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Schattenmächte: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Schattenmächte: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Schattenmächte: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)
Autoren: Jörg S. Gustmann
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letzte Beichte, die ich jemandem in meinem irdischen Leben abgenommen habe, und ich bin froh, dass ich dir, euch damit helfen konnte.
    In diesem Sinn, mein lieber Freund, Gott befohlen. Wir sehen uns wieder, das verspreche ich dir.
    Dein Alois
    Martin wollte sich Zeit nehmen, den Brief noch einmal lesen, warten, bis die Arbeit der Tränendrüsen getan war, doch er musste los. Er stopfte den Brief in den Umschlag, steckte ihn in die Innentasche seines Sakkos und rannte los.
    »Danke, Alois!«, rief er auf dem Flur.
    Patienten sahen sich nach ihm um.
    Er erreichte den Parkplatz und nahm das Martinshorn hervor. Er stellte es auf das Dach und setzte es in Betrieb. Ein Notfall, dachte man. Ja, es war ein Notfall. Keine Zeit zu verlieren. So schnell wie möglich nach Lüneburg kommen, ohne Verzug vorbei an Ampeln, Kreuzungen, Vorfahrt und Geschwindigkeitsbeschränkungen. Er würde es irgendwie erklären, später vielleicht.
    Er parkte den Wagen vor dem Haus in Lüneburg, verließ ihn, ließ die Fahrertür offen stehen und vergaß, das Blaulicht abzustellen. Er rannte zum Haus, schloss auf, drückte hektisch auf den Knopf, der den Fahrstuhl nach unten befördern sollte. Er ließ sich nicht beschleunigen.
    Stimmte es wirklich, was Alois geschrieben hatte? War Catherine zurückgekommen? Wo war der Ring? Er trug keine Jeans mehr, er hatte sie gegen den Anzug getauscht. Dann erinnerte er sich. Er hatte ihn in sein Portemonnaie getan. Er war bereits in der dritten Etage, bis er ihn fand, er glänzte im Schein der Strahler über ihm.
    Er streifte ihn wieder über den kleinen Finger.
    Oben angekommen, ruckelte der Fahrstuhl, ein feines Zischen beim Öffnen und noch ehe Martin den Schlüssel ins Türschloss stecken konnte, öffnete sich die Tür.
    Dort stand sie, kam ihm entgegen und nahm ihn ungefragt und stürmisch in die Arme. Sofort begann sie zu weinen.
    »Entschuldige bitte!«, war das Erste, was sie sagte. Es war mehr ein Flehen, ein Hauchen.
    Sie hielten sich fest, drückten sich aneinander.
    Martin strich über ihre Wangen, über ihr Haar, bedeckte ihre weiche Haut mit zahlreichen zarten Küssen. Er roch diesen Duft, diesen zauberhaften Geruch, der so betörend auf ihn wirkte.
    »Es gibt nichts zu entschuldigen, mein Schatz. Ich bin so froh, dass du wieder da bist.«
    Dann, wie aus dem Nichts, drängte sich ein schneller Gedanke zwischen die Umarmung.
    »Hätten wir vielleicht Platz für eine Katze in unserer Wohnung?«

    E N D E

Danksagung
    Dieser Roman ist nach der Lektüre einer langen Reihe von Artikeln und Buchauszügen entstanden, deren Inhalte meine Fantasie beflügelt haben. Sie wurden von einer Vielzahl von rührigen Journalisten und Wissenschaftlern verfasst, denen an dieser Stelle mein Dank für ihre akribische Recherche gilt.
    Weiterhin möchte ich Herrn Björn Stromberg von Data Systems für seine ausführliche Einführung in die geheimnisvollen Welten des IT-Mysteriums danken.

Jörg S. Gustmann im Gmeiner-Verlag:

    Rassenwahn (2012)

    Weitere Romane finden Sie unter www.gmeiner-verlag.de

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