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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition)
Autoren: Robin Mayerle
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Baus erkennbar. Es schimmerte schwarz-bläulich und schien aus einem Ganzen gefertigt zu sein, denn man sah keine Fugen oder andere Verbindungselemente. Seine Form war im Grundriss viereckig und auf dem flachen Dach thronte eine stabförmige Spitze. Sie war violett und etwa fünf Fuß lang. An der Unterseite war eine Art Plattform angebracht, die wahrscheinlich dazu diente, in das Innere des Gebäudes zu gelangen. 
    Aber das wirklich Beeindruckende war die Tatsache, dass die schwarze Zitadelle schwebte. Beinahe fiel ihm die Kinnlade herunter, so fassungslos war er. Wie war das möglich? 
    Nachdem er nun beinahe unter dem Bau stand, hörte er knurrende Laute.
Theta!
    Er hetzte in die Richtung, aus der die Geräusche gekommen waren. Am Ende einer Gasse stand sie, wütend fauchend, um sich mehrere Angreifer vom Leib zu halten. 
    Broxx hatte diese Wesen noch nie gesehen. Ihre Haut glänzte in der gleiche Farbe wie die Zitadelle und trotzdem konnte man beinahe durch sie hindurchsehen. 
    Agil bewegte er sich auf die Feinde zu. Es waren drei an der Zahl, doch mit wenigen geübten Streichen seiner beiden Äxte schaltete er die Gegner aus. Sie blieben jedoch nicht einfach so liegen, sondern veränderten die Farbe und schienen die Gestalt von Menschen anzunehmen. 
    Verwirrt und verwundert blieb er stehen und rieb sich den Kopf vor Erstaunen, als er ein Kreischen hörte. Am Ende der Straße, auf der er und die Bärin sich befanden, stand ein Weiteres dieser Geisterwesen und gab laute Schreie von sich. Er stürmte auf es zu und streckte auch dieses mühelos nieder, doch noch ehe er seine Waffen wegstecken konnte, eilten von allen Seiten weitere Gegner herbei. 
    Die Beiden waren umzingelt und die Feinde rückten langsam auf sie zu. Als sie einen engen Kreis gezogen hatten, griffen sie an. Sie waren nicht ansatzweise so stark oder geschickt, wie ein kampferprobter Kopfgeldjäger wie Broxx, aber dennoch konnten sie ihm aufgrund ihrer schieren Masse stark zusetzen.
    Der Kampf dauerte lange an und zehrte an seinen Kräften. Nur mit größter Mühe wehrte er die meisten Angriffe der Geisterwesen ab, erlitt jedoch einige Schnittwunden. 
    Worauf seine Äxte auch trafen, überall waren diese schemenhaften Gestalten, die, wie er nach und nach erkannte, sowieso gewöhnlichen Menschen ähnelten. Doch wie aus dem Nichts tauchte nun ein fünfzehn Fuß großes Exemplar auf, das ihn mit seinen gewundenen Hörnern an einen Oger erinnerteund ihn fast um das Doppelte überragte. 
    Die kleineren Gegner machten dem Riesen ehrfürchtig Platz. 
    Wild stürmte es auf Broxx zu, nur knapp verfehlte der Hieb des mächtigen Streitkolben Broxx’ Körper. Dieser war gerade noch rechtzeitig zurückgewichen und versuchte jetzt, seinen Gegner über die Seiten zu attackieren. Aber diesem reichte ein Handstreich aus, um den Angriff aus der Bahn zu lenken. 
    Die kleineren Wesen führten nun ein hitziges Gefecht mit Theta. Sie musste sich gegen mehrere Feinde gleichzeitig wehren, wobei sie, auch wenn ein ausgewachsener Bär wie sie eine unbändige Kraft verkörperte, aufgrund ihrer Unbeweglichkeit stark benachteiligt war. Von hinten konnten ihre Gegner sie gut angreifen und so drehte und wendete sie sich wie eine Furie, um nicht getroffen zu werden. 
    Während sie zahlreiche Gegner zur Strecke brachte und trotzdem die Flut der Feinde nicht endete, kämpfte Broxx noch immer gegen das riesige, fremdartige Wesen. 
    Unzählige Angreifer waren den beiden Gefährten schon zum Opfer gefallen, doch die Härte des Kampfes und die schiere Masse an Kontrahenten forderte ihren Tribut. Der Mor'grosh spürte, wie sein Körper immer kraftloser wurde und es ihm schwerer viel, seinem Gegner stand zu halten. Da er dieses Hin und Her nicht mehr lange durchhalten würde, beschloss er, seine letzte Kraft in einen einzigen vernichtenden Schlag zu legen und so den Riesen niederzustrecken.
    Er sprang hoch, die Äxte über den Kopf erhoben, um auf dessen Rücken zu landen. Doch sein Versuch wurde jäh unterbrochen. Das Geisterwesen hatte ihn im Flug am Hals gepackt und hielt ihn daran in der Luft. Aus dem Augenwinkel konnte er erkennen, wie in diesem Moment auch die verwirrte Theta überwältigt wurde, dann wurde ihm schwarz vor Augen...
     
    ***
    Langsam öffnete Broxx die Augen.
    Sein Kopf schmerzte furchtbar und seine Glieder lechzten nach Bewegung. Bei dem Versuch, sich zu strecken, schürfte er die dick verkrusteten Handgelenke wieder auf. Erst jetzt registrierte er, dass
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