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Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Titel: Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613
Autoren: Kathie Denosky
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ist ein Heidenspaß. Wie Achterbahn, nur dass man nicht auf den Rummelplatz zu gehen braucht.“
    „Oh Mann, das kann man wohl sagen“, entgegnete Daily begeistert. In verschwörerischem Tonfall fügte er hinzu: „Aber streng verboten. Es macht Kratzer im Holz.“
    „Die paar Kratzer würden mich nicht weiter stören. Ich denke bloß, dass es viel zu gefährlich ist. Wenn du runterfällst, kannst du dir sonst was brechen.“
    „Aber Sie verraten Grandma nicht, dass ich das schon ausprobiert habe, oder? Wenn sie das herausbekommt, bringt sie mich um.“
    Jake lächelte. „Ich schweige wie ein Grab. Trotzdem musst du mir wirklich versprechen, dass du es nicht mehr tust. Ich habe keine Lust, dich im Krankenhaus zu besuchen.“
    „Sie sind echt cool, Mr. Garnier.“
    „Danke. Tue mir den Gefallen und sage Jake zu mir.“ Jedes Mal, wenn Jake hörte, wie der Junge „Mr. Garnier“ sagte, fühlte er sich, als wäre er sein eigener Großvater.
    Nach dem Lunch schlenderte Jake zu den Stallungen und fragte sich, wie es sein konnte, dass seine Wirkung auf Frauen nicht mehr zuverlässig funktionierte. Inzwischen irritierte ihn nicht nur die schroffe Zurückweisung, die er am Morgen erfahren hatte, sondern auch die Tatsache, dass er sich über so etwas noch nie ernsthaft den Kopf zerbrochen hatte.
    Überhaupt stieß er auf lauter Widrigkeiten. Emerald ließ sich am Telefon ganz offensichtlich verleugnen, und wenn Jake die Lage richtig einschätzte, würde das auch die nächste Zeit so bleiben. Vermutlich ahnte sie, dass er ihr auf die Schliche gekommen war, und wollte der Auseinandersetzung aus dem Weg gehen. Aber auch das Benehmen von Mrs. Buchanan fand Jake äußerst merkwürdig. Nachdem sie ihn freundlich willkommen geheißen und ihm das Essen serviert hatte, war sie plötzlich hinausgeeilt, als wäre der Leibhaftige hinter ihr her – oder vielmehr als wäre Jake der Leibhaftige.
    Am meisten jedoch beschäftigte ihn Heathers frostiges Auftreten. Sie hatte ihm deutlich gezeigt, was sie davon hielt, dass er plötzlich wieder in ihr Leben getreten war: nämlich gar nichts. Was konnte sie nur derart stören? Er hatte nicht die leiseste Ahnung und machte sich wenig Hoffnung darauf, dass sich im Laufe des Nachmittags etwas änderte.
    Nachdenklich betrat Jake das tadellos gepflegte Stallgebäude und ging an den Boxen vorbei den Mittelgang entlang, wo sich, wie er wusste, Heathers Büro befand. Er war nicht sonderlich überrascht, als er sie dort nicht fand. Womit er jedoch nicht gerechnet hatte, war, einen schwarzen Hund von der Größe eines Kalbs zu sehen, der gemächlich von seiner Decke in einer Ecke des Raums aufstand, zu ihm trottete und es sich in anscheinend freundlicher Absicht auf seinen Füßen bequem machte.
    „Wenigstens einer hier, der mich nicht gleich zum Teufel jagt“, sagte Jake halblaut. Er bückte sich und streichelte dem Tier den Kopf.
    Vorsichtig zog er die Füße unter dem massigen Körper hervor, ging wieder hinaus und sah sich um. Offenbar war dort der Teil der Stallungen, in dem die Zuchtstuten untergebracht waren. Im Gehen meinte Jake plötzlich, Heathers Stimme zu hören. Er ging ihr nach und schaute in eine Box.
    Da war sie. Heather beugte sich gerade über ein Pferd, das unruhig auf der Seite lag. Auch wenn es augenscheinlich nicht der passende Zeitpunkt war, ließ Jake es sich nicht nehmen, Heathers Anblick zu genießen. In der engen Jeans wirkte ihr hübscher, fester Po sehr sexy.
    Lange konnte er sie jedoch nicht ungestört beobachten. Einer der Stallknechte riss Jake aus seiner stillen Betrachtung, indem er an ihm vorbei in die Box drängte, um Heather ein Paar überdimensionale Gummihandschuhe zu geben. Heather richtete sich auf und streifte sie sich über. Sie reichten ihr fast bis unter die Achseln.
    Zögernd trat Jake näher. „Was passiert denn hier?“
    „Der Klapperstorch hat wohl keine Lust, so lange zu warten, bis der Tierarzt kommt“, antwortete Heather, ohne den Blick von der Stute zu wenden. Dann kniete sie sich hinter dem Pferd auf den Boden. „Jake, du kannst dich nützlich machen. Halt ihren Kopf fest, damit sie nicht versucht aufzustehen. Tony und ich kümmern uns um dieses Ende.“
    Jake schluckte. Gewöhnlich war er derjenige, der die Kommandos gab, aber offensichtlich lagen die Dinge dieses Mal anders. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich zu fügen. Jake hielt den Kopf des Tiers und beobachtete, wie der ältere Mann, den Heather Tony genannt hatte, den Schweif
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