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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin
Autoren: Tom Cain
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mir Ihre Waffe! «
    Grantham sch ü ttelte den Kopf.
    » Geben Sie sie her! «
    Grantham drehte sich zur Seite und stie ß Carver weg.
    Carver wich seiner Hand aus, ver ä nderte leicht seine K ö rperhaltung und sprang nach vorn, wobei er Grantham den rechten Handballen ins Gesicht stie ß , dicht neben dem Kinn. Durch den Hieb wurde Granthams Kopf herumgerissen, sodass die Halssehnen gezerrt wurden und das Hirn innen von den Sch ä delw ä nden abprallte wie eine Erbse in einer Blechdose. Grantham wurde r ü cklings gegen einen Bel ü ftungsschacht geschleudert und blieb dann liegen.
    Carver ging hin und zog ihm die Pistole aus dem Schulterholster. Der SIS war wohl endlich schlauer geworden und benutzte die Waffe der Special Forces, die SIG-Sauer P226, dasselbe Modell, das Carver bevorzugte. Das w ü rde die Sache leichter machen.
    Wenigstens ein kleiner Vorteil, denn was er vorhatte, grenzte ans Unm ö gliche.
    Er trat an die Dachkante und sp ä hte ü ber die Br ü stung zur B ü hne, die gute Hundert Meter weit weg war. Die Distanz lag an der ä u ß ersten Grenze des Schussbereichs. Er musste nach unten schie ß en, gegen den starken Wind, der vom Fluss her wehte.
    Doch es gab keine Alternative.
    Carver hob die Waffe, zielte auf den Pr ä sidenten der Vereinigten Staaten und dr ü ckte ab.

90
    »Nein!«, brüllte Tyzack, als vier Schüsse krachten und eine der klaren Plexiglasscheiben, die dem Pr ä sidenten als Teleprompter und als Schutzschild dienten, beim Aufprall der Kugeln erzitterten.
    Nach seinem Display war die Drohne noch f ü nf Sekunden von dem Punkt entfernt, wo die zwei Granaten, die statt der Kamera eingebaut worden waren, abgeworfen werden mussten.
    Noch bevor die Sch ü sse verhallt waren, hetzte der erste Secret-Sercive-Mann ü ber die B ü hne, packte den Pr ä sidenten und riss ihn mit sich fort. Roberts schien ihn abzuwehren, streckte die Arme nach dem M ä dchen aus, doch sein Besch ü tzer hob ihn, inzwischen unterst ü tzt von zwei Kollegen, vom Boden hoch und brachte ihn in Sicherheit.
    Zwei Sekunden noch, und Tyzack – in dem eine ohnm ä chtige Wut kochte – erwog, selbst auf den Pr ä sidenten zu schie ß en. Doch seine Pistole steckte im Holster. Das Ziehen und das Zielen w ü rden zu lange dauern. Und wenn er die drei M ä nner vom Secret Service nicht vorher erledigte, w ä re das sein Todesurteil. Er w ü rde es nicht schaffen, alle vier umzulegen. Jetzt ging es f ü r ihn nur noch um Schadensbegrenzung.
    Er konnte die beiden Amerikaner h ö ren, wie sie mit der Zentrale sprachen.
    » Ich habe M ü ndungsfeuer gesehen «, meldete der eine.
    » Ich habe seinen Standort «, sagte der andere praktisch gleichzeitig.
    Vorn an der B ü hne versuchten die W ü rdentr ä ger zu fl ü chten, und ihre panische Reaktion hatte bereits die ü brigen Zuschauer angesteckt.
    In der Zwischenzeit hatte sich die kleine Nutte nicht vom Fleck bewegt, sie war wie gel ä hmt vor Angst. Noch war nicht alles verloren. Wenigstens sie k ö nnte er erwischen.
    Tyzack dr ü ckte auf das rote Tastenfeld im Display, die Granaten wurden abgeworfen. F ü r den Bruchteil einer Sekunde hatte er den Blick auf das iPhone gesenkt. Als er aufsah, befand sich eine neue Gestalt auf der B ü hne. Ein langer d ü rrer Kerl mit Brille hechtete auf die Nutte zu, schlang die Arme um sie und sprang mit ihr ü ber den B ü hnenrand.
    Im n ä chsten Moment schlugen die Granaten als orangegelbe Feuerb ä lle exakt an der Stelle auf der B ü hne ein, an der Lincoln Roberts gestanden hatte. Gl ü hende Stahlsplitter sirrten durch die Luft, zerfetzten den Plexiglasschirm, der den Kugeln noch standgehalten hatte, zerst ö rten die Aufbauten, rissen L ö cher in die Beleuchtungsanlagen und in die Seitenw ä nde und t ö teten mehrere Leute von der B ü hnencrew sowie einen Mann des Secret Service, der es nicht mehr rechtzeitig von der B ü hne geschafft hatte.
    Ihre gr öß te Kraft entfaltete die Explosion, die drei Meter ü ber dem Boden stattgefunden hatte, ü ber den K ö pfen der Menschen in der unmittelbaren Umgebung, sodass weiter hinten mehrere Leute umkamen und etliche weitere von den Granatsplittern verletzt wurden, die bis zu zweihundert Meter weit flogen. Tyzack achtete jedoch nur auf eine Stelle am Fu ß der B ü hne, wo die kleine Hure lag und sich nicht bewegte, auf ihr der junge Mann, der sie hatte retten wollen.
    Kurz regte sich in Tyzack die Hoffnung, ein F ü nkchen Optimismus in der tiefen Entt ä uschung ü
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