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Rezepte Gegen Liebeskummer

Rezepte Gegen Liebeskummer

Titel: Rezepte Gegen Liebeskummer
Autoren: Barbara Forster
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bis er endlich feststellte, dass verkohlte Bambusfaser am geeignetsten ist, dauerhaft zu strahlen und zu leuchten. 6000 Versuche, bis ihm endlich ein Licht aufging!
    Da ist es doch wirklich nicht zu viel, wenn ich Ihnen nun empfehle, das nachfolgende Rezept zumindest ein einziges Mal selbst auszuprobieren!
    LANGZEIT-REZEPT »VATER-MUTTER-KIND«

    Ich nehme ja nicht an, dass bei dir noch irgendwo Kisten mit Playmobil-Spielzeug herumstehen. Wenn doch – prima, dann findest du darin sicherlich die passende Ausstattung für ein außergewöhnliches »Vater-Mutter-Kind-Treffen«. Wenn nicht, frage in deinem Bekanntenkreis nach oder gehe einfach ins Spielwarengeschäft oder auf den Flohmarkt. Was du brauchst, sind drei Spielfiguren – ein Vater, eine Mutter, ein Kind – sowie zwei kleine Pappschachteln, einen Stift und mehrere Notizzettel. Solltest du ohne Vater oder ohne Mutter aufgewachsen sein, besorge trotzdem alle Figuren, denn zumindest zum Zeitpunkt der Zeugung oder Geburt gab es beide Elternteile in deinem Leben.
    Die Figuren sollen dabei helfen, dir deine Kindheitssituation besser ins Gedächtnis zu rufen. Stelle sie vor dir auf einen freien Tisch. Ordne sie so an, bis sie aus deiner Wahrnehmung in passender Position zueinander stehen. So kann zum Beispiel ein räumlich abwesender Vater weit entfernt von dir und deiner Mutter am Tischrand platziert sein. Dann denke intensiv an deine jüngste Kindheit bis hinein in die Jugendzeit und erinnere dich bewusst nur an die positiven Situationen mit deinen Eltern. Erfreue dich an den schönen Erinnerungen, verweile in Ruhe darin und koste sie noch einmal richtig aus. Dann notiere dir pro Notizzettel jedes angenehme Gefühl oder jeden Zustand, den du in diesem Moment (auch wenn er vielleicht nur ganz kurz war) erfahren durftest. Egal ob »Ich bekomme ganz viel Zärtlichkeit«, »Fühle mich sicher und geborgen«, »Freude über Vaters langen Brief«, »Viel Spaß beim Kochen mit Mama« oder »Tolle Urlaube am Meer« – schreibe, wie es deiner Art und Ausdrucksweise entspricht. Falte dann die Zettel zusammen und lege sie in eine der kleinen Schachteln.
    Gestärkt durch die positive Rückschau kannst du nun den Blick auf die weniger schönen Erinnerungen werfen. Was immer es war, was dich gestört, geängstigt oder traurig gemacht hat, verwende auch hier wieder einen Zettel für jede unangenehme Situation.
    Wenn du damit fertig bist, erlaube dir den Gedanken, wie es wohl gewesen wäre, wenn euch damals ein hilfreicher Schutzengel besucht und euch genau die Unterstützung gebracht hätte, die ihr in dieser Lage brauchtet. Diese Unterstützung notiere dann auf die Rückseite der Zettel. So kann beispielsweise aus einem »Ewiger Streit zwischen Vater und Mutter« ein »Selbstliebe, Respekt und Achtsamkeit« werden; ein »Bin traurig, weil Mama beim Schultheater wieder nicht zusieht« kann sich in »Geborgenheit und Anteilnahme« verwandeln; die Erinnerung »Bin wütend und enttäuscht, weil ich nicht auf die Party darf« wird zu einem »Gelassenheit und gegenseitiges Vertrauen«, ein »Habe Angst, weil ich oft allein gelassen werde« löst sich durch »Liebevolle Zuwendung und Verantwortungsbewusstsein« auf. Zum Schluss kommen diese Zettel in das zweite Kästchen, am besten mit der positiven Seite der Unterstützung nach oben.
    Da dies ja alles ein Gedankenspiel ist, stellst du dir jetzt bitte noch vor, du könntest wie in einem Science-Fiction-Film die Vergangenheit ganz nach deinen Wünschen neu gestalten. In diesem Wunschfilm stehst du jetzt deinen Eltern als Kind gegenüber und ihr haltet Geschenke für euch bereit. Zuerst übergeben dir deine Eltern das Kästchen mit den positiven Kindheitserinnerungen. Was für ein tolles Geschenk – da ist es wirklich angebracht, dass du dich dafür laut und von Herzen kommend bei ihnen bedankst!
    Nun kommt das zweite Kästchen. Stelle dir bitte intensiv vor, wie das kleine Kind von damals, getragen von deiner jetzigen Kraft und Weisheit, die Unterstützungsgaben an seine Eltern weiterreicht. Begleite diesen schönen Moment mit ein paar passenden Worten wie beispielsweise: »Liebe Eltern, heute drehen wir unseren Familienfilm neu. Damit wir diesmal so liebevoll und achtsam wie nur möglich miteinander umgehen, habe ich ein Geschenk für uns mitgebracht!« Sei danach mit der sicheren Gewissheit, dass alles in dir vorhanden ist, was du für ein glückliches Beziehungsleben brauchst, für ein Weilchen ruhig und gelassen ganz bei
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