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Sanft sollst du brennen

Sanft sollst du brennen

Titel: Sanft sollst du brennen
Autoren: Julie Garwood
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war dicht über ihrem, als er flüsterte: »Heirate mich.«

Epilog
    An einem strahlenden Freitagnachmittag ging Kate zusammen mit ihren Schwestern Isabel und Kiera in die First National Bank von Silver Springs und ruinierte fröhlich drei Leben.
    Es war wirklich ein schöner Tag.
    Gemäß ihren Anweisungen hatte Anderson mit dem neuen Bankdirektor, Andy Radcliffe, ein langes Gespräch geführt und den Termin anberaumt. In Radcliffes Büro saßen sie nun alle. Leah MacKennas früherer Steuerberater, das Frettchen Tucker Simmons, und seine geistlose Frau Randy. Sie erwarteten, dass Kates Firma ihnen überschrieben wurde. Auch Edward Wallace war da. Er war der Kreditsachbearbeiter der Bank und hatte dem Kreditvertrag ein paar Anhänge hinzugefügt, nachdem Leah MacKenna ihn unterschrieben hatte.
    Chief Drummond erwartete die Schwestern in der Eingangshalle und folgte ihnen ins Büro. Isabel und Kiera weigerten sich, sich hinzusetzen. Sie blieben lieber mit dem Chief an der Tür stehen.
    Kate machte sich nicht die Mühe, sich vorzustellen. Sie reichte dem Bankdirektor eine Aktenmappe.
    »Darin finden Sie den Kreditvertrag, den meine Mutter, Leah MacKenna unterschrieben hat. Sie werden feststellen, dass sie alle ihre Vermögenswerte aufgeführt hat. Und jetzt lesen Sie bitte die Kopie des Originals, das in der Bank verblieben ist.«
    »Sie sind in die Bank eingebrochen«, protestierte Wallace. »Das ist illegal.«
    »Illegal? Haben Sie das gehört, Chief Drummond?«, fragte Kate.
    Radcliffe unterbrach Wallace. »Ich habe die Akten für Miss MacKenna herausgesucht.« Er wandte sich wieder an Kate. »Nun, was kann ich für Sie tun?«
    »Sehen Sie, was verändert wurde?«, fragte sie »Wer auch immer das Dokument verändert hat, hat sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, die Handschrift meiner Mutter nachzumachen.«
    »Und alle anderen Vermögenswerte, einschließlich die der Kate MacKenna Company«, las Radcliffe laut vor. »Ja, das ist ohne Frage nachträglich eingefügt worden.«
    Alle blickten Wallace an. Er sprang auf.
    »Ich erinnere mich, ich hatte vergessen, diesen kleinen Zusatz aufzunehmen. Ich hatte Nachforschungen betrieben … ja, Nachforschungen, und herausgefunden, dass Leah MacKenna Partnerin der Kate MacKenna Company war.«
    »Entschuldigen Sie, wenn ich unterbreche, aber wer sind Sie?«, fragte Randy Simmons Kate.
    Kate würdigte die Frau keines Blickes.
    Stattdessen antwortete Chief Drummond: »Das ist Kate MacKenna.«
    Randy ergriff ihre Tasche. »Ich glaube, wir sollten gehen, Tucker. Für uns gibt es keinen Grund zu bleiben.«
    »Setzen Sie sich«, befahl Drummond.
    »Darf ich einen Blick auf die Unterlagen werfen?«, fragte Tucker. Er zog seine Brille aus seiner Tasche und setzte sie auf. Dann beugte er sich vor und las das Kleingedruckte und Wallace’ Anmerkungen.
    Als er an die verräterische Stelle kam, erstarrte er. So diskret wie möglich versuchte er Wallace Zeichen zu geben, nicht weiterzureden. Aber Wallace reagierte nicht auf sein Hüsteln und leichtes Kopfschütteln.
    »Das ist ein großes Missverständnis«, erklärte er. »Ich habe die Kate MacKenna Company zu der Vermögensliste hinzugefügt, habe aber Mrs MacKenna selbstverständlich davon in Kenntnis gesetzt.«
    »Ach, Sie haben meine Mutter davon in Kenntnis gesetzt?«, sagte Kate.
    Wieder hustete Tucker und schüttelte den Kopf.
    »Ja, ganz gewiss«, erwiderte Wallace. »Ich habe sie angerufen und sie über die Veränderung telefonisch unterrichtet, und sie ist bei der Bank vorbeigekommen und hat sie paraphiert.« Dann wandte er sich an Radcliffe und setzte hinzu: »Ich bin sehr gewissenhaft und versuche alles so korrekt wie möglich zu machen. Sie sehen, dass ich unten auf der Seite Datum und Zeitpunkt vermerkt habe, wann ich mit Mrs MacKenna gesprochen habe.«
    »Sie haben mit meiner Mutter gesprochen?«, fragte Kate.
    Tucker bemühte sich verzweifelt, Wallace Zeichen zu geben.
    »Ja, gewiss habe ich mit ihr gesprochen.«
    »Das muss ein wenig kompliziert gewesen sein.«
    »Nein, keineswegs.«
    »Gemäß dem Datum, das Sie aufgeführt haben, haben Sie mit meiner Mutter drei Wochen nach ihrem Tod gesprochen.« Kate verlor die Geduld. »Meine Mutter lag im Sterben, und Sie wussten es. Sie kam zu Ihnen, um einen Kredit aufzunehmen, damit sie ihre Arztrechnungen bezahlen konnte. Sie sahen eine Gelegenheit und ergriffen sie. Sie taten sich mit Tucker Simmons und seiner Frau zusammen und heckten zu dritt den Plan aus.«
    »Haben Sie
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