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Rosentraeume

Titel: Rosentraeume
Autoren: Virgina Henley
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absichtlich langsame Rhythmus, zusammen mit den harten Stößen, sie jedoch zehnmal länger beglücken würden als harte, schnelle Stöße, die ihnen nur einen schnellen Höhepunkt gewährten.
    Heute nacht wollte er, daß sie das Glück vieler Höhepunkte erfuhr, und deshalb benutzte er seine größere Kraft, um ihren Körper an seinen langsamen, endlosen Rhythmus anzupassen. Brianna gab sich ihm ganz hin und überließ alles seiner Phantasie. Das herrliche Gefühl, das sie dabei empfand, war mehr als alles, was sie je erlebt hatte. Wie geschmolzenes Feuer floß das Blut durch ihre Adern, es schien ihre Knochen zu schmelzen, sie der Größe und Form des Geliebten anzupassen. Ihre Körper wurden eins, in endloser Hingabe, endlosem Nehmen. Als er sie mit seinem Leib anbetete, gab es weder Zeit noch Raum noch Identität, alles fiel von ihnen ab, bis sie schließlich verwandelt wurden.
    Nach dieser bedingungslosen Verschmelzung konnte Brianna sich nicht mehr zurückhalten, und ganz tief in ihrem Inneren erlebte sie den Höhepunkt, lang und heftig, eine Woge nach der anderen spülte über sie hinweg, ließ ihren Körper erbeben, bis sie sich schließlich langsam beruhigte. Christian verhielt sich ganz still, ungefähr ein halbes Dutzend Herzschläge lang, dann zog er seinen harten, dicken Penis zurück, bis die Spitze gegen die harte Knospe ihres Venushügels drückte.
    Im ersten Augenblick hätte Brianna fast aufgeschrien, daß es zuviel war, doch dann las sie seine Gedanken, so deutlich, wie er die ihren lesen konnte. Bleibe bei mir, und vertrau meiner Liebe. Hatte er diese Worte laut ausgesprochen? Vielleicht. Doch das machte keinen Unterschied, sie vertraute ihm vollkommen, würde ihm immer vertrauen, ewig, in diesem Leben und auch im nächsten.
    Diesmal erreichte sie den Höhepunkt schnell, ganz neue Gefühle weckte er in ihr und machte sie vor Leidenschaft so wild, daß sie ihre Zähne in seine Schultern und seine Brust grub. Er wird Narben zurückbehalten , dachte sie, doch dann verlor sie auch die Fähigkeit zu denken, als der Höhepunkt sie zu den Sternen führte, die in Millionen von Funken zerbarsten.
    Christian hielt sich wieder ganz still, bis auch der letzte Schauder in seiner Liebsten verklungen war. Sie erfuhr, daß ungeahnter Lohn sie erwartete, wenn sie ihm vertraute. Als sie ruhig unter ihm lag, drang er mit einem einzigen Stoß tief in sie hinein und ergoß dann seine ganze Liebe, sein Leben, in sie. Brianna fühlte, wie sein Samen in sie floß, und erlebte abermals einen Höhepunkt.
    Sie fühlte sich zu matt zum Atmen, schwebte in der Zufriedenheit, einfach nur zu leben. Seine Liebe umgab sie in einem nie endenden Kreis, der bis in die Unendlichkeit zu reichen schien.
    Viel später, als sie wieder gleichmäßig atmen, sich bewegen und denken konnten, löste Christian sich aus ihrer Umarmung und flüsterte: »Ich habe ein Geschenk für dich.«
    Plötzlich erinnerte sie sich an das Buch, das sie geschrieben hatte. »Für dich habe ich auch ein Geschenk.«
    Als sie sich gegenseitig jeweils ein Buch reichten, sah das wie ein Zufall aus, doch so etwas war nicht möglich. Beide öffneten ihr Geschenk und blätterten die Seiten um. Sein Buch trug den Titel Der Arabische Ritter, und sie hatte ihn liebevoll auf jeder der Seiten gezeichnet, seine Geschichte erzählt. Sie hatte ihn porträtiert, wie er einen Falken zähmte, wie er ein Turnier gewann, wie er in der Schlacht kämpfte, wie er vom König zum Ritter geschlagen wurde, wie er am Runden Tisch saß und seinen Hosenbandorden trug. Christian sah von dem Buch auf, bezaubert von ihrem Kunstwerk.
    Brianna blickte fasziniert auf den Band, den er ihr überreicht hatte. Als sich ihre Augen voller Unglauben weiteten, lachte er und erklärte. »Es ist ein Kissenbuch. Im Orient schenkt der Bräutigam es seiner Braut, und sie sehen sich beide die erotischen Positionen an, wenn sie sich auf ihr Liebeslager zurückziehen.«
    »Christian! Bei der Liebe Allahs, dies ist das Schlimmste, was ich je gesehen habe. Es ist absolut dekadent und lüstern!«
    Er schloß die Seiten, damit sie sich nicht die anstößigen Bilder der Vereinigung zweier Menschen ansehen mußte. »Es tut mir leid, mein Liebling. Ich wollte dich nicht schockieren, es sollte nur ein Scherz sein. Das Buch, das du für mich gemacht hast, rührt mich tief. Ich werde es immer in Ehren halten.« Er wandte das letzte Blatt um, wo sie sie beide gemalt hatte, mit drei Kindern in ihren Armen. Die Unterschrift
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