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Richtig essen nach dem Fasten

Richtig essen nach dem Fasten

Titel: Richtig essen nach dem Fasten
Autoren: Hellmut Luetzner
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auf das ein, was geschehen soll: »Ich spüre, wann ich satt bin, und höre dann auf. Wenig ist genug für meinen Körper.«
    Tipp
    Legen Sie das Besteck beiseite, wenn Sie etwa zwei Drittel Ihrer Mahlzeit gegessen haben. Warten Sie einen Moment und spüren Sie in sich hinein: Sind Sie noch hungrig? Wenn ja, können Sie getrost weiter essen. Sind Sie eigentlich schon satt, lassen Sie den Rest einfach liegen.

    Zu welchen Gelegenheiten essen Sie (zu viel)?
    Nicht immer verspüren wir tatsächlich körperlichen Hunger, wenn uns der Kühlschrank wie magisch anzieht. Auch andere Bedürfnisse werden unbewusst oft durch übermäßiges Essen gestillt. Wann sind Sie besonders verführt?
Wenn Sie traurig sind? Oder nach einem hitzigen Wortgefecht? Vorsicht, dies führt schnell in eine Abhängigkeit vom Essen. Und: Sie fühlen sich dadurch eher noch schlechter. Versuchen Sie nicht, das unangenehme Gefühl, das erhitzte Gemüt mit Essen zu »betäuben«. Machen Sie einen flotten Spaziergang beziehungsweise bitten Sie zu einem klärenden Gespräch.
Wenn Sie gestresst sind, Ihnen alles über den Kopf zu wachsen scheint? Was man in Stresssituationen herunterschlingt, hat es oft in sich: Zucker, Fett, Weißmehl ... Was bei Stress wirklich hilft: Stopp! sagen. Durchatmen. An etwas Schönes denken. Ein flotter Spaziergang an der frischen Luft oder ein kurzer Mittagsschlaf, um danach doppelt so leistungsfähig zu sein wie zuvor.
Wenn es alle anderen auch ausgiebig tun, zum Beispiel bei Einladungen oder im Restaurant? Hier gilt: Je länger Sie zum Essen brauchen, umso besser. Wenn Sie jeden Bissen ganz bewusst genießen, müssen Sie den anderen nicht hungrig zusehen.
Essen Sie, wenn Ihnen langweilig ist? Nebenbei beim Fernsehen, Lesen ... ? Wollen Sie mit Essen eine Leere »auffüllen«? Was passiert, wenn Sie diese Leere zulassen, die Gedanken schweifen lassen beziehungsweise sich auf eine Sache konzentrieren, sich nicht mit Essen ablenken? Nutzen Sie Ihre Erfahrungen aus dem Fasten, Sie haben während dieser Zeit neue Klarheit gewonnen.
Wenn Sie sich müde und schlapp fühlen, neue Energie brauchen? Eine zusätzliche Zwischenmahlzeit macht nicht wieder fit. Im Gegenteil: Nach dem Essen ist der Organismus vorwiegend mit Verdauung beschäftigt, sodass für andere Tätigkeiten noch weniger Energie zur Verfügung steht. Oft fehlt uns bei einem kleinen Durchhänger Flüssigkeit – hier hilft der Griff zu Mineralwasser. Auch Bewegung erfrischt.
Meditativ essen
    Sie haben sich vorgenommen, ganz bewusst zu essen. Aber recht gelingen will das nicht? Gehen Sie einen Schritt weiter. Vertiefen Sie die Kunst Ihres Essens durch eine Meditation mit einem Nahrungsmittel, das Ihnen wichtig erscheint: einem Stück Brot, einer Suppe oder einem Apfel.
    Nehmen Sie das »Fastenbrechen« als ideale Gelegenheit, meditativ essen zu lernen. Nichts eignet sich besser dazu als ein reifer, duftender Apfel. Er ist rund, greifbar, fest und gut zu kauen. Zudem ist die Frucht höchst symbolträchtig – verkörpert sie doch gebündelte Nahrung, Lebensfreude, Fruchtbarkeit, Sinnlichkeit und Schönheit. Vielleicht möchten Sie aber auch lieber mit einem Stück Brot meditieren, dem Symbol für Wärme, Geborgenheit, Sättigung.
    Doch unabhängig davon, welches Lebensmittel Sie zur Ess-Meditation wählen, müssen Sie vorher noch etwas Entscheidendes klären:
    • Habe ich nur gefastet, um wieder essen zu können – im alten Stil? Oder bin ich bereit, der Nahrung neu zu begegnen?
    • Ich möchte genießen, satt sein, Freude am Essen haben. Aber ich will auch begrenzen, stehen lassen, verzichten auf das, was falsch, was zu viel ist.
    Beschäftigen Sie sich mit diesen Fragen, ehe Sie mit Ihrem Apfel oder Brot zu meditieren beginnen. Wie dies genau geht, erfahren Sie auf den beiden nächsten Seiten.
    Neu beginnen
    Das Umschalten von Fasten auf Essen geschieht von allein; der Körper ist von Natur aus darauf eingestellt. Das Umschalten auf eine neue, natürlichere Essensweise muss gelernt und trainiert werden, indem Sie ...
einfacher leben,
sich vollwertig ernähren,
das Prinzip Fasten in Ihren Alltag einfügen (siehe > ),
Nahrung bewusster aufnehmen,
sich an sinnvolle Esskultur erinnern,
langsam essen, intensiv kauen, schweigen.

    Meditation mit einem Apfel
    Sind Sie bereit für den ersten Bissen? Dann konzentrieren Sie sich ganz auf das nachfolgende Esserlebnis.
Ich breche mein Fasten mit einem schönen reifen Apfel. Das erste Essen – nach so langer Zeit des
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