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Rosentraeume

Titel: Rosentraeume
Autoren: Virgina Henley
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Autorität, mein Lord Ehemann.«
    »Und du hast gesagt: Mit meinem Körper werde ich Euch an-beten, aber doch hoffentlich nicht auf der Wiese vor dem Haus, wo jeder es sehen kann«, neckte sie ihn und fühlte seine eisenharte Erregung, die sich gegen ihren Bauch drängte.
    »Ist das alles, woran zu denken kannst?« fragte er schockiert.
    »Oh, ab und zu schweifen meine Gedanken auch einmal zu anderen Unwichtigkeiten, aber sie kehren immer wieder zum Herz zurück, dem Schäferstündchen, der creme de la creme.«
    »Dein Französisch hat sich deutlich verbessert.«
    »Ich brauche aber noch immer Unterricht; die Praxis wird mich vervollkommnen.«
    Christian konnte sich nicht länger zurückhalten. Er mußte diese herrliche, verlockende Kostbarkeit schmecken, die er unter sich gefangenhielt. Als sich seine Lippen über ihren schlossen, war er erstaunt über ihre leidenschaftliche Reaktion. Stellte er sich das nur vor, oder forderte sie ihn auf zu einem Liebesspiel?
    Um sie zu prüfen, fuhr er mit den Lippen über ihren Hals, bis hin zu der wunderbaren Stelle, wo sich ihr Brustansatz am Ausschnitt ihres Kleides zeigte. Sie bog ihm ihren Körper entgegen, wie ein Kätzchen, das gestreichelt werden will. Seine Augen zeigten seine Belustigung. Er würde sie gerne streicheln, wenn es das war, was sie wollte!
    Christian nahm Briannas Hand und zog sie ins Haus. Ihr Schlafzimmer war der Ort, den er sich vorstellte, doch nach nur zwei Schritten in diese Richtung begegneten sie Adele, die genauso begeistert war wie Brianna über die Heimkehr des Hausherrn. Ritterlich wie immer konnte Christian Adele gegenüber seine Ungeduld nicht zeigen, und antwortete liebenswürdig auf ihre Fragen.
    Als nächstes kam Paddy, der sich genauso freute und noch viel mehr Fragen stellte. Als Joan die Treppe herabhüpfte, um ihn zu begrüßen und ihm die Neuigkeit zu berichten, daß sie und Prinz Edward heimlich geheiratet hatten, trafen sich Christians Blicke mit denen von Brianna in hilfloser Belustigung.
    Innerhalb der nächsten fünf Minuten waren auch Ali und Edward zur Stelle. Der Schwarze Prinz stellte ihm Fragen über seine Reise nach Avignon wegen des Dispenses, und von da ging die Unterhaltung natürlich über zu Hawksbloods weiterer Reise und den Abenteuern, die er erlebt hatte. Als schließlich Gnasher auftauchte, an Christians Bein hochkletterte und sich dann auf seine Schulter hockte, begannen er und Brianna lauthals zu lachen, bis ihnen die Tränen über die Wangen rollten. Sie wollten allein sein, sehnten sich danach, einander nach der langen Trennung zu lieben, doch sie wußten beide, daß sie ihr Bett erst miteinander teilen könnten, sobald die allgemeine Nachtruhe anbrach. Auch wenn es ein noch so großes Bett war, es gab nicht genug Platz darin für sieben Menschen und ein Frettchen!
    Brianna bestellte eine Mahlzeit, und eine strahlende Glynis brachte das Essen aus der Küche und servierte mit Hilfe von Sir Randal Grey. Die vier Paare, die einander innig zugetan waren, plauderten den ganzen Nachmittag miteinander. Noch ehe Christian ihnen seine lange Abwesenheit erklären konnte, nahm Brianna seine Hand. »Ich weiß, wo du gewesen bist... du warst zu Hause. Dein Vater hat mir gesagt, daß ihr beide Angst hattet um deine Mutter. Du fürchtetest, daß die schwarze Pest sie irgendwie berühren könnte. Ich hoffe, du hast sie bei guter Gesundheit gefunden, mein Lord.«
    Christians Augen blitzten, als er ihre Hand drückte. »Meine Visionen sind Gott sei Dank nicht unfehlbar. Als ich im Heiligen Land ankam, hatte die Pest dort schon ihre Verwüstung abgeschlossen und war nach Westen weitergezogen. Ich fand meine Mutter bei bester Gesundheit.« Er wandte sich an Brianna, um die Wirkung seiner nächsten Worte zu beobachten. »Ich habe sie mitgebracht.«
    Briannas Reaktion überraschte ihn. Ihr Gesicht erhellte sich vor Eifer. »Wo ist sie?« wollte sie wissen.
    »Im Augenblick ist sie im Haus meines Vaters. Ich hoffe sehr, daß die beiden die Zeit allein genießen.«
    Die Damen seufzten auf, weil das, was Christian seinen Eltern beschert hatte, so romantisch war.
    »Dein Vater hatte die Pest...« Brianna legte die Hand auf ihr Herz. »Oh, wäre es nicht schrecklich gewesen, wenn du sie den ganzen Weg hierhergebracht hättest, nur um ein frisches Grab vorzufinden?«
    Hawksblood war erstaunt. »Ich war doch gerade erst bei ihm. In meinen Augen sah er recht gesund aus.«
    »Der Todesengel hat an seinem Bett gestanden, vom Augen-blick an,
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