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Rosentraeume

Titel: Rosentraeume
Autoren: Virgina Henley
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als er vom Sieg bei Poitiers zurückkam«, erkärte ihm Glynis.
    Joan mischte sich in die Unterhaltung ein. »Brianna und Glynis waren zusammen mit ihm in Quarantäne, sie haben ihn Tag und Nacht gepflegt, bis zu seiner Genesung!«
    Christian war beinahe sprachlos. »Ich danke Euch von ganzem Herzen für eine so selbstlose Aufopferung.«
    Glynis errötete bei seinen Worten. Brianna lächelte ein geheimnisvolles Lächeln. »Es war nicht nur ein Opfer, sich um ihn zu kümmern... ich habe mich ein wenig in ihn verliebt!«
    Prinz Edward mischte sich ein: »Ihr seid gerade rechtzeitig zurückgekommen zu einem Staatsempfang heute abend. Unsere ehrenwerten Gäste reisen in den nächsten Tagen nach England ab.«
    Hawksblood wußte, er mußte die Zähne zusammenbeißen und sich ritterlich ergeben. »Es wird uns eine Ehre sein, dem Fest beizuwohnen.«
    »Oh, Edward, wir müssen in ein anderes Quartier umziehen! Brianna und Christian werden zweifellos in ihrem eigenen Schlafzimmer wohnen wollen.«
    »Dieser Gedanke ist mir wirklich gekommen«, meinte Christian, und alle lachten.
    Prinz Drakkar nahm seine Frau mit, um ihr seine Mutter vorzustellen, ehe sie sich aufmachten in den Bankettsaal. Brianna war äußerst nervös und hatte sich dreimal umgezogen, bis sie mit ihrem Aussehen zufrieden war. Schließlich hatte sie ein Kleid gewählt mit einem weiten Rock aus schwarzer und goldener Spitze, darüber eine rubinrote Jacke, die ihr goldenes Haar betonte. Christian bestand darauf, daß sie eine solche Pracht nicht unter einer Haube verbergen durfte, deshalb wählte sie ein schlichtes goldenes Haarband, um die Fülle zu bändigen.
    Als sie bei Warrick ankamen, erklärte ihnen dieser, Sharon sei zu schüchtern, an dem Bankett teilzunehmen, und sie würden den Abend lieber allein verbringen. Christian beneidete sie. Prinzessin Sharon wollte ihre Schwiegertochter ohne Begleitung kennenlernen. Brianna ging mit klopfendem Herzen zum Nebenraum, weil sie nicht wußte, was sie erwartete.
    Christians Mutter war die lebhafteste, wunderschönste Frau, die Brianna je gesehen hatte, und auch die dunkelhäutigste. Ihre Abstammung verlieh ihr eine königliche, stolze Erscheinung, dennoch war sie gleichzeitig zierlich und feminin. Brianna verstand, warum Warrick ihr verfallen war. Sie mußte in dem jungen Normannen einen heftigen Beschützerinstinkt geweckt haben, der weiterhin in dem alten Krieger lebte.
    Vorsichtig gingen sie aufeinander zu. Da die ältere eine königliche Prinzessin war, wartete Brianna darauf, daß sie das Gespräch einleitete.
    Nach einer Weile fragte sie: »Liebt Ihr meinen Sohn?« Selbst ihr Akzent klang exotisch.
    »Von ganzem Herzen«, versicherte Brianna ihr.
    »Dann haben wir vieles gemeinsam. Erst, wenn Ihr ein eigenes Kind habt, werdet Ihr verstehen, was es mich gekostet hat, ihn aufzugeben.«
    »Die Liebe zu einem Kind muß uneingeschränkt und allumfassend sein. Das verstehe ich.«
    »Dann werdet Ihr eine gute Mutter werden, Lady de Beauchamp.«
    »Wie hübsch«, sagte Brianna glücklich. »Seit meinem Hochzeitstag hat mich noch niemand so genannt.«
    »Dann werde ich Euch hoffentlich dieses Kompliment zurückerstatten können, denn niemand hat mich je mit dem Namen meines Mannes angesprochen.«
    Brianna lächelte sie an. »Willkommen in Bordeaux, Lady de Beauchamp!«
    Sharon erwiderte ihr Lächeln. »Wie ich höre, ist Bordeaux eine wunderschöne Stadt, aber ich sehne mich danach, England kennenzulernen.«
    »Auch ich wünsche mir von Herzen, nach Hause zurückzukehren«, gestand Brianna ihr.
    »Erlaubt mir, Euch dafür zu danken, daß Ihr das Leben meines Mannes gerettet habt.« Sie nahm ein filigranes goldenes Kästchen vom Tisch neben sich. »Bitte, nehmt dies als Zeichen meiner Dankbarkeit... und meiner Zuneigung.«
    Brianna öffnete das Kästchen und keuchte auf. Es war gefüllt mit Rubinen. »Oh, ich kann auf keinen Fall...«
    »Unsinn! Christian«, rief sie. »Komm und schmücke deine Liebste mit den Rubinen, die ich für sie mitgebracht habe.«
    Warrick und Christian betraten das Zimmer, und Christian befestigte die Rubine in ihren Ohren und legte ihr die Kette um den Hals.
    »Magnifique! Nur Frauen, die schön genug sind, diese Juwelen zu übertreffen, sollten sie auch tragen«, erklärte Prinzessin Sharon. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit Warrick und Christian zu. »Also. Brianna und ich möchten nach Hause, nach England. Was gedenkt ihr beide in dieser Hinsicht zu unternehmen?«
    Warrick blinzelte
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