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Salvatore, R.A. - Todfeind2

Salvatore, R.A. - Todfeind2

Titel: Salvatore, R.A. - Todfeind2
Autoren: R.A. Salvatore
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Kopf und riss Milkeila mit.
    Sie hatte das Gefühl, als würden ihre Schultern bersten, dann raste ein Schmerz durch ihren Rücken, als der Schwung des Eiszapfens plötzlich stoppte und ihren Oberkörper in seiner Stellung fixierte, während ihr Unterleib und ihre Beine haltlos hin und her peitschten.
    Übelkeit und Benommenheit sowie ein Regen schwarzer Punkte legten sich auf ihren Leib, auf ihren Kopf und auf die Augen. Und als das Eis in seinen flüssigen Zustand zurückkehrte, stürzte die Frau, tauchte ins Wasser ein und wusste nicht mehr, wer und wo sie war.
    Badden lachte verhalten, als er spürte, dass seine Magie wieder erstarkte. Doch er wusste, dass ihn die Abwehr dieser verdammten Frau geschwächt hatte. Denn in dem kurzen Augenblick der Ruhe waren die Menschen und die Zwerge weiter vorgerückt.
    Der Altvater zog das prächtige Schwert aus der Scheide auf seinem Rücken, nahm den Griff in beide Hände und streckte es auf Armeslänge vor. Mit einem wahnsinnigen Kichern erhob sich der Mann auf einen Fußballen, fand mit Hilfe seiner magischen Energie das Gleichgewicht wieder und drehte sich. Aber nicht wie eine junge Frau beim Tanz, sondern er wirbelte herum und gewann mit jeder Drehung an Geschwindigkeit und Schwung. Seine Gestalt verschwamm. Er änderte den Winkel seiner Klinge, sodass ihm niemand nahe kommen konnte.
    Pergwick schrie plötzlich schmerzerfüllt auf und sank zurück. Verzweifelt krallte er die Hände in seine Kopfhaut, als wollte er sie an Ort und Stelle festhalten. Er sackte zu Boden und hielt hektisch Ausschau nach seiner Kappe.
    Mcwigik und Cormack wichen gleichzeitig zurück, ohne getroffen worden zu sein. Aber Cormack schrie trotzdem auf – vor hilfloser Wut und nicht vor Schmerz –, denn er war von Milkeila getrennt und konnte sie über den Rand des Brunnenbeckens nicht mehr sehen. Er wollte zur Seite ausweichen, wurde aber durch Mcwigik aufgehalten, der sich in Sicherheit bringen wollte.
    »Was fällt dem denn plötzlich ein?«, fragte der Zwerg völlig entgeistert.
    Auch Bransen brachte sich außer Reichweite, jedoch um einiges planvoller, indem er seinen Feind genau im Auge behielt. Derweil rollte sich Bikelbrin über den Rand des Brunnenbeckens und tauchte ins Wasser. Er war kaum wieder auf die Füße gekommen, als Badden seine Reichweite vergrößerte, indem er das schlanke Schwert benutzte, um seine magische Energie freizusetzen.
    Pergwick rutschte auf dem Bauch quer durch den Raum. Cormack und Mcwigik flogen ineinander verknotet davon, und Bikelbrin wurde mit solcher Wucht gegen die Mittelsäule des Brunnens geschleudert, dass ihn seine Sinne verließen und weiterflogen.
    Benommen landete der Zwerg – als er abermals ins Wasser fiel – auf der ertrinkenden Milkeila. Aus reinem Überlebenswillen hakte er den Arm unter den Kopf der Frau und rollte sich so auf den Rücken, dass er auf ihr lag und ihren Körper als Hilfe benutzte, seinen Kopf aus dem Wasser zu heben. Er hielt sich weiterhin mit dem Arm an ihrem Kopf fest, und dies allein rettete Milkeila, denn das Gewicht des Zwergs ließ ihn nach hinten kippen, und sein Arm bewirkte, dass ihr Kopf aus dem Wasser auftauchte.
    Altvater Badden hatte die Freisetzung magischer Energie noch nie zuvor als so befriedigend empfunden. Er stampfte mit dem Fuß auf, um die Magie zu verstärken, und erzeugte in dem Raum abermals einen heftig wogenden Eisgang.
    Ehe er sich jedoch selbst beglückwünschen konnte, blickte Altvater Badden in ein Gesicht, das jemandem gehörte, der bisher nicht von seiner Magie behelligt worden war und sich auch nicht im Mindesten an diesem Eisbeben zu stören schien.
    Bransen Garibond hielt dem Beben stand. »Ihr habt mein Schwert«, erklärte der Wegelagerer gleichmütig und kühl, und Badden starrte ihn ungläubig an.
    »Du bist es!«, stieß der Samhaistaner hervor. »Ich habe dich doch vom Gletscher geworfen!«
    »Wegelagerer halten so etwas aus«, erwiderte Bransen.
    »Du warst doch ein sabbernder Trottel – ein Idiot, der kaum auf seinen Beinen stehen konnte!«
    »Oder ich war doch eher ein kluger Kundschafter, der an Altvater Badden und seiner Streitmacht Maß nahm, ehe er sie ins Verderben schickte.«
    Badden richtete sich auf und schüttelte den Kopf- oder er wollte es jedenfalls tun, denn schneller als eine angreifende Schlange schlug der Wegelagerer zu. Er machte einen Satz nach vorne und schlug – links-rechts – nach dem Gesicht des alten Mannes und traf beide Male.
    Er sprang sofort zurück,
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