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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung
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hatte, wusste Regina, dass er sich unbeirrt an den Gedanken klammerte, James werde eines Tages zurückkommen und bleiben.
    Josephine umarmte ihn weinend. Lucinda flog in seine Arme, umklammerte ihn und küsste ihn verlangend auf die Lippen. James erwiderte ihren gierigen Kuss und ihre leidenschaftliche Umarmung. Regina blickte errötend weg.
    Offensichtlich hatte sich zwischen ihnen eine Art Leidenschaft entwickelt.
    Nun war Regina an der Reihe. In den knapp zwei Wochen hatte sie James sehr ins Herz geschlossen, er war Freund und Bruder für sie geworden. Sie umarmte ihn stürmisch.
    »Ich freue mich so, dass wir uns begegnet sind«, sagte sie aufrichtig. »Ich wünsche dir das Beste, James, nur das Allerbeste.«
    James zwinkerte Slade zu. »Es sieht so aus, als ob mein Bruder das große Los gezogen hätte.«
    »Du muss versprechen, in sechs Monaten wiederzukommen«, sagte Regina leise.
    James' Augen weiteten sich.
    »Slade weiß es noch nicht, aber ich werde es ihm heute Abend sagen.
    Du wirst Onkel.«
    James stieß einen Freudenschrei aus und umarmte sie überschwänglich.
    »Was hat sie gesagt?« fragte Slade misstrauisch.
    »Sie wird es dir schon sagen, wenn sie es für richtig hält«, gab James lächelnd zurück.
    Die Männer verabschiedeten sich voneinander. Zahlreiche herzliche Umarmungen und viele weitere Versprechungen folgten. Als James sein Pferd bestieg, schlüpfte Regina unter Slades Arm. Rick stand an ihrer anderen Seite. James winkte ihnen zum Abschied und gab seinem Braunen die Sporen. Sie winkten ihm nach, als er davon trabte. Er drehte sich um, hob ein letztes Mal die Hand und verschwand hinter der Wegbiegung.
    Einen Moment lang schwiegen alle.
    »Ich kann mir denken, dass er erst wieder mit sich klarkommen muss«, sagte Rick und seufzte. Dann schlug er Slade auf den Rücken. »Komm, lass uns heute noch was tun, mein Sohn.« Er ging in Richtung Scheune davon.
    Regina beobachtete ihren Mann. »Traurig?«
    »Nein.« Slade lächelte. »Ich bin überhaupt nicht traurig, denn ich habe mitbekommen, was du gesagt hast.«
    »Wirklich?«
    Er hob sie hoch und wirbelte sie herum. »Eine weitere Generation von Delanzas.« Dann setzte er sie ab, nahm ihre Hand und hob seinen Blick zu den grünen Bergen, die sich scharf gegen den Horizont abzeichneten. »Jetzt bin ich mehr denn je entschlossen, Miramar auf die Zukunft vorzubereiten - ihre Zukunft.« Er sah am Haus vorbei, dorthin, wo der wintergraue Ozean an den Hang heranreichte. »Ich beneide sie fast. Das zwanzigste Jahrhundert zieht herauf, Regina. Es wird Neues bringen, anders und aufregend sein, voller Herausforderung und Verheißung.«
    »Du bist ja ein Dichter«, flüsterte sie und lehnte sich an ihn. »Und ein Prophet.«
    Er lachte. »Ich bin Realist, Schatz. Und ich glaube, jetzt ist genau die richtige Zeit, es Rick zu sagen. Meinst du nicht auch?«
    »Das wollte ich dir Überlassen«, sagte Regina. Hand in Hand folgten sie seinem Vater.

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