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Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 1 - Vernichtung (German Edition)
Autoren: K.T. Spreckelsen
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Prolog
     
    Träge folgte die Torga'Ki ihrer vordefinierten Route durch Sektor 12.9835 zwischen den vier inneren Planeten des Systems.
    Dem Admiral war bewusst, dass sowohl der Einsatz seines Schiffes, wie auch seiner selbst und eines großen Teils seiner eintausend sechshundertfünfzig Personen umfassenden Mannschaft eine sträfliche Verschwendung der begrenzten Ressourcen des Imperiums darstellten.
    Imperium - vermutlich waren die kümmerlichen Reste seiner Spezies und des von ihnen beanspruchten Territorium s es kaum noch wert, eine solch kraftvolle Bezeichnung zu tragen. Er seufzte bei der Erinnerung an den vergangenen Ruhm und besah sich wieder seiner momentanen Aufgabe.
    D er Planet war wichtig für den Krieg, war es doch möglich, dass diese unterentwickelte und rückständige Bevölkerung den Schlüssel zum Sieg tragen konnte. Er musste mit allen Mitteln geschützt werden.
    Dennoch.
    Die Torga'Ki war ein Zerstörer und er selbst ein verdienter Soldat. Er hatte dem Rat seine Bedenken mitgeteilt und war von Flottenadmiral Tival rüde zurechtgewiesen worden - und nun war er hier.
    "Admiral", riss ihn Koordinator Lor aus seinen düsteren Gedanken. Der Soldat sah auf, strich seine Uniform glatt und warf dem jungen Offizier einen kurzen Blick zu. Lor hatte eine beeindruckende Laufbahn hinter sich und würde es sicherlich noch weit in der Hierarchie bringen. Er hatte ihn eigens für diese Mission angefordert und war bislang mehr als nur zufrieden mit ihm.
    "Ich habe Ihren Sohn für Sie auf der Hauptkomm", fuhr Lor fort. Der Admiral folgte seinem Blick zum Hauptbildschirm am jenseitigen Ende der Brücke und nickte. Er würde sich die Zeit nehmen.
    "Stellen Sie ihn auf Station vier", verlangte er und setzte sich zeitgleich in Bewegung.
    Die Brücke entsprach den neusten Anforderungen. Sie befand sich im Herzen der zweiundvierzig Decks und wurde von autonomen Schilden und Panzerungen geschützt - sie verfügte außerdem über eine gesonderte Lebenserhaltung, sodass die wichtigsten Offiziere bei einem Gefecht maximalen Schutz genossen. Der Raum war annähernd rechteckig, wobei sich die Längswände der Form des Schiffes anpassten und in einer sanften Wölbung verliefen. Die beiden Schmalseiten wurden vollkommen von großflächigen Bildschirmen eingenommen, die momentan astrometrische Daten zeigten, die für ihn von nur bedingtem Interesse waren.
    Das Z entrum der Brücke und des ganzen Schiffes war ein ovaler Tisch, über dem sich das holographische Abbild des Systems, inklusive aller sich dort bewegenden Schiffe und Stationen, befand. Links und rechts des Hologramms teilten gebogene Kommandopulte den Raum - eines davon steuerte der Admiral an und nahm vor einem Terminal Haltung an. Er gab dem Techniker mit einer Geste zu verstehen, dass er bereit war und kurz darauf erschien auf Augenhöhe das Hologramm des jungen Captains.
    "Was kann ich für dich tun?", begrüßte er den deutlich jüngeren Mann.
    "Ich brauche deinen Rat", entgegnete sein Sohn ernst. Der Admiral konnte sehen, wie der junge Offizier mit sich rang. "Es geht um den Menschen."
    "Ich erinnere mich, deinem letzten Bericht nach scheint alles gut zu verlaufen", kommentierte der Soldat, als sein Gegenüber nicht fortfuhr.
    "Ja, es lief weit besser, als ich es je erwartet hätte. Sie hat sich gut eingefügt und beachtliche Leistungen erbracht. Damit hätte ich nicht gerechnet."
    "Und was ist das Problem?"
    "Ich glaube, sie hat einiges in Erfahrung bringen können, das nicht für sie bestimmt war. Ich befinde mich in einer schweren Lage und ich bin mir nicht sicher, wie ich mich verhalten soll. Die Informationen könnten Gefahren bergen, die wir nicht überschauen können."
    "Du fühlst dich dem Menschen verpflichtet", vermutete er und sein Sohn nickte zögerlich.
    " Sicher, sie gehört zu meiner Mannschaft - also schulde ich ihr ebenso meine Loyalität, wie jedem anderen meiner Männer. Nicht wahr? Was ist das Richtige?"
    "Du bist jetzt selbst Captain - diese Entscheidung musst du alleine treffen."
    "Ich hatte mir mehr erhofft", entgegnete der jüngere Mann niedergeschlagen.
    "Ich weiß, aber… warte!"
    Ein Techniker war an ihn herangetreten und hatte mit einer deutlich alarmierten Geste auf das zentrale Hologramm gedeutet. Ein roter Punkt war im Abbild des Sonnensystems zwischen den beiden entferntesten Gasriesen aufgetaucht.
    "Ein nicht identifiziertes Schiff", kommentierte der Techniker und der Admiral nickte angespannt.
    "Wir reden später weiter", sagte
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