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Sanfte Selbstbehauptung

Titel: Sanfte Selbstbehauptung
Autoren: Barbara Berckhan
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Armen vor Vergnügen gluckst oder wenn die Erde Ihnen einen glutroten Sonnenuntergang präsentiert oder wenn Sie mit Ihren Freunden fröhlich feiern. Davon lassen Sie sich direkt ins Herz treffen.
    Machen Sie Ihr Schutzschild zu einer neuen Möglichkeit, die Sie bewusst wählen. Und die Sie manchmal auch ganz bewusst weglassen.
    Alle fünf der in diesem Buch präsentierten Selbstbehauptungsstrategien bringen Sie schnell in einen selbstsicheren Zustand. Aber die allerschnellsten Ergebnisse erzielen Sie mit der königlichen Muthaltung plus Schutzschild. Nur mithilfe dieser beiden Strategien haben sich vor meinen Augen schüchterne, unsichere Menschen um 180 Grad gedreht. Eben noch wirkten sie verlegen und gehemmt. Zwei Stunden später saßen dieselben Menschen aufrecht und selbstbewusst vor mir. Vielleicht dauert es länger, sich innerlich wirklich selbstbewusst zu fühlen. Aber für die äußerliche Verwandlung reicht ein Vormittag.
    Die nun folgenden Strategien kommen mit mehr Worten daher. Es sind verbale Selbstbehauptungsstrategien. Und die wirken besonders gut, wenn Sie sie mit Ihrer königlichen Muthaltung plus Schutzschild verbinden. Das ist im Alltag sehr viel einfacher, als ich es hier beschreiben kann. Wenn Sie Ihre Muthaltung und Ihr Schutzschild ein paar Mal geübt haben, reicht ein einziger Gedanke daran und Ihr Körper geht wie von selbst in diesen Zustand. Und sind Sie erst einmal in diesem würdevollen Zustand, fällt es Ihnen leichter, selbstsicher zu sprechen. Was Sie in den verschiedenen Situationen dann jeweils sagen können, lesen Sie in den nächsten Kapiteln.

Die zweite Selbstbehauptungsstrategie: Das kraftvolle Wollen
     
     
     
    Diese Selbstbehauptungsstrategie hilft Ihnen, das zu bekommen, was Sie wollen. Und zwar, indem Sie Ihre Wünsche aussprechen. Denn nur wenn Sie Ihrem Gesprächspartner verständlich machen, was Sie wollen, kann er darauf eingehen. Umgekehrt heißt das, eine Bitte oder ein Wunsch, den Sie nicht aussprechen, kann auch nicht erfüllt werden. Die eigenen Wünsche klar auszudrücken, gehört zur Basis jeder Selbstbehauptung.
    In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie sich vor allem unmissverständlich ausdrücken können und was Ihren Gesprächspartner motiviert, Ihnen eine Bitte zu erfüllen, und was ihn eher blockiert und ins Nein treibt.
    Mit der Selbstbehauptungsstrategie »Das kraftvolle Wünschen« können Sie...
    ... Ihre eigenen Bedürfnisse in klare Worte fassen
    ... den Mut finden, eine Bitte deutlich auszusprechen
    ... eindeutig sagen, was Sie für sich brauchen
    ... sich so ausdrücken, dass Ihr Gesprächspartner eher bereit ist, Ihre Bitte zu erfüllen
    ... und mit einem möglichen Nein gelassen umgehen.

Deutliche Worte sind besser als lange Seufzer
    Leider sind die Zeiten vorbei, in denen uns unsere Wünsche von den Augen abgelesen wurden (vielleicht hat es diese Zeiten auch nie wirklich gegeben). Ein Augenaufschlag und ein Seufzer genügen nicht, damit unser Gegenüber weiß, was wir brauchen. Wir können bis in alle Ewigkeit hörbar atmen und mit den Lidern klappern, da springt niemand auf und erfüllt uns unsere unausgesprochenen Wünsche. Ich weiß, es ist nicht sonderlich romantisch, aber uns bleibt nichts anderes übrig, als den Mund aufzumachen und mit dem anderen zu reden.
     
    Solange Sie schweigen, weiß niemand,
was Sie brauchen.
     
    Natürlich ist diese zweite Selbstbehauptungsstrategie keine Garantie dafür, dass Sie immer alles bekommen, was Sie wollen. Es tut mir Leid, aber meines Wissens nach gibt es keine Kommunikationsstrategie, mit der Sie allmächtig werden und sich alle Wünsche erfüllen können. Denn wie immer im Leben endet Ihr Wille genau dort, wo der Wille Ihres Gegenübers anfängt. Aber mit dieser Selbstbehauptungsstrategie erhöhen Sie Ihre Chancen. Wenn Sie deutlich sagen, was Sie sich wünschen, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, das auch zu bekommen. Manchmal müssen wir nicht großartig kämpfen oder uns mit raffinierter Rhetorik durchsetzen. Oft reicht schon eine klare Bitte.
    Aber so simpel das hier auch klingt, im Alltag ist das Bitten für manche Menschen ein Problem. Vor allem für Menschen mit schwachem Selbstvertrauen.
     
    Sie haben das Recht, um das zu bitten,
was Sie sich wünschen.
Und Ihr Gegenüber hat das Recht,
darauf mit Ja oder Nein zu antworten.

Pflegeleicht, anspruchslos und niemandem zur Last fallen
    Wer von sich selbst keine hohe Meinung hat und sich oft wertlos oder unzulänglich fühlt, neigt
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