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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition)
Autoren: Catthemad
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steuerte die Reling an, um zu sehen, wo sich das Rettungsboot befand. Die Gefahr, dass es zwischen den Schiffen eingeklemmt werden könnte, bestand eindeutig.
    Er sah aus dem Augenwinkel, wie die Leiter hinabgelassen wurde, dann blickte er hinab. Das kleine Boot hatte bereits die Luna May erreicht und er holte erleichtert Luft, als Lenny die ersten Sprossen erklomm.
    »Verdammt, Gyl Symon, ich hätte niemals gedacht, dass ich mich so freuen könnte, dich zu sehen«, erklärte der Mann, als er das Deck der betrat.
    Er wollte etwas erwidern, aber in diesem Moment hörte er Daves Stimme über den Lautsprecher: »Gyl, ich brauch dich.«
    Dann sprang der Feueralarm des Schiffes an.
    »Scheiße«, stieß Gyl aus und begann zu rennen.
    Er konnte bereits auf der Treppe den Rauch riechen, der aus dem Maschinenraum nach oben drang.
    »Scheiße, scheiße, scheiße«, war das Einzige, was er fluchend hervorbrachte, um anschließend zu husten und sich den Ärmel vor die Nase zu halten. Im nächsten Moment fiel das Licht aus und er war von Dunkelheit umgeben. Jemand rannte in ihn hinein, sodass er fast gestürzt wäre.
    »Entschuldige«, keuchte Lenny. »Was ist passiert?«
    »Das Notstromaggregat müsste gleich anspringen. Die Luna hatte letzte Woche einen Kurzen und ich befürchte, das hat uns gerade eingeholt.«
    Das Licht sprang an, aber bei weitem nicht mehr so hell, wie es normalerweise der Fall war. Gyl ging weiter, und als er den Maschinenraum erreichte, war die Luft von Rauch und Wasserdampf geschwängert. Er musste erneut Husten, stellte fest, aus welchem der Rohre der Dampf hervorkam und steuerte zielstrebig ein Ventil an, um das Rohr stillzulegen.
    »DAVE?«
    Er bekam als Antwort nur ein Stöhnen, dann sah er den Mann in der Nähe des geplatzten Rohres auf dem Boden liegen. Er ging schnell auf diesen zu, drehte ihn behutsam auf den Rücken und keuchte erschrocken. Das Gesicht und der Hals schienen den heißen Dampf abbekommen zu haben und der Anblick ließ Gyl gegen aufkommende Übelkeit ankämpfen.
    »Besorg uns Hilfe, Lenny, mindestens zwei Leute. Dann brauche ich dich hier unten, okay?«
    »Geht klar«, gab der andere zurück und Gyl hörte dessen eilige Schritte.
    Während er vor dem Verletzten hockte, versuchte er auszumachen, wo der Herd des Qualms war, der ihm das Atmen erschwerte. Er konnte nichts ausmachen, wagte sich aber auch nicht, Dave einfach liegen zu lassen.
    Die Geräusche zeigten ihm, dass Lenny mit Unterstützung zurückkam. Zu seiner Überraschung blickte er kurz darauf in das Gesicht von Arden Wayland und Allan Sykes. »Bringt ihn hoch, am besten reißen wir alles auf, solange der Seegang nicht zu heftig ist. Der Scheiß muss hier raus, ich kann nichts sehen.«
    Arden nickte nur, dann richtete sich Gyl direkt an Allan. »Kannst du nach oben zu Dustin auf die Brücke gehen? Ich versuch hier alles so schnell wie möglich wieder hinzubekommen, wenn es überhaupt klappt, aber wir treiben jetzt genauso, wie die Rumble.«
    Allan nickte ebenso, wie Arden es zuvor getan hatte.
    »Sag ihm, dass ich dich darum gebeten habe und halt dich mit Ratschlägen zurück, außer er fragt danach, okay?«, fügte Gyl an.
    Allan sah ihn überrascht an, wiederholte die Bewegung mit dem Kopf und schaffte dann mit Arden den Verletzten aus dem Maschinenraum.
    »Hinten links ist ein Schweißgerät, Lenny. Mach das Rohr wieder dicht.«
    »Geht klar«, erwiderte der Mann.
    Gyl war dankbar, dass sein ehemaliger Arbeitskollege an seiner Seite war, denn dieser war hier genauso nützlich, wie oben an Deck. Obendrein schaffte es Lenny trotz der heiklen Situation ruhig zu bleiben, etwas, das unschätzbar wichtig war in solchen Momenten.
    »Gyl? Das Problem ist hier hinten. Der eine Motor«, rief Lenny ihm zu.
    »Verdammt.« Er setzte sich in Bewegung und ging in den hinteren Teil des Maschinenraums.
    »Das kann eigentlich nicht sein, er ist im Januar ausgetauscht worden«, sagte er mehr zu sich selbst, als an den anderen gerichtet.
    Gyl bemerkte, wie die Luft etwas klarer wurde und während Lenny begann das Rohr zu schweißen, baute er mit Hochdruck den defekten Motor auseinander. Der Seegang steigerte sich, brachte das Boot immer mehr zum Schwanken und Gyl hatte inzwischen Probleme, sich auf den Beinen zu halten.
    »Ein bepisstes Ventil«, knurrte er sauer.
    »Vorne ist alles dicht«, erklärte Lenny und hockte sich neben Gyl. Ohne, dass er etwas sagen musste, reichte der andere ihm die Teile, um den Motor wieder
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