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Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)

Titel: Schattenland - Begegnung mit Victor (German Edition)
Autoren: Mia Berger
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meisten ein Problem zu bereiten. Ich kenne es aus eigener Erfahrung. Es dauerte eine Weile, bis ich von der Neigung und bloßen Fantasie zur Umsetzung kam und dabei meine Grenzen "erforscht" habe, wie weit ich gehen will, gehen kann, gehen darf. Man macht zwangsweise Erfahrungen, die in der Realität ihren Reiz verlieren, obwohl sie in der Fantasie zu wahren Höhenflügen inspirierten. Gibt es nichts Außergewöhnliches, an das du denkst und dir die Lust sofort zwischen die Schenkel schießt? Eigentlich hat so etwas jeder, nur viele trauen sich nicht, darüber zu sprechen; halten sich selbst für zu "pervers". Eine Exfreundin von mir, eigentlich sexuell "normal" eingestellt, hatte den Wunsch, meinen Schwanz beim Pinkeln zu halten. Das war eine ihrer "geheimen" Fantasien. Nur bei anderen Partnern hatte sie Angst, sie könnte für "pervers" gehalten werden.
    So, jetzt muss ich mich aber sputen. Ein schönes Wochenende. Pass auf dich auf.“
     
    Und weg war er. Er hatte eben eine große Familie. Da standen ständig irgendwelche Feiern an. Aber was soll´s, Montag war es soweit und bis dahin machte ich mir noch ein schönes Wochenende, traf mich mit meiner besten Freundin Tina und verschwand in mein wunderbares Land der Fantasie.
     
    Apropos Fantasie. Wir tauschten seit Monaten intensivste Fantasien aus. Dazu gehörte auch, dass ich mich in ausgefallene Dessous, Strapse und Korsagen hüllte und dann via Selbstauslöser fotografierte. Kniend, mit und ohne Höschen, mit Händen auf dem Rücken fixiert, mit Halsband, um nur ein paar Szenarien genannt zu haben. Im Anschluss an meine „Fotosessions“ bereitete ich mir selbst Freude, begab mich immer wieder auf meine wundervolle Reise in mein kleines Paradies
.
Danach schrieb ich Victor in einer Mail, was ich erlebt hatte, und welche Fantasien mir dabei durch den Kopf gingen.
     
    Der Raum ist dunkel, angenehme Musik ertönt aus den Boxen, ich liege splitterfasernackt auf dem Bett, mit geschlossenen Augen und stelle mir vor, wie du mich langsam mit den Händen am Stahlrahmen des Bettes fixierst, mich ansiehst, mir zärtlich ins Ohr flüsterst, dass du mit mir tun wirst, was immer du möchtest, ich dir völlig ausgeliefert bin, denn in diesem Moment gehöre ich nur dir. Du streichst mir sanft über den Venushügel; deine Hände wandern zu meinen Brüsten, ein kurzer Schmerz, als du an meinen Brustwarzen ziehst. Du küsst mich sanft auf den Mund, fasst mir gleichzeitig mit der anderen Hand fest ins Haar. Dabei empfinde ich große Erregung, die rasend schnell immer stärker wird. Mit dem Lustei stimuliere ich meinen empfindlichsten Punkt. Mein Stöhnen wird plötzlich lauter. Ein unbeschreibliches Gefühl von Wärme und Lust durchströmt meinen Körper, sekundenlanges Zucken. Was für ein Gefühl, ein entspannter Seufzer, ein glückliches Lächeln im Gesicht.
     
    Die sexuelle Abhängigkeit von diesem Mann begann also bereits zu einer Zeit, in der ich ihm noch nicht einmal real begegnet war. War es bereits zu spät um auszusteigen? Gab es überhaupt noch ein zurück?
     

 
    Begegnungen
     
     
     
    Kaum ein Auge hatte ich zugetan, kein Wunder, heute war es soweit. Ich traf Victor. Wie in Trance bewegte ich mich den ganzen Tag. Bemühte mich, den Tag konzentriert hinter mich zu bringen, was mir nur in den seltensten Momenten gelang. Tausend wirre und irre Gedanken gingen mir durch den Kopf. Was, wenn er nicht kam? Wir hatten ja bisher nicht mal miteinander telefoniert? Wenn er gar nicht der war, der er vorgab zu sein? Was, wenn ein kleiner, dicker Brillenträger vor mir stand? Was, wenn ich ihn umwerfend fand, er mich aber nicht? Mia, beruhige dich, heute Abend würde der „Spuk“ endlich vorbei sein.
     
    Gegen 17 Uhr begann ich, mich für den Abend zu stylen. Die Frage jeder Frau vor einem wichtigen Date: Was sollte ich bloß anziehen? Was war gerade sexy genug, ohne vulgär zu wirken? Zum Glück, ich hatte mein perfektes Outfit. Ein schlichter Rock, knapp übers Knie, dazu eine Bluse, die Einblicke gewährte, aber nicht zu viel preisgab. Dazu schwarze High Heels. Klar, alle Männer mochten hohe Absätze, aber Victor hatte schon einen ausgeprägten Heelsfetisch, das wusste ich nur zu genau. Kein Wunder, Heels ließen Frauen so weiblich und zerbrechlich wirken. Sie waren der Inbegriff von Sexualität. Also genau der richtige visuelle Kick für einen dominanten Mann. Viel zu früh fuhr ich in Richtung unseres Treffpunktes. Aber in voller Absicht, da ich an der Hotelbar
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