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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio
Autoren: Alan Burt Akers
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zurückkehren, und wir zünden weiter die Tempel Lems des Silber-Leem an. Die Lemmiten, die noch übrig sind, hacken wir in kleine Stücke. In sehr kleine Stücke.«
    »So wie sie es mit ihren Opfern tun.«
    Ein leiser hoher Laut war aus dem kleineren Raum zu hören ...
    Dayra sagte: »Ich hätte Lust darauf etwas zu trinken, Jak Leemsjid.«
    »Da stimme ich dir zu, Ros Delphor.«
    Später meldete Twayne Gullik, Kastellan des Zhantilpalasts, ein Cramph habe zwei Zorcas gestohlen. Prächtige Tiere, die viel Gold wert waren. Er konnte seinen Ärger kaum verhehlen.
    Zufrieden wandte sich Dayra zu mir um: »Sie ist jetzt auf dem Weg nach Memguin, um Mogper die schrecklichen Neuigkeiten zu übermitteln.«
    »Möge er viel Spaß daran haben, bei Zair!«
    »So, wie er gestrickt ist, wird er sofort einen Gegenschlag vorbereiten.«
    »Wir müssen etwas unternehmen, ehe sie hier mit dem Beladen der Schiffe beginnen. Ich habe Naghan Raerdu alarmiert, unseren hiesigen vallianischen Agenten ...«
    »Naghan das Faß, die Nase, das Bier! Ich kenne ihn!« Ich seufzte. »Er ist ein höchst bemerkenswerter und vertrauenswürdiger Mann. Er hat es mir ermöglicht, in den lemmitischen Tempel einzudringen, in dem wir uns begegneten ...«
    »Gefesselt an der Wand hängend, und der Rast Zankov ...«
    »Das ist Vergangenheit. Wir schauen in die Zukunft.«
    »Aye, bei Chusto!«
    Naghan Raerdu, ein sehr tüchtiger Spion in der Privatorganisation des Herrschers, versorgte uns plappernd und keuchend und lachend mit allem, was wir brauchten. Er verwendete dazu Agenten, die bestimmt keine Ahnung hatten, daß sie für Vallia arbeiteten.
    »Also, Majister«, würgte er lachend, und das Gesicht war so rot wie die strahlende Zim-Sonne. Die Augen waren zusammengekniffen und vergossen Freudentränen. »Die armen Pandahemer können ein Flugboot nicht vom anderen unterscheiden. Die Arbeit ist getan, ehe die Sonnen untergehen, aye, ehe die Farbe trocken ist.«
    Er hatte recht. Wenn man nichts von Flugzeugen versteht, entdeckt man beim schnellen Hinschauen keine Unterschiede zwischen den einzelnen Typen. Hat man keine Ahnung von Schiffen, übersieht man die feinen Unterschiede zwischen der Top eines Johnny-Crapaud-74ers und eines britischen 74-Kanonenschiffs, wenn sie nur knapp über den Horizont ragen.
    Naghan Raerdu ließ die Arbeit in einer Waldlichtung unweit von Port Marsilus erledigen. Dabei sorgte er dafür, daß sich keine neugierigen Ifts in der Gegend herumtrieben. Seine Leute trugen die blaue und grüne Farbe auf, stellten Baldachine auf, produzierten zahlreiche Flaggen – blaue und grüne diagonale Streifen auf weißem Grund. Die Farben Menahams.
    Als Naghan Raerdu die erwartete Forderung stellte, antwortete ich: »Nein, Naghan. Kommt nicht in Frage.«
    »Aber Majister! Prinzessin ... ich flehe dich an ...«
    »Hör zu, mein Freund! Als Lieferant des besten Biers, als wichtigster Geheimagent des Herrschers bist du hier viel zu wertvoll. Du mußt deine Arbeit fortsetzen. Wenn du bei uns dein Leben aufs Spiel setztest ...«
    »Majister! Wenn ich dächte, daß es ein Risiko gibt, weiß ich nicht, ob ich euch beide fliegen ließe. Außerdem wäre ich für mich selbst nicht so scharf darauf ...«
    Dayra lachte amüsiert. Sogar ich mußte lächeln.
    Als Spion in feindlichem Lande ging Naghan Raerdu täglich jede Menge Risiken ein.
    Nervös überwachte er die Verladung der irdenen Töpfe und sorgte dafür, daß sie alle gut in Stroh verpackt waren. Sein Tarnberuf als Bierhändler qualifizierte ihn bestens für diese Aufgabe.
    Obwohl wir unseren Plan frohgemut angingen, gefiel mir im Grunde gar nicht, was wir tun wollten. Natürlich war es der einzige Weg. Trotzdem bereitete es mir große Pein, denn Sie dürfen nicht vergessen, daß ich im Grunde ein einfacher Seemann geblieben bin. Ich behaupte nicht, daß ich ein ehrlicher Seemann bin, bei Zair! Aber die geplante Zerstörung betrübte mich.
    Nun ja, es heißt nicht umsonst: Der Mensch sät, Zair erntet.
    Dayra und ich schauten zu, wie Naghan Raerdu und seine Leute mit ihren schweren Wagen fortfuhren, gezogen von geduldigen Quoffes, die wie lebendige Kaminteppiche aussahen. Einen verräterischen Augenblick lang zögerten wir, während der letzte Wagen im Wald verschwand. Wir waren schon sehr spät dran. Aus der entgegengesetzten Richtung galoppierten Krieger auf Zorcas herbei und hielten ihre Tiere auf der Lichtung an. Sie musterten uns, wie wir da wie zwei Dummköpfe im Gras standen, hinter uns den
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