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Richtig essen nach dem Fasten

Richtig essen nach dem Fasten

Titel: Richtig essen nach dem Fasten
Autoren: Hellmut Luetzner
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Die gesunde Ernährung
    Die einzige Möglichkeit, zu einer natürlichen Ernährung zurückzufinden, ist die Umstellung auf Vollwertkost – eine der Natur des Menschen angepasste Nahrung. Sie gibt uns die Sicherheit, den Körper mit allem Lebensnotwendigen zu versorgen. Für Kinder bedeutet Vollwerternährung, dass sie alles erhalten, was sie brauchen, um Körpersubstanz aufzubauen. Vollwertkost stärkt ihre Widerstandskräfte und lässt Wunden schneller heilen. Schulkinder können sich besser konzentrieren und besser lernen. Der Erwachsene, der sich vollwertig ernährt, wird leistungsfähiger. Mithilfe von Fasten und Vollwertkost kann er vielen gesundheitlichen Störungen und Stoffwechselkrankheiten entgegenwirken – und er bleibt länger jung. Dank der in ihnen enthaltenen bioaktiven Substanzen bietet Vollwertkost mehr Geschmack und Genuss. Außerdem sättigt sie schneller. Und das wiederum stellt eine unschätzbare Hilfe im Kampf gegen das Übergewicht dar.

Richtig essen
    Tiere in freier Wildbahn fressen, ohne Ernährungsregeln und -systeme zu kennen, stets das Richtige und nur so viel, wie sie wirklich brauchen. Sie überfressen sich nie und lassen sich von ihrem angeborenen Nahrungsrhythmus leiten. Zur Verdauungsarbeit legen sie sich hin und ruhen. Nahrungssuche sowie Auswahl und Begrenzung ihrer Nahrung sind in Harmonie mit Körperform und Körperfülle. Wir dagegen essen fast immer zu viel und oft das Falsche; die Instinktsicherheit wild lebender Tierekönnen wir nur bewundern. Denn obwohl sie auch in uns angelegt ist, haben wir sie doch im Laufe unserer Entwicklung zum großen Teil vergessen und durch Gewohnheiten ersetzt, die unserer Gesundheit schaden. Worin aber liegt das Geheimnis der Tiere? Bekannt sind drei Regelsysteme in der Ernährungsweise von Wildtieren:
Das Tier sucht sich seine artgerechte Nahrung mithilfe der äußeren Sinne aus – durch Sehen, Riechen, Schmecken, Betasten mit Lippen und Zunge.
Es nimmt höchstens so viel Nahrung auf, dass sein Magen gefüllt ist. Nervenfühler melden eine Überdehnung: voll. Signale aus dem Sättigungszentrum des Mittelhirns zeigen an, wie lange der Nahrungsbedarf gedeckt ist: satt. Wenn wieder Nahrung gesucht werden sollte, melden die Signale: Hunger.
Schutzreflexe bewahren das Tier davor, falsche oder zu viel Nahrung aufzunehmen.
    Abneigung, Würgereiz oder Erbrechen schützen vor Unverträglichem, vor Giftigem. Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und Durchfall sind sinnvolle Körpersignale. Sie führen zum Stopp der Nahrungsaufnahme. Ungenießbares oder Unverdaubares wird umgehend nach außen befördert.
    Während sich bei Wildtieren die natürlichen Regelkreise bis heute erhalten haben, zeigen Haustiere bereits Instinktunsicherheiten: Der Hund, der nicht rennen und jagen kann, überfrisst sich und wird dick. Beim Masttier entgleist die Nahrungsaufnahme bis zur hemmungslosen Fresssucht: Das Wildschwein schnüffelt, wühlt, braucht alle Sinne, nimmt ruhig und stetig eine Eichel nach der anderen auf. Das Mastschwein bekommt Fertigfutter, das es gierig verschlingt und wild gegen den Nachbarn verteidigt. Fressen und Überfressen sind da nicht mehr zu trennen.
    Zurück Zur natürlichen Ernährung
    Je weiter sich der Mensch von seinen natürlichen Umweltbezügen entfernt, desto eher entgleisen die naturgegebenen Nahrungsregler. Eine zunehmend bewusste Ernährungsweise ermöglicht es, die Nahrung wieder intensiv zu schmecken und zu genießen; der gesunde Nahrungsinstinkt kehrt zurück, und wir lösen uns von Essgewohnheiten, die Gesundheit und Wohlbefinden eher schaden.

Wenn das Essverhalten gestört ist
    Instinktsichere Nahrungswahl und natürliches Essverhalten sind im Erbgut des Menschen zwar ebenfalls angelegt, sie werden jedoch durch unsere moderne Lebensweise nicht trainiert. Der Mensch kann gesammelt, maßvoll und diszipliniert essen, erkann teilen und danken. Aber er kann es eben auch anders: hastig, schlingend, gedankenlos und nebenbei. So wird das Essen leicht zum »Fressen«, zum wahllosen Insich-Hineinstopfen.
    Wir leben heute wie im Schlaraffenland. Ist es da ein Wunder, dass wir uns überfressen? Das unangenehme Völlegefühl lässt sich zwar mit einem Schnaps oder einer Fermentkapsel beheben, jedoch folgen Müdigkeit und Trägheit. Ein starker Kaffee, eine Zigarette helfen scheinbar darüber hinweg. Aber: Ein voller Bauch bewegt sich nur höchst ungern; er verdaut. Die aufgenommenen Kalorien wandern in die Fettdepots des
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