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Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)
Autoren: K.T. Spreckelsen
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unterbrach ihn:
    "Ich verlinke die Sensoren - niemand so ll sagen können, wir hätten kampflos aufgegeben!"
    "Das wird niemand - eure Wege werden zum Wohlgefallen der Götter führen."
    Der Admiral nickte und gab die Befehlsfolge ein, dann richtete er sich zu seiner vollen Größe auf und verschränkte die Arme hinter dem Rücken, während er erhobenen Hauptes auf den Hauptbildschirm sah. Das rote Leuchten des sich ladenden Geschützes nahm an Intensität zu, während sich beide Schiffe schnell aufeinander zubewegten.
    Er würde nicht zulassen, dass sie das System verlieren.
    Der Soldat schloss die Augen und schickte ein kurzes Gebet zu seinen Göttern, dann rasten die beiden Kreuzer in einander und ein vernichtender Schlag traf die Torga'Ki…

Erde
    Die Landschaft zog an ihrem Fenster vorbei, während sich die Regionalbahn langsam von Kaff zu Kaff arbeitete und sie träge von Heidelberg über Darmstadt nach Frankfurt bringen würde.
    Die Bahn war voll mit verärgerten Menschen, die nun eigentlich in einem klimatisierten ICE sitzen sollten. Der entsprechende Zug war allerdings irgendwo südlich von hier wegen eines technischen Defekts ausgefallen und die Fahrgäste wurden auf Ersatzzüge umverteilt. Lillja selbst hatte sich für diese Bahnstrecke entschieden – hatte aber nicht geahnt, dass es so überfüllt sein würde. Falls es hier irgendwo eine Klimaanlage gab, so war sie den für März ungewöhnlich hohen Temperaturen und der Masse an Personen nicht gewachsen.
    Es war heiß, stickig und voll. Ihre Füße schmerzten in den hohen Schuhen und sie schwitzte unter dem dunklen Kostüm, das sie für diesen wichtigen Tag ausgesucht hatte.
    Sie hatte sich so viel Mühe gegeben, war zu unchristlich früher Zeit aufgestanden, um einen ausreichenden Puffer zu haben, falls eine Bahn ausfiel – sie war zu nervös gewesen, um selbst zu fahren – und hatte sich sogar noch während der Hinfahrt mit dem Profil ihres erhofften neuen Arbeitgebers beschäftigt, um für alle möglichen und unmöglichen Fragen gewappnet zu sein.
    In ihrer Tasche vibrierte es. Sie nahm ihr Handy heraus und erkannte auf dem Display das Gesicht ihres Verlobten Chris. Sie hatte ihn vor etwa einer halben Stunde zu erreichen versucht, während sie auf dem Bahnhof auf den Zug gewartet hatte, um von dem Gespräch zu erzählen. Er hatte sich wirklich Zeit mit dem Rückruf gelassen.
    " Ja?", meldete sie sich.
    " Du hast mich angerufen – wie ist es gelaufen?"
    " Grauenvoll", antwortete sie geknickt und senkte die Stimme, damit nicht jeder im Großraumabteil mithören musste.
    " So schlimm war es sicher nicht – du warst gut vorbereitet."
    Ihr kamen die Erinnerungen an das furchtbar schief gelaufene Rollenspiel in den Sinn. "Doch, ich fürchte, das war es. Aber ich möchte jetzt wirklich nicht darüber reden. Der Zug ist total überfüllt, ich muss die ganze Zeit stehen und mir tun die Füße weh. Und bei dir? Alles in Ordnung?"
    " Sicher – ich glaube, ich könnte mich ans Homeoffice gewöhnen, vielleicht mache ich das ab jetzt doch ein- oder zweimal die Woche."
    Leere Versprechungen, das wusste sie. Christian brauchte sein Büro und seine Kollegen, um halbwegs ausgeglichen zu sein.
    " Mach dir nicht zu viele Gedanken – das war nur ein Gespräch. Beim nächsten wirst du wissen, was dich erwartet und dann wird es besser laufen."
    " Ich habe total rumgestammelt, als sie mich fragten, warum ich so lange studiert habe und als sie fragten, wie es kommt, dass ich mich mit meinem Studienfach auf diese Stelle bewerbe, war meine Antwort auch nicht die Beste. Ich konnte sehen, dass sie unzufrieden waren."
    " Vielleicht hast du auch einfach nicht ins Team gepasst", versuchte er sie zu beruhigen.
    " Super – dann ist meine Qualifikation in Ordnung, aber meine Persönlichkeit ist nicht der Hit."
    " So war das nicht gemeint. Nimm dir das nicht zu Herzen..."
    Ein helles Leuchten in weiter Entfernung zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, während im gleichen Augenblick die Verbindung abbrach und der Zug an Geschwindigkeit verlor.
    " Hallo?", fragte sie in das Telefon und warf dann einen Blick auf das Display. Keine Verbindung verfügbar.
    " Mein Gott", drang die gedämpfte Stimme eines Mannes in ihre Gedanken und als sie seinem starren Blick aus dem Fenster folgte, sah sie im Norden das unsagbar helle Licht einer Explosion, die größer war, als sie es sich je hätte vorstellen können.
    Die Zeit zog träge Schlieren, während Lillja und die anderen Menschen in dem
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