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Schatten Blut

Schatten Blut

Titel: Schatten Blut
Autoren: Rebecca Abrantes
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gestand. Jetzt endlich konnte ich reinen Tisch machen und ihm … Ein Geräusch ließ mich aufsehen. »Darian?«
    Kühler Wind kam in den Raum, die Vorhänge wehten im Luftzug und verwundert stand ich auf. Neugierig trat ich ans Fenster, blickte hinaus ins Dunkel und sah Darian durch den Garten eilen. Neben einem Rosenstrauch blieb er stehen. Da tauchte wie von der Nacht ausgespuckt, ein riesiger Hund neben ihm auf. Mir fielen vor Schreck fast die Augen aus dem Kopf, als dieser Hund sich veränderte, bis er die Gestalt eines Mannes angenommen hatte. Das war niemals ein Gangrel! Aber ein Lykaner? Hier?
    Ich sah sie miteinander sprechen. Darian gestikulierte heftig, schüttelte mit dem Kopf und wies mehrmals zum Haus. Der Mann schaute einen Moment herüber, nickte, verwandelte sich zurück und verschmolz wieder mit der Schwärze der Nacht.
    »Alles okay, Darian?« fragte ich noch immer etwas verstört, als er zurück ins Haus kam.
    »Ja, mach dir keine Gedanken.« Er lächelte mich gezielt beruhigend an, doch so leicht war ich nicht zu beruhigen. »War das eben ein Lykaner?«
    »Ja, das hast du richtig erkannt.« Darian lächelte mich weiterhin an. »Sie haben erfahren, dass die Tremere in London geschlagen sind und wollten ihren Dank übermitteln. Nun kehrt auch für sie etwas mehr Ruhe ein.«
    »Ich wusste gar nicht, dass sie sich in einer Fehde mit den Tremere befanden«, murmelte ich.
    »Es gibt vieles, von dem du nichts weißt, Schatz.« Er küsste mich sanft und sah mich neugierig an. »Was wolltest du mir sagen, bevor wir unterbrochen wurden?«
    »Das.. war nichts weiter«, ruderte ich zurück und lächelte ihn breit an. »Außer, dass ich gern gewusst hätte, was du meinem Vater vorhin zugeflüstert hast.«
    Er lachte laut und zwinkerte mir dabei zu. »Du vergisst wohl nie etwas.«
    »Ich bin eine Frau und deswegen darf ich neugierig sein«, konterte ich keck.
    »Und weil du das bist«, meinte Darian plötzlich in einem solch ernsthaften Ton, dass mir mulmig wurde. Als er zudem vor mir auf die Knie sank, eine Hand auf seine Brust legte, mit der anderen meine ergriff und mir dabei weiter fest in die Augen sah, bekam ich ängstliches Bauchflattern. Darian bemerkte es und ein leichtes Schmunzeln zuckte um seine Mundwinkel, als er den Faden wieder aufnahm: »Weil du die Frau bist, Faye, ohne die ich nie mehr sein möchte, die mein Leben und meine Gedanken bestimmt –«
    »Wird das hier ein Antrag?« fragte ich ängstlich dazwischen.
    Darian verdrehte theatralisch die Augen. »Und die mich oft an den Rand der Verzweiflung führt, weil sie ihren zauberhaften Mund nicht halten kann, wenn es einmal angebracht wäre.«
    »Entschuldigung, Schatz«, murmelte ich verlegen.
    »Angenommen, Liebes. Darf ich nur fortfahren?«
    »Ja. Darfst du. Ehm …«
    »Was ist denn noch?«
    »War es das, worüber du mit meinem Vater–«
    Darian seufzte schwer. »Wenn du schweigen würdest, hättest du es bereits erfahren.«
    »Ach so. Gut. Dann werde ich jetzt schweigen«, versprach ich fest.
    »Ich bitte darum. Darf ich jetzt fortfahren, Faye?«
    Wortlos nickte ich, biss mir sogar auf die Lippen. Darian blickte mich an, schüttelte schließlich den Kopf und erhob sich wieder. »So geht das nicht.«
    Ich blinzelte fragend, sagte aber nichts. Und ehrlich gestanden traute ich mich gar nicht mehr, noch irgendetwas von mir zu geben.
    Da legte er mir seine Hände fest auf die Schultern, blickte mich hart an und sagte: »Ich bat deinen Vater vorhin um deine Hand, Faye. Und eigentlich hatte ich gehofft, mein Werben um dich in aller Form vorbringen zu können. Anscheinend soll es nicht sein.« Als ich ihn weiterhin wortlos anstarrte, seufzte Darian abermals. »Also gut, dann auf die modernen Weise: Was hältst du davon, wenn wir unsere Lohnsteuerkarten zusammenlegen, Faye?«
    »Du willst das amtlich machen?« platzte ich heraus.
    »Hatte ich mir so gedacht, ja. Thalions Beispiel machte mir deutlich, dass ich diesen Weg nicht gehen möchte. Dass ich niemals auf dich verzichten will!« Er blickte mich fragend an. »Also was meinst du? Ja oder ja?«
    »Warum?«
    Nun war es an ihm, verblüfft zu wirken. »Warum was?«
    Ich verengte die Augen zu schmalen Schlitzen und stand kurz davor, ihn anzuzischen, als er leise auflachte. »Das weißt du genau.« Lächelnd zog er mich an sich, nahm mein Gesicht in seine Hände und schaute mir fest in die Augen. »Faye, du bist mein Leben, mein Herz, der Grand für meine Existenz.«
    Schnell legte ich ihm einen
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