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Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Titel: Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613
Autoren: Kathie Denosky
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Stimme.
    Als der Geistliche Jake und Heather zu Mann und Frau erklärte, wusste Emerald, dass ihre Mission erfüllt war. Ihre Späher im ganzen Land hatten keine weitere Nachkommenschaft von Owen Larson entdecken können. Alle waren glücklich im Hafen der Ehe eingelaufen. Und damit war die Familie komplett. Merkwürdigerweise machte Emerald das ein kleines bisschen traurig.
    Als sich nach der Zeremonie alle in der Halle für das große Gruppenfoto aufstellten, winkte Emerald ihren Sekretär heran. „Kommen Sie, Luther. Sie gehören dazu. Sie haben schließlich ganz entscheidenden Anteil daran, dass alles diesen glücklichen Ausgang genommen hat.“
    „Es war mir ein großes Vergnügen, Madam“, entgegnete Luther in der ihm eigenen Weise und stellte sich neben sie.
    „Wissen Sie was“, fuhr Emerald fort, während der Fotograf die Gruppe dirigierte und besonders Mühe hatte, die Kinder dazu zu bewegen, für einen Moment still zu stehen. „Ich werde diese hübschen kleinen Inszenierungen vermissen, mit denen ich versucht habe, meine Enkelkinder unter die Haube zu bringen.“
    „Wie ich mir früher schon einmal erlaubte zu bemerken, Madam, Sie haben wahre Wunder vollbracht.“ Er tätschelte schüchtern ihre Hand. „Jeder Einzelne hat sein Glück gefunden.“
    „Nach dem ganzen Unglück, das mein Sohn hinterlassen hat, bin ich sehr froh, dass ich dazu beitragen konnte, die Dinge wieder geradezurücken.“ Sie nahm seine Hand und hielt sie fest. „Nun kann ich mich vielleicht auch ein wenig um mein eigenes Glück kümmern.“
    Ein Lächeln glitt über Luther Freemonts Gesicht. „Ich glaube, es liegt gar nicht so fern, Madam“, bemerkte er.
    Emerald drehte sich zu ihm und sah ihm in die Augen. „Das glaube ich auch nicht.“

EPILOG
    Ei n Jah r späte r
    „Hat jemand von euch eine Ahnung, warum wir hierher bestellt worden sind?“, fragte Jake in die Runde. Er, seine Brüder und sein Schwager saßen zusammen im Wohnzimmer von Emeralds Landsitz in Wichita. Seit einer Weile warteten sie geduldig. Nur wusste keiner, worauf.
    „Sie hat es ungeheuer dringend gemacht und gesagt, unsere Anwesenheit wäre unbedingt erforderlich“, meinte Luke, der seinen sechs Monate alten Sohn auf dem Arm hielt, nachdem er ihm die Flasche gegeben hatte.
    „Ja“, bestätigte Nick, „ich hätte eigentlich auf dem Viehmarkt in Denver sein sollen, aber Emerald hat darauf bestanden, dass ich den Termin streiche und hierherkomme.“
    „Arielle ist doch diejenige von uns, die Emerald am nächsten steht“, meinte Hunter nachdenklich und wandte sich an Zach. „Weiß Arielle denn nichts Genaueres?“
    „Wenn sie etwas weiß, hat sie mir nichts davon gesagt“, erwiderte Zach und warf einen prüfenden Blick zu der Tragetasche neben sich, in der seine acht Monate alten Zwillinge schliefen.
    „Wenn die Frauen nicht bald von ihrer Shoppingtour zurück sind und die Kinder vorher aufwachen, ist hier jedenfalls die Hölle los“, meinte Caleb trocken.
    Hunter grinste. „Ja, zehn kleine Kinderlein bringen wir inzwischen zusammen. Das wird laut.“
    „Nächstes Jahr sind es elf“, verkündete Jake stolz. „Wir haben gerade erfahren, dass Heather wieder schwanger ist.“
    „Du wirst lachen. Nächstes Jahr wird sogar noch das Dutzend voll. Denn Cheyenne bekommt auch ein Baby.“ Auch Nick strahlte übers ganze Gesicht.
    In dem Augenblick, da Jake und er gerade die Glückwünsche der anderen entgegennahmen, betraten Emerald, Luther und all ihre Frauen den Raum. Man begrüßte sich, besprach das Nötigste, was die Kinder betraf, dann bat Emerald um Ruhe.
    „Ihr fragt euch sicher alle, warum ich euch gebeten habe, zu mir zu kommen“, sagte sie in feierlichem Ton.
    „Doch – ein, zweimal ist uns die Frage in den Sinn gekommen“, meinte Luke trocken.
    Heather kam zu Jakes Sessel und setzte sich auf die Armlehne. Jake blickte zu ihr auf. Es gab Momente, da konnte er es einfach nicht fassen, wie glücklich er war. Das ganze letzte Jahr hatte er wie auf Wolken verbracht. Er hatte sich in seinem Leben noch nie so ausgeglichen und ausgefüllt gefühlt wie auf Hickory Hills. Und er liebte seine Frau jeden Tag ein bisschen mehr.
    Emerald nahm auf einem Ohrensessel der Verwandtschaft gegenüber Platz, den Luther ihr hingeschoben hatte. „Ich habe euch ein paar Dinge anzukündigen, die euch alle auch direkt betreffen.“
    Alle sahen sie gespannt an. Nur Luther stand neben Emeralds Sessel.
    Jake fiel auf, dass er diesen Mann noch nie so entspannt
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