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1343 - Der Königstiger

Titel: 1343 - Der Königstiger
Autoren: Unbekannt
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Der Königstiger
     
    Krisenherd Milchstraße - ein Raumschiff zwischen den Fronten
     
    von K. H. Scheer
     
    Im November des Jahres 446 NGZ, also im Jahr 4033 alter Zeitrechnung, zeigen sich in immer mehr Einzelpunkten merkwürdige Verbindungen von der Lokalen Gruppe zum Reich der Zwölf Galaxien. Das bezieht sich nicht nur auf die Aktivitäten von Terranern und anderen Galaktikern gegen die Macht der Ewigen Krieger.
    Wie es nämlich aussieht, haben die katzenähnlichen Kartanin mehr mit den Ereignissen in den zwei verschiedenen Bereichen des Kosmos zu tun, als man slch bislang vorstellen konnte. Welche Funktion aber letztlich das Projekt Lao-Sinh hat, also die Auswanderung aller Kartanin in die Mächtigkeitsballung Estartu, das ist völlig unbekannt. Grund genug für Perry Rhodan und seine Gefährten, sich um dieses Problem intensiver zu kümmern.
    Haupthandlungsträger des nächsten Romans sindjedoch RatberTostan, derTerraner, und Posy Poos, der kleinwüchsige Swoon, denen bekanntlich zuletzt die Flucht aus dem KLOTZ gelang. Auch der weitere Weg der beiden so ungleichen Partner ist dornenreich und gefahrvoll. Er führt von der Netzgängerwelt Sabhal in die heimatliche Milchstraße und zwischen zwei Fronten. Grund für alles ist die Tatsache, daß die Gänger des Netzes mit RatberTostan nicht klarkommen. Hauptgrund dafür ist offensichtlich unter anderem ein merkwürdiges Wesen, das durch Tostans Träume geistert - es ist DER KÖNIGSTIGER...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ratber Tostan - Ein Terraner will nach Hause Posy Poos - Tostans Gefährte, ein Swoon.
    Taffas Rozoll - Ein alter Draufganger von Ertrus.
    Sill - Erster Offizier der THAAL.
    Lorca Virsenen - Chefmedizinerin auf Sabhal
    PROLOG
     
    Taffas Rozoll hätte seine steigende Beunruhigung niemals eingestanden -nicht einmal vor sich selbst!
    Dennoch versuchte er, den Ausdruck seines Gesichts möglichst unbewegt zu halten.
    Lorca Visenen, Ara-Medizinerin und Primameda der Araklinik auf dem Netzgängerplaneten Sabhal, bemerkte dennoch das Zucken der zerfurchten, lederartigen Haut. Nahe den Mundwinkeln konnte es der ertrusische Gigant nicht vollständig kontrollieren. Die Primameda hütete sich jedoch, eine dahingehende Bemerkung zu machen. Taffas Rozoll war schon immer als Polterer mit wenig gesellschaftsfähigen Manieren bekannt gewesen. Nunmehr hatte er das auch für Ertruser hohe Alter von fünfhundertundzehn Jahren erreicht.
    Seine noch immer vortreffliche körperliche Verfassung konnte nicht darüber hinwegtäuschen, daß seine Umgangsforme noch kauziger geworden waren.
    Dennoch - der Ertruser war im Radius von einigen hundert Lichtjahren das einzige Intelligenzwesen, das in der Lage war, ein Spezialraumschiff terranischer Bauweise zu betreten, die dort vorhandenen Sicherheitseinrichtungen zu begreifen und sich dementsprechend zu verhalten.
    Die hochgewachsene, überaus schlanke Ara-Medizinerin blickte unauffällig - wie sie glaubte - auf den Zeitmesser. Man schrieb den 30. Juni 446 NGZ, Standard.
    Rozoll drehte den mächtigen Kopf. Der weiße Sichelkamrn seiner Haupthaare reflektierte das Licht der Armaturen. „Nervös?" dröhnte seine Stimme. Er bemühte sich nur selten um eine gemäßigte Lautstärke. „Wenn der verrückte Bursche dort drüben trotz unseres richtigen Kodesignals Feuer eröffnet, wirst du mich das letztemal angegiftet haben. Was soll der Blick auf das Kombigerät?" Lorca Visenen wappnete sich mit Gleichmut und Geduld. Taffas Rozoll glich einem grobbehauenen Fels, dessen Konturen von einem abenteuerlich anzusehenden Kampfpanzer kaum gemildert wurden. Der Raumanzug schien so alt zu sein wie jener Mann, der kaum in den riesigen, speziell für ihn angefertigten Kontursessel hineinpaßte. Um ihn montieren zu können, hatten drei gawrische Normalsitze entfernt werden müssen. „Ich bin so nervös, wie es die Situation bedingt", versuchte Lorca die Stimmung zu mildern. „Nicht jeder besitzt deine Nervenstärke."
    Rozoll musterte sie argwöhnisch. Die beiden gawrischen Piloten des großen Beiboots achteten nicht auf den Disput. Sie hatten ihren neuen Missions-Kommandanten schätzengelernt, zumal sie seine Grobheiten anders einstuften als Wesen menschlicher Abstammung. Diese Tatsachen hatten den Ertruser friedfertig gestimmt und den weichen Kern unter seiner harten Schale die Oberhand gewinnen lassen.
    So hatte er lediglich Dinge verlangt, die für ihn in seiner Jugend selbstverständlicher Lebensinhalt gewesen waren:
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