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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition)
Autoren: Catthemad
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während der Rothaarige träge in ihn stieß.
    Seine Knie wurden weich, doch Dustins Arm gab ihm Halt, damit seine Beine nicht nachgaben. Er spürte warme Lippen in seinem Nacken und hörte den Atem des anderen, der ebenso schwer ging wie seiner. Dann zog Dustin sich aus ihm heraus. Gyl biss die Zähne zusammen, um keinen Laut von sich zu geben. Er wusste nicht, ob er nun erleichtert sein sollte oder den Mann weiter spüren wollte, obwohl sein Hintern brannte, wie noch nie zuvor.
    Er wurde an den Schultern gepackt, umgedreht und blickte in Dustins Gesicht. Gyl glaubte diese Sekunde nie wieder zu vergessen, denn der Anblick löste in ihm eine Explosion aus, gegen die der zuvor stattgefundene Orgasmus nichtig wurde. Er zog den Mann an sich heran, küsste ihn erst mit einer Leidenschaft, die beide noch atemloser werden ließ, dann jedoch sanfter um alle Gefühle mitzuteilen, die gerade mehr als die Beringsee in Aufruhr waren. Liebe war bisher ein Fremdwort für ihn, doch jetzt wurde es greifbar.
    »Wir sollten wieder nach oben, wobei, ich müsste wohl erst einmal unter die Dusche«, flüsterte Gyl ein paar Minuten später an Dustins Lippen.
    Der Mann lachte leise. »Wir können hier kaum geradestehen und du willst unter die Dusche?«
    Gyl grinste. »Eine Kollision mit der Rumble, die mir fast den Arsch eingedrückt hätte, ein kaputter Motor, ein gesprengtes Rohr, da ist der Seegang jetzt ein Klacks gegen.«
    »Na, Gott sei Dank hat sie deinen Arsch in Ruhe gelassen, sodass du mich noch wolltest«, scherzte Dustin und gab ihm einen weiteren Kuss.

    Als Gyl dreißig Minuten später auf der Brücke erschien, war der Seegang bereits wesentlich ruhiger geworden und der Sturm war im Begriff sich aufzulösen.
    Er hörte, wie Dustin mit der Küstenwache sprach und einen Notarzt für Dave anforderte. Allan war noch anwesend und ihm entging nicht, wie der Mann sich in seiner Gegenwart anspannte, als erwarte er eine Auseinandersetzung. Gyl horchte in sich hinein, doch da war weder Zorn noch Streitlust in ihm vorhanden. Allan Sykes und Arden Wayland nahmen keinen Platz mehr in ihm ein, denn dieser war durch Dustin ausgefüllt, nach ihrem Erlebnis mehr denn je.
    »Wie schlimm hat es Dave erwischt?«, fragte Gyl, während er sich einen Kaffee eingoss.
    »Sieht nicht gut aus«, antwortete Allan, da Dustin noch immer am Funkgerät hing.
    Gyl glaubte in dem Blick des anderen Unsicherheit zu erkennen, etwas, dass er ihm niemals zugetraut hätte. Sie hatten sich nie ausgesprochen, sich nicht angebrüllt oder geprügelt, wie es vielleicht naheliegend gewesen wäre, doch jetzt war das alles für Gyl kein Thema mehr. Kurzerhand drückte er Allan die frisch gefüllte Tasse in die Hand und forderte freundlich: »Entspann dich, Sykes.«
    Der Mann sah ihn überrascht an, nickte dann aber und trank einen großen Schluck Kaffee. »Ist die Rumble noch oben?«
    »Ja, bisher hält sie sich tapfer, doch der Sturm zieht sie mit, ich weiß nicht, wie lange es gut geht.«
    »Scheiße«, fluchte Dustin und hängte das Funkgerät ein. »Sie kriegen keinen Hubschrauber zu uns. Zwar sind wir so gut wie raus aus dem Sturm, aber alles nach uns noch nicht.«
    »Dann können wir wohl nur abwarten«, stellte Gyl bedrückt fest und machte sich auf den Weg nach unten, um nach Dave zu sehen.
    Die Männer der Luna May und der Rumble waren schweigend zusammengerückt und saßen im Aufenthaltsbereich des Schiffs, während Arden an der Seite von Dave in der Kapitänskabine saß.
    »Sie können noch keinen Hubschrauber rausschicken, der Sturm hängt vor den Inseln und dem Festland«, erklärte er leise.
    Arden blickte ihn hilflos mit glasigen Augen an. »Er hat Schüttelfrost und ist nicht ansprechbar, Gyl.«
    Er fühlte sich ebenso ratlos und sah den im Bett liegenden Verletzten an. Sie schwiegen eine Weile, dann ergriff Arden das Wort: »Es tut mir leid, wie es damals gelaufen ist, Gyl.«
    Er sah dem Journalisten ins Gesicht und wusste nicht recht, was er erwidern sollte. »Mach einen Haken dahinter, Arden. Du bist mit Allan glücklich, deine Wahl war also passend.«
    Gyl bemerkte, wie der andere ihn überrascht ansah, nickte nur und drehte sich zur Tür, um die Kabine zu verlassen. Verblüfft blieb er stehen, denn Allan Sykes stand dort und sah ihn ebenso perplex an. Gyl schnaufte belustigt, bahnte sich den Weg an dem Kapitän vorbei und ging nach oben zu Dustin.
    Dieser blickte ihn zärtlich an, als er den Raum betrat und Gyl gab seinem Bedürfnis nach. Er hauchte
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