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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition)
Autoren: Catthemad
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Er wanderte mit den Lippen hinauf, während sein Becken noch immer regungslos blieb, um dem anderen die Möglichkeit zu geben, sich an das Gefühl zu gewöhnen. Er erreichte Dustins Hals und anschließend den Mund es Mannes, zeitgleich schon er sich wenige Zentimeter tiefer in ihn hinein.
    Dustins Stöhnen und dessen heißer Atem fegte ihm den Verstand aus dem Kopf, ließen ihn nur noch in den verhangenen Augen versinken. Er nahm das Gesicht ein Stück zurück um den anderen klarer sehen zu können, zog sich dabei vorsichtig bis zur Spitze heraus, um dann unendlich langsam erneut hineinzugleiten. Dustins Lider flatterten für einen Moment und der lustvolle Laut von dessen Lippen war Anreiz, weitere Zentimeter einzudringen. Gyl rang nach Luft, denn noch nie hatte sich etwas so unbegreiflich gut angefühlt. Er spürte Dustins Hand in seinem Nacken und wurde zu einem Kuss heruntergezogen, der ihm den verbliebenen Atem nahm. Der Mann unter ihm bewegte sich langsam, ließ die Hüften kreisen, sodass er gemächlich immer tiefer in ihm versank. Als Gyl seinen Partner ganz ausfüllte, war er sich ihrer Nähe mehr denn je bewusst. Ihre warmen Körper langen eng aufeinander, ihre Lippen waren miteinander verschmolzen und er wollte diesen Moment um alles auf der Welt festhalten. Dustin schlang die Beine um sein Becken und zog ihn fester an sich, sodass kein Lufthauch zwischen ihre Leiber passte.
    Der Mann löste den Kuss, sah ihn mit einem Blick an, den er nicht deuten konnte, und flüsterte dann: »Ich liebe dich.«
    ‚ Ich dich auch‘, dachte Gyl, denn Dustin gab ihm keine Chance zu antworten. Seine Lippen wurden sofort von den anderen verschlossen. Er begann seine Hüften vorsichtig zu bewegen und spürte, wie die fixierenden Beine sich lockerten um ihm mehr Spielraum zu geben. Er würde Dustin spüren lassen, wie viel er ihm bedeutete.

Epilog
    »Gyl Symon, du bist unglaublich! Da vögelt ihr euch wochenlang die Seele aus dem Leib, klebt aneinander wie Honig und jetzt kommst du hier um vor Sehnsucht. Hör auf, ständig auf die Uhr zu gucken, die Luna May läuft in fünf Stunden ein!«
    Gyl schnappte nach Luft und wollte etwas erwidern, doch Kyle winkte ab und ging kopfschüttelnd Richtung Brücke.
    »Du weißt gar nicht, wie schlimm es ist, wenn man frisch verliebt drei Wochen auf getrennten Booten verbringt«, rief er hinterher.
    Kyle schenkte ihm ein freundliches Lächeln. »Das stimmt, aber ich hoffe, das passiert mir auch noch mal irgendwann.« Dann verschwand der rothaarige Mann.
    Gyl biss sich auf die Lippe und unterdrückte ein Fluchen. Sein Satz war spontan gewesen und eindeutig unüberlegt. Die Beziehung von Kyle und John hielt gerade Mal etwas über einen Monat, dann machte sich der ehemalige Häftling über Nacht aus dem Staub und war wie vom Erdboden verschluckt.
    Er wusste nicht recht, wie es dem jüngeren Pruett damit ging, denn dieser schwieg sich aus und ließ sich seine Gefühle nicht anmerken. Dennoch ahnte er, dass der andere sehr darunter zu leiden hatte, denn Kyle beschloss nach der Saison nicht, wie üblich, eine Ruhepause einzulegen. Der junge Kapitän hatte eine neue Crew angeheuert, die Rush wurde gerade umgebaut und Kyle wollte in fünf Tagen wieder auf die Beringsee hinaus, um Alaska Seelachs zu fangen. Gyl schnaufte, denn auch im März war die See in diesem Gebiet nicht handzahm. Sowohl Steven Pruett, wie auch Dustin, hatten probiert, Kyle davon abzubringen, aber Gyl hatte das erste Mal die Sturheit des Mannes in reinster Form kennengelernt.

    Er lehnte sich gegen die Reling, zündete sich eine Zigarette an und betrachtete das Schiff in aller Ruhe. Für ihn hieß es Abschied nehmen von der Rush, denn in der nächsten Saison war Steven wieder mit dabei. Dustin würde erneut mit Kyle zusammenarbeiten, während er mit der Luna May hinausfuhr. Er vergrub seine Hand in der Tasche und spürte den Schlüssel darin. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, denn die drei Wochen Trennung erforderten eindeutig, dass sie einen Zwischenstopp in dem kleinen Haus einlegten, das er auch dieses Mal zum Saisonabschluss gemietet hatte. Gyl stieß ein leises Lachen aus, denn er hatte die Erkenntnis, dass er den Rotschopf mit jedem Tag mehr liebte, auch wenn er nicht geglaubt hätte, dass noch eine Steigerung möglich wäre.
    Er vernahm ein Schiffshorn und drehte sich überrascht um. Gyl kniff die Augen zusammen und fragte sich, ob er wirklich richtig sah. Er hatte hier eindeutig keine fünf Stunden gestanden und
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