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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums
Autoren: Steve Perry
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Spediteur betätigt. Er heißt Dash Rendar. Er überprüft es für uns.«
    Leia lächelte wieder. »Freischaffender Spediteur« war ein Euphemismus für »Schmuggler.«
    »Du vertraust ihm?«
    »Nun, solange mir das Geld nicht ausgeht, ja.« »Schön. Wann werden wir Genaues wissen?« »In ein paar Tagen.«
    Leia sah sich um. »Hauptsache, wir müssen nicht hier warten.«
    Lando schenkte ihr wieder sein strahlendes Lächeln. »Mos Eisley ist allgemein als Achselhöhle der Galaxis bekannt«, erwiderte er. »Ich schätze, es gibt schlimmere Teile der Anatomie, wo wir festsitzen könnten.«
    Chewie sagte etwas.
    Lando schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was er da zu suchen hat. Auf dem Mond gibt es eine Werft; vielleicht muß er sein Schiff reparieren lassen. Jedenfalls muß ihn etwas Wichtiges aufgehalten haben, denn Jabba bezahlt ihn erst, wenn er Han abliefert.«
    Chewie sagte erneut etwas.
    »Ja, ich fürchte, das stimmt.« Lando sah Leia an. »Gall ist eine imperiale Enklave. Es sind dort ein paar Zerstörer und mehrere Geschwader TIE-Jäger stationiert. Falls Fett dort ist, wird es nicht einfach sein, zu ihm vorzudringen.«
    »Wann ist je etwas einfach gewesen, seit ich dich getroffen habe?« konterte sie. »Ich habe noch eine Frage. Warum hast du von allen heruntergekommenen Kaschemmen auf diesem Raumhafen ausgerechnet diese gewählt?«
    »Nun, ich kenne den Besitzer. Er hat noch Wettschulden bei mir. Ich kann hier kostenlos essen und trinken, wenn ich in der Stadt bin.«
    »Oh, Mann. Was für ein Nervenkitzel. Hast du je versucht, hier etwas zu essen?«
    »Nein, so hungrig bin ich noch nicht gewesen.«
    Sie schüttelte den Kopf. Seit sie über diese Kerle gestolpert war, führte sie fraglos ein interessantes Leben. Aber wie Lando gerade über Boba Fett gesagt hatte: Jeder mußte irgendwo sein.
    Bis sie Han fanden, war dieser Ort so gut wie jeder andere.
    »Am besten, wir gehen jetzt und informieren Luke«, sagte Leia.
    Xizor ließ seine vier Leibwächter im Vorzimmer warten und betrat Darth Vaders persönlichen Konferenzraum. Die Wächter beherrschten ein halbes Dutzend Nahkampftechniken, waren mit Blastern bewaffnet und hervorragende Schützen; dennoch, wenn Vader ihm etwas antun wollte, spielte es keine Rolle, ob er vier oder vierzig Männer bei sich hatte. Dank der geheimnisvollen Macht konnte Vader jeden Blasterschuß mit seinem Lichtschwert oder seinen Händen abwehren, und er konnte mit einer Handbewegung töten, indem er einem die Lunge vereiste oder das Herz zusammenpreßte, einfach so. Das war eine Lektion, die viele auf schmerzhafte Weise gelernt hatten: Man stellte sich nicht vor Darth Vader und forderte ihn direkt heraus.
    Glücklicherweise genoß Xizor das Wohlwollen des Imperators. Solange dies der Fall war, würde Vader nicht wagen, ihm etwas anzutun.
    Der Raum war spartanisch eingerichtet. Ein langer Tisch aus poliertem, dunklem Greelholz, mehrere nonreaktive Stühle aus demselben Holz, ein Holowürfel und ein Lesegerät. Ein schwacher würziger Geruch hing in der Luft. Es gab keine Gemälde an den Wänden, keine verräterischen Hinweise auf den Reichtum, über den Vader verfügte. Er war fast so reich wie Xizor, und wie dem Dunklen Prinzen bedeutete ihm Geld nichts.
    Xizor rückte einen der Stühle vom Tisch und setzte sich, wobei er darauf achtete, einen völlig entspannten Eindruck zu machen. Er streckte die Beine aus und lehnte sich zurück. Irgendwo in Vaders Burg beobachteten Überwachungstechniker jede seiner Bewegungen und zeichneten alles auf. Xizor wußte, daß Vaders Spione ihm überallhin folgten, auch wenn er den Planeten verließ; er hatte keine Zweifel, daß hier im düsteren Herzen des Schlangennestes selbst seine unbedeutendsten Gesten beobachtet und analysiert wurden. Wenn Vader wollte, konnte er wahrscheinlich Xizors Luftverbrauch ermitteln, das Volumen, das Gewicht und die Zusammensetzung dieser Luft bestimmen sowie den Kohlendioxidanteil in seinem Atem errechnen.
    Xizor erlaubte sich ein grimmiges Lächeln. So hatten die Techniker zumindest etwas zum Nachdenken: Oh, oh, er lächelt - was hat das wohl zu bedeuten?
    Natürlich wurde Vader auch von ihm rund um die Uhr überwacht, sobald er einen Fuß aus seiner Burg setzte. Auf Co-ruscant - ja, der Planet hieß jetzt imperiales Zentrum, aber Xizor kümmerte sich nicht um den neuen Namen - hatte buchstäblich jede halbwegs bedeutende Persönlichkeit ein eigenes Spionagenetz, das alle anderen halbwegs bedeutenden
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