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WeltenSpiel

WeltenSpiel

Titel: WeltenSpiel
Autoren: Jennifer Schreiner
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    WeltenSpiel
    Kurzgeschichten
     
    Die Autorin
     
    Jennifer Schreiner wurde 1976 geboren und lebt mit Mann und Maus im Ruhrgebiet.
    Seit 2002 ist sie Magister der Philologie (allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaften). Bislang sind über 50 fantastische, erotische und gruselige Kurzgeschichten von ihr in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht und teilweise prämiert (u.a. 3x im Literaturwettbewerb der Bayreuther Festspielnachrichten) worden.
    Unter verschiedenen Pseudonymen schreibt sie unter anderem die Genres »Erotik«, »Fantasy Romance« und »Thriller«.
    Sie ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller und bei den Deutschen Liebesroman Autoren (DeLiA).
     
    Mehr über die Autorin erfahren Sie unter www.JenniferSchreiner.com
     
    Bücher
    Zwillingsblut
    Honigblut
    Venusblut
    ErosÄrger (ab Juli 2012)
     
    Weitere Titel
    Satanskuss (ab September 2012)
    Die Lilith Chroniken (Engelherz, Menschenherz, Himmelherz)
     
    LustSpiel
    LustMärchen
    MärchenSpiel
    TraumSpiel
    Weltenspiel
     
    Inhalt
     
    Alienforschung
    Raumschiffträume
    Schneller als das Lichtgeschwindigkeit
     
    Ready from Start
    Omega Daemonae
     
    Alienforschung
     
    „ Du bist wütend?“ Marions Stimme riss mich aus meinen mordlüsternen Gedanken.
    Ja, sicher war ich wütend. Gute alte Wut. Es war schon lange her, seitdem ich so wütend gewesen war wie heute. – Ärgerlich eigentlich, denn ich bin gerne wütend. Wut hilft mir, andere Emotionen oder Probleme zu verdrängen.
    Aber das war zuviel! So viele Probleme konnte niemand bekommen. Nicht einmal ich.
    „ Mmm…“, antwortete ich und starrte aus dem Fenster. Ich hatte gelesen, die Aussicht sei fabelhaft, unvergleichlich und romantisch. War sie nicht. Sie war enttäuschend.
    „ Ich schau`s mir an!“, meinte ich schicksalsergeben.
    Als ich die Kammer betrat, saßen die zwei dort wie bestellt und nicht abgeholt. Ich hörte gar nicht mehr zu, während die beiden X-biter sich auf Artikel 5 der Handelskommission beriefen. In Gedanken war ich schon einen Schritt weiter, bei der Kalkulation der Mehrkosten. Jetzt wo wir noch einmal ein Menschenpaar – dieses Mal ein echtes – von der Erde holen mussten.
    „ Jaja, ist ja schon gut! Es tut uns leid, wir bringen euch zurück“, genervt gab ich die Anweisungen.
    „ Wie habt ihr es geschafft, unter Milliarden von Menschen die beiden einzigen X-biter auf diesem Planeten zu entführen?“ Der X-biter, der den weiblichen Menschenpart spielte, klang schadenfroh.
    „ Glück schätze ich!“
    „ Ihr seit die einzigen X-biter?“, fragte Marion und das war eine verdammt gute Idee, wie ich fand. Nicht, dass wir uns die Nachbarn dieses hübschen Pärchens ausborgten und die sich ebenfalls als X-biter entpuppten.
    Die beiden sahen sich irritiert um. Ja, es ging eben nichts über den Prototypen eines genialen Bordcomputers mit einer eigenen Persönlichkeit.
    Sie antwortete „Ja, und wir haben schon Gebietschutz beantragt.“
    Dass die X-biter handlungswillig waren, sagte eine Menge über die menschliche Kultur. Gut entwickelt, perfekte Ware, nette Preise, vernünftige Organisation, aber nicht pfiffig genug, um zu bemerken, dass sie von ein paar Alien übers Ohr gehauen wurden.
    „ Wie lange seid ihr schon hier?“
    „ Wir zwei leben seit zweihundert Jahren auf der Erde und den Planeten untersuchen wir, die X-biter, seit tausend Jahren.“ Stolz fügte der männliche X-biter hinzu: „Wir waren die ersten!“
    Marion und ich wussten, dass zumindest das nicht stimmte. Wir, die Zllbldonier, untersuchten die Menschen schon seit viertausend Jahren. Alle fünfzig Jahre wurde ein Menschenpaar von uns entführt und untersucht. Keine aufregende Sache, einfach ein paar Daten sammeln: Alter, Intelligenz, Fortpflanzung und Geschlechtsverhalten, ein paar grundlegende Fragen zu Religion und Wissenschaft und das war es, zurück nach Hause und ein Sachbuch darüber geschrieben.
    Erinnert ein wenig an die Fragebögen in der Schule. Formulieren, auf die Straße gehen und Leute befragen. Genauso unlustig und überflüssig. – Aber dafür wenigstens gut bezahlt.
    „ Und ihr wollt jetzt Menschen gucken gehen?“, erkundigte sich der männliche X-biter und riss mich aus meinen Gedanken.
    „ Ja!“ Marion antwortete für mich.
    „ Vergesst die Bücher über menschliches Verhalten!“, lachte der X-biter. „Es ist alles viel komplizierter und lustiger!“
    „ Lustiger?“ Marion konnte auch Sarkasmus.
    Der weibliche X-biter
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