in Marcels Augen schauen können? – hatte Alexander mir einen weiteren reizvollen Floh ins Ohr gesetzt, über dessen Realisierung ich noch ein wenig nachdenken musste. All das sagte mir
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